Draussen | Der weite Himmel im Winter

Von Frauke Döring

Ich hab euch die ganze Woche über mit Unmengen an Bildern überhäuft, heute muss eins reichen. Sonst darf ich ja auch gar nicht zu Ines und ihren Sunday Inspirations. Für Lotta sind auf diesem Bild auch Winterbäume.
Ich war schon immer ein Hans guck in die Luft. Als Kind und Teenager hatte ich ganz oft einen Platten, weil ich damit beschäftigt war, überall hinzugucken, bloß nicht auf die Straße. Später und eigentlich immer schon habe ich zu gern einfach so in den Himmel geschaut, mich an den endlosen Schauspielen dort oben erfreut. Und seit ich morgens und abends den Himmel knipse, bin regelrecht süchtig danach geworden. Jeder noch so doofe Tag verschwindet auf Nimmerwiedersehen in diesen herrlichen Anblicken.
"Siehst du eigentlich auch das Gesicht im Mond? Da ist ein Gesicht, ein freundliches Gesicht und keiner sieht es. Außer ich. Siehst du es auch?"
"Hm, ich kann's dir gar nicht sagen, so genau habe noch nie hingeguckt."
"Aber da ist eins. Zwei Augen, eine Nase und ein Lächeln. Der Mond hat ein Gesicht! Ich dachte, wenigstens du würdest es auch sehen. Weil du doch immer ganz genau in den Himmel guckst und sowas siehst."
"Heute Abend, da gucke ich ganz genau nach. Und wenn ich ein Gesicht gefunden habe, dann sage ich dir Bescheid. Aber wenn du sagst, da ist eins, dann ist da auch eins. Ganz bestimmt."
Und was soll ich euch sagen? Die Mutter hat recht, der Mond hat tatsächlich ein Gesicht. Zwei Augen, eine Nase und ein freundliches Lächeln ... Schaut das nächste Mal doch mal ganz genau hin!
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