Der Mörder vom Schießübungsplatz bei Genthin soll nach bisherigen Erkenntnissen psychisch krank gewesen sein. Die drei am Donnerstag getöteten Personen sollen Zufallsopfer gewesen sein. Zwischen Opfern und Täter konnte man keinerlei Beziehung feststellen, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der 28-Jährige sei psychisch krank gewesen und habe Medikamente benötigt.
Nach bisherigen Ermittlungen ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, dass zwischen dem Täter und seinen Opfern, dem Schießwart und den beiden Opfern aus Brandenburg, keinerlei Verbindung besteht. Demnach sollen die getöteten Zufallsopfer sein.
Über den 28-Jährigen Täter konnte man bisher in Erfahrung bringen, dass er in einer betreuten Wohngruppe in Wittenberg lebte. Wegen seiner Depressionen musste er Medikamente nehmen und soll vor zwei Jahren mehrere Suizidversuche unternommen haben. Zeitweise soll er auch in einer psychiatrischen Klinik behandelt worden sein.
Der Täter sowie seine Opfer hatten sich regulär am Schießstand der Jägerschaft Genthin angemeldet. Als Tatwaffe konnte die Pistole des 62-Jährigen Schießwarts identifiziert werden, mit der sich der 28-Jährige sich vermutlich auch am Freitag in Bülstringen selber erschoss. Laut Staatsanwaltschaft stimmten sämtliche Patronenhülsen von beiden Tatorten überein. Auch die Obduktion der Leiche des Täters habe ergeben, dass er sich nach seiner Tat selber erschossen habe.
Wieso der 28-Jährige den Dreifachmord begangen hatte, konnte noch nicht geklärt werden. Bisher geht man davon aus, das seine psychische Erkrankung der Grund war.