Die Europäische Investitionsbank ( EIB) hat der Eólica da Linha, einer Tochtergesellschaft des portugiesischen Energieunternehmens EDP Renováveis ( EDPR), 45 Millionen Euro für den Bau von drei Windparks in Portugal bereitgestellt. Damit sollen 31 Windkraftanlagen inklusive der elektrischen Ausstattung wie parkinterne Verkabelung, Transformatoren (NS/MS) und Bauarbeiten (Fundamente, Zugänge und Straßen innerhalb des Windparks) errichtet werden. Die Windparks haben eine Gesamtnennleistung von 96 Megawatt. Das Projekt, für dessen Durchführung 240 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wird von der Banco Português de Investimento (BPI) kofinanziert. Die neuen Windparks werden im Norden und im Westen Portugals in Batalha/Leiria (Windpark Maunça - 20,5 Megawatt), in Tarouca (Windpark Vigia - 28,8 Megawatt) und in Penacova (Windpark Penacova - 46,8 Megawatt) gebaut.
2018 stieg der Anteil der erneuerbaren Energien um 10%
Portugal plant bis 2030 rund 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen abzudecken. Emma Navarro, EIB-Vizepräsidentin für Klimaschutz und Finanzierungen in Portugal, kommentierte die Vergabe der Gelder: „Das Vorhaben ermöglicht die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und unterstützt die Ziele zum Kohlendioxid-Abbau der EU und Portugals. Portugal verfügt über ein großes Potenzial zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die EIB will das Land dabei unterstützen, zu einem Vorbild in diesem Sektor zu werden."
Aktuell kommen in Portugal 55,2 Prozent (2017: 45, 5 Prozent) der produzierten Energie aus erneuerbaren Quellen, teilte unlängst die Generaldirektion für Energie und Geologie mit. Im März 2019 schaffte es Portugal es zum ersten Mal, die gesamte Nachfrage nach Strom mit erneuerbarer Energie abzudecken. Das hat zu einer Verringerung der CO2-Emissionen um 1,8 Millionen Tonnen und zu Einsparungen von über 20 Millionen Euro geführt, hat der portugiesische Verband für erneuerbare Energien ( Apren) berechnet.