Die Natur- und Wildnispädagogen von „draußenzeit“ aus Münster konnten alle Mitbewerber hinter sich lassen und haben zum Thema „Stadt und Wald“ den 3. Deutschen Waldpädagogikpreis gewonnen. Dieser Preis wird von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
„Unser Ziel ist es, Menschen aller Altersstufen dabei zu unterstützen, sich als ein Teil der Natur wieder zu entdecken und dadurch für ihr Leben Kraft und Selbstvertrauen zu finden“, erläutert Christiane Brosat den Ansatz von „draußenzeit“. In dem ausgezeichneten Projekt „Brachlandnutzung in Städten“ werden Kinder aus der Stadt und Stadtrandgebieten animiert, mal den Computer stehen zu lassen und „draußen“ zu spielen. Dabei werden auf ungenutzten Brachflächen innerhalb der Stadt mit den Kindern kleine Gärten angelegt, geschnitzt, Bogenschießen erlernt oder Weidenkörbe geflochten. Auch alte Techniken wie das Glutbrennen oder Stockbrot backen finden bei den Kindern großes Interesse. Dabei entdecken die Kinder die uralte Bindung des Menschen zur Natur wieder und lernen oft eine neue Welt kennen. Ein weiteres Charakteristikum ist die Mobilität des Projektes. Dadurch kann man kurzfristig in mehreren Stadtteilen präsent sein und erreicht oft Kinder, die ein derartiges Angebot weiter entfernt nicht nutzen würden.
„Wir sind immer wieder begeistert, wie kreativ unsere Gewinner des Waldpädagogikpreises sind und wie sie dadurch die Faszination der Natur mehr Menschen näherbringen. Die Projekte von „draußenzeit“ erklären den Kindern auf verständlicher Weise das Spannungsfeld Natur und Stadtentwicklung und leisten
„Der Waldpädagogikpreis zeichnet Initiativen aus, die vielen Menschen den Lebensraum Wald näher bringen und Natur erlebbar machen, erläutert Thomas Seibel, der Leiter von Biomasse
Hintergrund:
„draußenzeit“ ist ein gemeinnütziger Verein für Wildnispädagogik und Prozessbegleitung, dessen Hauptanliegen es ist, die uralte Verbindung des Menschen zur Natur zu beleben und zu stärken. Dies geschieht durch die Vermittlung von Wissen über die Natur und vor allem dadurch, dass „draußenzeit“ Menschen die Erfahrung ermöglicht, mit der Natur statt gegen sie zu leben. Zentral ist dabei das Gefühl der eigenen Zugehörigkeit zur Natur. Die Ruhe der Wälder erinnert an die eigene Natur des Menschen und ermöglicht jedem ein Besinnen auf das Wesentliche in seinem Leben. „draußenzeit“ bietet Erwachsenen in Seminaren den Rahmen
Das Thema für den Waldpädagogikpreis 2013 lautet „Nachhaltigkeit erleben und erlernen“.