Dreierlei Dips für die Party | Die Lebensmittelampel kulinarisch interpretiert

Von Rheintopf @rheintopf

Lebensmittelampel? Da war doch mal was… Da gab es doch mal diesen Versuch verschiedener Parteien und Organisationen, eine leicht verständliche Kennzeichnung auf Lebensmitteln einzuführen. Ein Vorhaben, der letzten Endes gescheitert ist – nicht zuletzt am Widerstand der Lebensmittelindustrie. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Dabei ist es doch gar nicht so schwierig: Für das Buffet zu meiner Geburtstagsparty vor zwei Wochen habe ich einfach meine eigene Lebensmittelampel ins Leben gerufen! Also jetzt mehr so auf kulinarischer Ebene. Nicht, dass ihr noch denkt, ich hätte meinen Gästen das Party-Buffet madig gemacht, indem ich alle Speisen nach ihrem Fett- und Zuckergehalt bewertet hätte: Kartoffel-Bacon-Salat mit Joghurt-Mayonnaise-Dressing: Rot. Parmesanwaffeln mit Crème-fraîche-Lachsfüllung: Dunkelrot.  Himbeer-Sahne-Nachtisch mit dickem Rohrzucker-Topping: Doppelrot!

Nein, Parties sind Ausnahmezustand – meinen Gästen und mir habe ich an diesem Abend jede Kalorie von Herzen gegönnt! Wobei ich zu unserer Ehrenrettung sagen muss, dass es auf dem Buffet auch durchaus gesunde Salate gab. Und Gemüsesticks. Die auch allesamt verzehrt wurden… Aber sagen wir’s wie’s ist: Wenn man ein Partybuffet für ca. 30 Personen plant, geht es in erster Linie darum, alle Gäste auf möglichst leckere Art satt zu kriegen. Als Foodblogger hat man schließlich einen Ruf zu verlieren!

Wenn ich also hier von einer Lebensmittelampel rede, meine ich das rein unter dem Genuss-Aspekt: Drei Dips, drei Geschmacksrichtungen, drei Farben. Rote Bete, Möhren und Basilikum. Dazu Baguette und Gemüsesticks. Und da man diese Dips wunderbar schon am Tag vor der Party vorbereiten kann,  ich sogar noch Zeit, sie zu fotografieren…

Rote-Bete-Dip mit Walnüssen

Zutaten:

500 g frische Rote Bete
4 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
150 g Walnusskerne
2 EL Rohrzucker
6 EL Grenadine
4 El griechischer Sahnejoghurt
Salz & Pfeffer

  1. Die Rote Bete waschen, schälen, und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Dabei am besten Einweghandschuhe anziehen.
  2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch darin anschwitzen. Die Rote-Bete-Würfel und 120 g der Walnusskerne dazugeben und beides 5-6 Minuten lang unter gelegentlichem Rühren dünsten. Zucker und 4 Esslöffel Grandine hinzufügen und die Mischung mit Salz und Pfeffer würzen. Die Pfanne vom Herd nehmen und alles abkühlen lassen.
  3. Die Rote-Bete-Mischung zusammen mit dem Joghurt in eine hohe Schüssel geben und mit dem Schneidstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. In eine große Schüssel füllen (oder auf zwei kleinere Schüsseln verteilen). Vor dem Servieren die restliche Grenadine darüberträufeln. Die verbleibenden Walnüsse grob hacken und über die Rote-Bete-Creme streuen.

Möhren-Creme mit Ziegenfrischkäse

Zutaten:

500 g Möhren
1 Knoblauchzehe
4 EL Olivenöl
300 g Ziegenfrischkäse
Salz & Pfeffer
Chiliflocken

  1. Die Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und den Knoblauch darin anschwitzen. Die Möhren hinzugeben und bei geschlossenem Deckel und unter gelegentlichem Umrühren gar dünsten. Sollte die Flüssigkeit aus den Möhren nicht ausreichen, um ein Anbrennen zu verhindern, zwischendurch mit 100 ml Wasser auffüllen. Die Möhren vom Herd nehmen und erkalten lassen.
  2. Die Möhren in einen hohen Rührbecher umfüllen, den Ziegenfrischkäse hinzugeben und mit dem Schneidstab fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken.
  3. Die Möhrencreme in eine große Schüssel füllen (oder auf  zwei kleine Schüsseln verteilen) und vor dem Servieren ein paar Chiliflocken darüber streuen.

Basilikum-Schafskäse-Creme

Zutaten:

400 g Schafskäse
250 g Speisequark (40% Fett)
2 Bund Basilikum
2 Knoblauchzehen
Pfeffer, eventuell etwas Salz

  1. Den Schafskäse abtropfen lassen und in Würfel schneiden. In einen hohen Rührbecher geben. Den Magerquark hinzufügen.
  2. Das Basilikum waschen und gut trocken schütteln. Die Basilikumblätter von den Stielen zupfen und mit in den Rührbecher geben. Drei bis 4 Blättter für die Deko zurücklegen. Die Knoblauchzehen schälen, grob würfeln und ebenfalls hinzufügen.
  3. Alles zusammen mit dem Schneidstab pürieren. Mit Pfeffer und eventuell etwas Salz abschmecken. Mit dem Salz jedoch vorsichtig sein, da der Schafskäse bereits sehr salzig ist.
  4. Die Basilikumcreme in eine große Schüssel füllen (oder auf zwei kleine Schüsseln verteilen). Mit den verbliebenen Basilikumblättern dekorieren und servieren.

Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren