Drei neue Windparks in Portugal

Von Alexander Kroll

Die Euro­päi­sche Inves­ti­ti­ons­bank ( EIB) hat der Eóli­ca da Lin­ha, einer Toch­ter­ge­sell­schaft des por­tu­gie­si­schen Ener­gie­un­ter­neh­mens EDP Reno­vá­veis ( EDPR), 45 Mil­lio­nen Euro für den Bau von drei Wind­parks in Por­tu­gal bereit­ge­stellt. Damit sol­len 31 Wind­kraft­an­la­gen inklu­si­ve der elek­tri­schen Aus­stat­tung wie park­in­ter­ne Ver­ka­be­lung, Trans­for­ma­to­ren (NS/MS) und Bau­ar­bei­ten (Fun­da­men­te, Zugän­ge und Stra­ßen inner­halb des Wind­parks) errich­tet wer­den. Die Wind­parks haben eine Gesamt­nenn­leis­tung von 96 Mega­watt. Das Pro­jekt, für des­sen Durch­füh­rung 240 neue Arbeits­plät­ze geschaf­fen wer­den, wird von der Ban­co Por­tu­guês de Inves­ti­men­to (BPI) kofi­nan­ziert. Die neu­en Wind­parks wer­den im Nor­den und im Wes­ten Por­tu­gals in Batalha/Leiria (Wind­park Maun­ça - 20,5 Mega­watt), in Tarou­ca (Wind­park Vigia - 28,8 Mega­watt) und in Penaco­va (Wind­park Penaco­va - 46,8 Mega­watt) gebaut.

2018 stieg der Anteil der erneuerbaren Energien um 10%

Por­tu­gal plant bis 2030 rund 80 Pro­zent des Brut­to­strom­ver­brauchs aus erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len abzu­de­cken. Emma Navar­ro, EIB-Vize­prä­si­den­tin für Kli­ma­schutz und Finan­zie­run­gen in Por­tu­gal, kom­men­tier­te die Ver­ga­be der Gel­der: „Das Vor­ha­ben ermög­licht die Strom­erzeu­gung aus erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len und unter­stützt die Zie­le zum Koh­len­di­oxid-Abbau der EU und Por­tu­gals. Por­tu­gal ver­fügt über ein gro­ßes Poten­zi­al zur Strom­erzeu­gung aus erneu­er­ba­ren Ener­gi­en. Die EIB will das Land dabei unter­stüt­zen, zu einem Vor­bild in die­sem Sek­tor zu wer­den."
Aktu­ell kom­men in Por­tu­gal 55,2 Pro­zent (2017: 45, 5 Pro­zent) der pro­du­zier­ten Ener­gie aus erneu­er­ba­ren Quel­len, teil­te unlängst die Gene­ral­di­rek­ti­on für Ener­gie und Geo­lo­gie mit. Im März 2019 schaff­te es Por­tu­gal es zum ers­ten Mal, die gesam­te Nach­fra­ge nach Strom mit erneu­er­ba­rer Ener­gie abzu­de­cken. Das hat zu einer Ver­rin­ge­rung der CO2-Emis­sio­nen um 1,8 Mil­lio­nen Ton­nen und zu Ein­spa­run­gen von über 20 Mil­lio­nen Euro geführt, hat der por­tu­gie­si­sche Ver­band für erneu­er­ba­re Ener­gi­en ( Apren) berech­net.