„Dragon Ball Super: Broly“-Film Review

„Dragon Ball Super: Broly“-Film Review

Nach dem Turnier der Kraft des Dragon Ball Super Animes, geht die Serie nun in eine neue Runde. Der Film knüpft direkt an die Serie an und ist, wie die Fans des Franchise es nennen, „Canon". Somit sind alle Geschehnisse des Films Teil der Hauptserie. Der Film selbst wird die nächsten Tage in den deutschen Kinos anlaufen, hierbei mit japanischer Synchronisation mit deutschen Untertiteln. In diesem Review werden dabei auch einige Spoiler auftreten, also kommt hier eine Warnung, falls ihr den Film komplett ohne Vorkenntnisse genießen wollt.

Die Geschichte der Saiyajin

Der Film selbst beginnt mit einer etwas ausgedehnten Rückblende. In dieser handelt es sich um den Planeten Vegeta und den Saiyajins. King Cold besucht den Planeten Vegeta und gibt bekannt, dass dieser in Ruhestand geht und sein Sohn die Cold-Armee und die Herrschaft des Planeten Vegeta übernehmen wird. Dieser wird, so Cold, auch wesentlich kaltblütiger regieren, als Cold das zuvor getan hat. Freezer brachte nach seiner Ankunft neue Ausrüstung für das Kriegervolk mit, die Scouter. Diese können in der neuen Ausführung Kampfkräfte aufsuchen und diese messen, so wehrt Freezer mithilfe des Scouters die in Kampfstellung verharrenden Saiyajins ab, indem er sie mit den Fingerstrahlen tötet. Währenddessen will sich das Volk der Saiyajin aber nicht unterkriegen lassen und König Vegeta sucht die Brutkapsel seines Sohnes, Prinz Vegeta, auf. In diesem sieht er die Hoffnung, dass sein Sohn Freezer besiegt und er den Platz des Herrschers des Universums einnimmt. Zu seinem erstaunen findet er in dem Raum der Brutkapseln mit Elite-Kriegern auch eine Spezialkapsel, diese hebt sich vom Raum ab, da die Flüssigkeit in dieser grün ist. In dieser befindet sich Broly, der Sohn von Paragus. Laut den Messungen der neuen Scouter soll dieser sogar ein höheres Potenzial besitzen als König Vegetas Sohn, so dass der König aus Neid diesen auf einen weit entfernten Planeten schickt. Paragus ist von diesem Vorhaben nicht begeistert und stellt den König zur Rede, dieser ließ Broly aber schon wegfliegen auf den weit entfernten Planeten Banpa. Paragus entwendet ein Raumschiff der Saiyajin und fliegt ohne zu zögern seinem Sohn nach. Dieser wird begleitet von einem weiteren Saiyajin namens Beets mit niedriger Kampfkraft. Auf dem Planeten angekommen suchen sie mit dem Scouter nach Broly und werden schnell fündig, dieser besitzt schon im jungen Alter eine Kampfkraft von mehr als 900 und ist dabei schon stärker als Beets. Bevor sie Broly fanden, trafen die beiden Saiyajins auf die einheimischen Wesen des Planeten, zum einen käferartige Wesen die ihre Zungen benutzen um Blut zu saugen. Diese stachen sie in eine Wiese, die sich als riesiges Monster entpuppte, welches diese Blutsauger gefressen hat.

Diese drei Saiyajins sind nun wegen der Bruchlandung auf dem Planeten gefangen und müssen dort hart um ihr Überleben kämpfen. Der Proviant sollte knapp für zehn Tage reichen, aufgrund der knappen Versorgung erschoss Paragus Beets, um sich längere Zeit von dem Proviant ernähren zu können.

5 Jahre später

Bis auf einige Ausnahmen versammelten sich die Saiyajins auf dem Planeten Vegeta, da diese von Freezer gerufen worden sind. Unter ihnen befindet sich auch Bardock, der Verdacht schöpft, dass Freezer etwas im Schilde führt. Alle anderen Saiyajins rechnen nicht mit einem direkten Angriff Freezers, da dieser mit der Vernichtung des Kriegervolks die Hälfte seiner Kampfkraft der Armee einbüßen würde. In diesem Zeitabschnitt sieht man auch Son Gokus Mutter, Gine. Diese ist ein sehr offener und liebevoller Saiyajin.

Bardock schien auf einer langen Mission zu sein, also erfragte er den Stand über seine beiden Söhne, Goku und Radditz. Radditz ist hierbei, wie im Dragon Ball Z Anime, mit Prinz Vegeta als Elitekrieger auf einer Mission, in dieser sie von Nappa begleitet werden. Im Film selber befinden sich dort noch weitere Saiyajins, die aber nicht weiter in der Geschichte gezeigt werden. Son Goku befindet sich in einer Brutkapsel für den Hausgebrauch, er ist eingestuft als rangniedriger Kämpfer und Krieger. Durch die Vorahnung seines Vaters entwendet Bardock zusammen mit Gine am selben Abend noch eine Raumkapsel, damit sie Son Goku retten können. Sie selber können nicht mit ihm fliehen, da sie durch die Scouter entdeckt werden würden. Die Zerstörung des Planeten ist hierbei nicht so spektakulär wie in Dragon Ball Z und passiert recht unerwartet für die Saiyajin. Einen kleinen Rückblick liefert der hoffnungslose Gegenangriff von Bardock, der aber schnell im gigantischen Angriff Freezers verschwindet. Der Grund von Freezers Handeln ist die Angst, dass dieser vom legendären Super Saiyajin besiegt werden würde.

Die Gegenwart

Frisch in der Gegenwart angekommen trainieren Goku und Vegeta miteinander auf einer abgelegenen Insel, die Bulma über lange Zeit präpariert hat, damit die beiden sich in Ruhe bekämpfen können. Ebenso befinden sich der Gott der Zerstörung Beerus und Whis dort und genießen die Köstlichkeiten.

Während der Frage, wieso die beiden stärker werden wollen, erreicht Bulma ein Anruf von Trunks. In diesem berichtet er seiner Mutter von einem Einbruch in deren Haus durch die Freezer-Armee. Diese entwendeten die sechs Dragonballs und das Dragonball-Radar, um den siebten Dragonball für deren Meister zu finden. Dieser befindet sich auf dem Eiskontinent, auf dem diese gleich mit der Suche anfangen. Ebenfalls treffen Son Goku, Vegeta, Bulma und Whis auf dem Kontinenten auf und wollen die Freezer-Armee bei der Suche behindern und die Dragonballs zurückgewinnen. Der Wunsch, den sich Freezer erfüllen möchte, ist aber ein etwas unnützer Wunsch, da er sich wünscht fünf Zentimeter zu wachsen. Währenddessen ist die Freezer-Armee in Form von zwei neuen Charakteren, Cheelai und Lemo, auf dem Weg zu dem Notsignal eines Planeten. Wie sich herausstellte ist dieses Signal von Paragus gesendet worden. Nach deren Ankunft werden sie gleich attackiert von den heimischen Monstern, die Broly aber schlussendlich mit nur einem Tritt verjagt. Die beiden Saiyajins werden prompt von Cheelai und Lemo zur Freezer-Armee gebracht.

Die beiden Saiyajins schließen sich der Freezer-Armee an und werden neu gekleidet. Danach zeigt Broly in einer Rangelei mit einem leicht angetrunkenen Armeemitglied seine Kraft, die ihn sogar töten lassen würde. Er wird aus dieser Rage aber herausgeholt durch seinen Vater, dieser verpasst ihm mithilfe des halsrings und der Fernbedienung einen Elektroschock, der ihm die Kontrolle über Broly zurückbringt.

Nach einer Stärkung von Broly, lässt Freezer Paragus zu sich rufen. In einem Gespräch beschließen Paragus und Freezer einen Angriff auf Son Goku und Vegeta, Paragus will sich an Vegeta, Sohn von König Vegeta, rächen. Freezer will Son Goku töten und über das Universum herrschen. Freezer trifft dann nach kurzer Zeit mit Paragus, Broly und einigen Freezer-Soldaten auf dem Eiskontinent ein. Freezer will sich ein Bild von Brolys Stärke machen, also lässt er diesen angreifen. Broly greift schnell nach Paragus' Befehl Vegeta an und lernt in einem rasanten Tempo wie man richtig kämpft. Es beginnt ein erbitterter Kampf zwischen Vegeta und Broly. Vegeta muss sich dauerhaft in eine stärkere Form verwandeln, während sich Broly der Kraft anpasst und weiterhin in seiner Basisform kämpft. Erstmals sehen wir im Anime auch Vegeta in seiner Super Saiyajin Gott Form, mit welcher er Broly vorerst in die Knie zwingt.

Nach der Niederlage will sich Freezer zurückziehen, da Paragus meint, dass Broly sein Limit erreicht hat. Paragus will Broly vor dem Kontrollverlust bewahren und sucht vergebens seine Fernbedienung des Halsrings in seiner Tasche, diese wurde von Cheelai auf dem Raumschiff der Freezer-Armee gestohlen, so dass Broly seine Zerstörungswut nun komplett entfesselt. Mit diesem Power-Up vergleicht Paragus diese Kraft mit der eines Riesenaffen in Menschengestalt, im Prinzip eine etwas abweichende Form des vierfachen Super Saiyajins aus Dragon Ball GT. Nun steigt auch Son Goku in den Ring gegen den übermächtigen Saiyajin. Als Super Saiyajin Gott nutzt Goku eine Technik, mit der er Kontakt zu Broly aufnimmt und seinen Körper paralysiert. Brolys Wut wird aber erneut entfacht und er überwältigt Son Goku mit einer gewaltigen Kombo.

Son Goku muss nach diesem gewaltigen Angriff hierbei sogar noch eine Stufe höher als Vegeta gehen und sich in den Super Saiyajin Blue verwandeln, nachdem er telepathischen Kontakt mit Piccolo hatte. Nachdem Paragus erneut meinte, dass das Limit von Broly erreicht sei, greift dieser zu bösen Mitteln und tötet Paragus. Aufgeregt ruft Freezer nach Broly und zeigt ihm seinen toten Vater. Angespornt von gigantischer Wut verwandelt sich Broly in einen Super Saiyajin und verliert weiterhin komplett die Kontrolle über sich. Vollkommen unkontrolliert entfesselt dieser gigantisch viele Ki-Angriffe, die von Son Goku abgewehrt werden können. An dieser Stelle schaltet sich Vegeta ein und beide kämpfen zusammen gegen Broly, mit mäßigem Erfolg. Sie lenken Broly zu Freezer und dieser wird sofort von Broly attackiert. Son Goku nutzt die Gunst der Stunde und teleportiert sich und Vegeta zu Piccolo um dort zu fusionieren, da sie sonst keine Chance gegen Broly haben. Trotz des Querstellens von Vegeta versuchen sie es trotzdem und schlagen mehrfach fehl.

Freezer kämpft derweil gegen Broly und muss sich zum goldenen Freezer transformieren. Beim dritten Versuch klappt die Fusion zwischen Goku und Vegeta. Diese suchen sich noch einen Namen für dessen Fusion aus, Gogeta. Nun betreten sie sofort per momentaner Teleportation erneut das Schlachtfeld.

In diesem Kampf schenken sich die beiden Kämpfer nichts. Sie kämpfen mit voller Kraft und enthüllen ihre finale Transformationen. Broly transformiert sich in den altbekannten legendären Super Saiyajin und Gogeta wird zum Super Saiyajin Blue.

Gogeta gewinnt die Oberhand gegen Broly und setzt gegen diesen den Sternenstaub-Punisher ein. Diesen benutzte er im Film gegen Janemba, um diesen zu vernichten. Das klappte bei Broly allerdings nicht, da dieser im Film nicht die Inkarnation des Bösen ist. Nach dem Angriff will Gogeta Broly endgültig mit einem Kamehameha besiegen, aber Broly wird durch die Dragonballs von Cheelai und Lemo auf Banpa zurückgewünscht. Kurz vor Erfüllung des Wunsche beginnt Brolys Bewusstsein zurückzukehren. Sofort eilen Cheelai und Lemo nach Banpa, um sich um Broly zu kümmern. Nach einigen Tagen besucht Son Goku diese auf Banpa und bringt diesen einige nützliche Sachen der Capsule Corporation. Son Goku sieht in Broly einen würdigen Gegner und würde gerne erneut gegen diesen kämpfen. Mit dem Besuch von Son Goku auf Banpa endet der Film und ein eventuelles neues Kapitel kann mit Broly aufgeschlagen werden.

Bild und Animation

Die bildliche Darstellung und die dazugehörigen Animationen fande ich insgesamt atemberaubend, aber ein Problem besteht für mich an der ganzen Sache. Die Qualität der Zeichnungen variiert an manchen Stellen enorm, so dass manchmal die Charaktere etwas sehr kindlich und schwammig aussehen. Dafür bringen die Zeichnungen im Dragon Ball Z-Stil ein gigantisches Gänsehautfeeling. Die Kämpfe sind mit den Animationen ebenso schön anzusehen wie dynamisch, man kann den Kampf zwischen beiden Parteien regelrecht spüren. Auch die stetige Steigerung durch die Power-Ups bringen dem Kampf im Film ein gutes Pacing und bringen große Spannung ins Geschehen. Über die Animation lässt sich nicht wirklich beschweren, die Zeichnungen aber sind als zweischneidiges Schwert zu sehen, manchmal Hop manchmal Flopp.

Hier sieht man als kleines Beispiel ein etwas unschöneres Bild vom Film, die Finger sehen relativ unnatürlich und nicht gut getroffen aus.

Hier ein positives Beispiel. Man sieht Broly im klassischen Dragon Ball Z-Stil, meiner Meinung nach ein passender und gutaussehender Stil.

Ton und Synchronisation

Ebenso hier gibt es einige Vor- und Nachteile. Aber hier überwiegen eher die Vorteile. Das Sprechercast ist das altbekannte japanische Sprechercast und funktioniert weiterhin einwandfrei auf die Figuren, ebenso mit den Stimmen der neuen Figuren bin ich sehr zufrieden. Die Synchronsprecher legen sich voll in die Rolle rein und tragen eine Menge Emotionen durch ihre Stimmen bei. Bei dem Ton, im Sinne von musikalischer Untermalung, war ich nicht ganz zufrieden. Der Soundtrack als solcher war wirklich passend und fantastisch, ebenso passte er zur Dynamik. Aber einige Rufe, oder Gesänge minderten, meiner Meinung nach, die Qualität. Man war nach diesen Gesängen öfters verwirrt, da auch Worte fielen wie Kamehameha. Nach mehrmaligem Ansehen des Films war es aber nicht mehr so schlimm, aber trotzdem anfangs sehr irritierend. Ohne die Rufe und Gesänge wäre es vielleicht noch etwas besser gewesen.

Unterhaltung/Anspruch

Der Film überzeugte als gesamtes Werk auf voller Ebene, die Story ist mit Rückblende und epischem Kampf ein sehr gelungener Film. Der Film ist auch relativ gut anschaubar als „Nicht-Dragon Ball Fan". Die Verbindungen zu den Themen waren relativ deutlich und einfach zu verstehen, so dass die Story voranging, aber trotzdem gut verständlich geblieben ist.

Fazit

Der Film spielt nach dem Anime von Dragon Ball Super und knüpft direkt an diesen an. Die Story ist mit einer relativ gedehnten Story nicht langweilig und definitiv als Fan sehenswert. Ein besonders aufregender Punkt bildet hierbei Broly. Dieser unterscheidet sich gänzlich vom altbekannten Broly. Während der alte Broly voller Hass bestand und gigantisch stark war, hatte der Broly in diesem Film mehr Marterie. Man hat die Hintergründe seines Handelns gut verstehen können, er kämpfte nicht aus Wut und Hass, sondern weil er dazu gedrängt wurde von Paragus. Es handelt sich eigentlich um einen herzensguten Saiyajin, der zum Kämpfen genötigt und getrimmt wurde. Das macht die Geschichte so interessant, da man insgeheim hofft, dass dieser ein Freund der Z-Kämpfer werden kann. Inwiefern man Broly nach dem Film zu sehen bekommt bleibt abzuwarten. Wenn man den Zug des Manga fährt, so wird man diesen in näherer Zeit vermissen. Ebenso interessant zum Thema Broly und Verwandlungen sind die Anspielung auf eine neue Form. Neben der grünen Farbpalette in den Verwandlungen von Son Goku und Vegeta wird Brolys Basisform mit grünlicher Aura mit dem vierfachen Super Saiyajin verglichen, so dass dieser vielleicht ebenfalls neu entworfen wird. Das aber nur als kleiner Ausblick. Der Film ist ein wahrer Anime-Blockbuster und brilliert mit einigem Charm und Liebwürdigkeit, aber in Kombination mit mehreren Kombinationen. Vom Kampfgeschehen, bis hin zum Mitleid für den elektrogeschockten Broly. Alles in allem ein sehr gelungener Film und ein Muss für alle Franchise-Liebhaber!


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