Ich wurde durch eine nette Kollegin von voll:kontakt auf Drei Stunden aufmerksam. Ich habe mich dann über den Film informiert und war eigentlich sofort interessiert. Vielleicht auch weil der Film in München spielt, sicher aber auch auf Grund der Geschichte, die ich eigentlich relativ interessant fand. Ich habe ihn mir dann mit dem weiblichen Teil meiner WG angeschaut und finde jetzt endlich auch Zeit, die Kritik dazu zu verfassen. Eigentlich traurig, dass es dann doch eine ganze Woche gedauert hat, denn der Film ist alles andere als schlecht. Wie aber mein DVD-Abend mit meiner todmüden Freundin und meiner Mitbewohnerin verlaufen ist, erfahrt ihr später, jetzt starte ich erst meinen Versuch, euch mit dem Inhalt zu ködern. 
Inhalt:
Isabel (Claudia Eisinger) ist eine aktive und “laute” Frau. Sie engagiert sich für die Umwelt und ist deshalb auch meist nur für kurze Zeit in München. Auch dieses Mal verbringt sie während ihres Aufenthalts die meiste Zeit mit ihrem besten Freund Martin (Nicholas Reinke), der ein sehr ruhiger Typ ist. Doch schon am nächsten Tag soll Isabel wieder nach Afrika fliegen um dort gegen Gentechnik im Saatgut anzukämpfen, dieses Mal allerdings für drei Jahre. Martin findes das alles gar nicht so toll, weil er inzwischen gemerkt hat, dass Isabel doch mehr für ihn ist, als nur eine Freundin. Diese Gefühle gesteht er ihr dann auch drei Stunden vor ihrem Abflug, allerdings ohne großen Erfolg. Zwar hat Isabel seit langem auf dieses Geständnis gewartet, doch leider kommt es jetzt ein wenig zu spät, oder doch nicht? Ihr Flug verspätet sich und Isabell hat nochmal Zeit, in die Münchner Innenstadt zu düsen und ein klärendes Gespräch mit Martin zu führen…
Fazit:
Ich sage es gleich vorweg, der DVD-Abend war nicht für alle gelungen, für mich aber schon. Vielleicht hat der Schlafmangel sein übriges getan, aber meiner Freundin hat der Film nicht wirklich gefallen. Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, denn der Film war aus meiner Sicht absolut sehenswert, wenn man auf seichtes deutsches Kino steht. Die Schauspieler sind sehr gut, vielmehr hat es aber die Geschichte in sich. Unvorhergesehene Elemente sucht man zwar meist vergebens, wobei… mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. Ich werde dem Ende aber keine Wertung geben und schon gar nichts darüber erzählen. Vielleicht würde das zu viel vom Film verraten, sicher aber ein wenig die Spannung nehmen.
Was mir hingegen ein wenig gefehlt hat waren die Szenen in München, da ich schon gehofft hatte, viele mir bekannte Orte wieder zu erkennen. Leider war dem nicht so. Vielmehr spielen die Geschehnisse viel in Gebäuden ab und somit ohne jeglichen Erkennungswert, sofern man nicht in der Wohnung wohnt. 
Wer sich also ein wenig vom Cover blenden lässt, so wie ich, dem sei gesagt, dass man hier von München nicht sonderlich viel mitbekommt. Was man dem Film Drei Stunden aber durchaus zu Gute halten kann und muss, sind die wenigen landschaftlichen Bilder, die er zeigt. Diese sind sowohl vom Farbton, als auch von der Musik her perfekt gewählt. Dass zudem noch die Dialoge an den meisten Stellen stimmig sind, macht für mich den Film zu einem sehenswerten Streifen.
Restlos begeistert ist anders, aber für unseren DVD-Abend war der Film wirklich sehr ordentlich. Um hiermit Aufsehen zu erregen fehlt dem Film leider noch etwas, aber vermutlich wollte man das hier auch nicht erreichen. Alles in allem ist Drei Stunden aber ein deutscher Film mit deutschen Schauspielern, die zeigen, dass es nicht immer Hollywood sein muss, um unterhalten zu werden.
Michaels Wertung zu Drei Stunden:
Hier könnt ihr den Film selbst bewerten
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