Der irische Schriftsteller Bram Stocker veröffentlichte vor 120 Jahren, im Jahr 1897 seinen Roman ‚Dracula‘ und erweckte so einen der berühmtesten Antagonisten des Horror-Genres zu umtotem Leben.
Die Geschichte des Vampir-Fürsten ist weltbekannt, und wurde auch unzählige Male verfilmt. Schon 1922 versuchte uns der Vampir auf der Leinwand das Fürchten zu lehren, in Nosferatu. Dracula Untold von 2014, ist die bisher jüngste Kinoverfilmung.
Die in meinen Augen beste Verfilmung ist nach wie vor Bram Stocket’s Dracula, von 1992, bei der Francis Ford Coppola Regie führte.Schauspieler, die in die Titelrolle schlüpften waren u.a. keine Geringeren als Max Schreck, Klaus Kinski, Willem Dafoe, Gerard Butler und natürlich der unvergessene Christopher Lee.
Soviel Berühmtheit zieht natürlich Neider auf sich. Kein Wunder also, dass die ‚Gute Seite‘ namhafte Jäger des Bösen aussandte, um Dracula den Garaus zu machen. Allen voran natürlich Jäger, die sich auf Vampire spezialisiert hatten. Zum Beispiel Buffy (Buffy vs. Dracula - Staffel 5, Folge 1) oder Blade (Blade Trinity). Fantasievoll, wie die Menschen sind, ließen sie auch berühmte Monster auf ihn los: Gozilla.
Teenie-Gören, Marvel-Helden und Monster. Spaßig! So humorvoll war das mögliche reale Vorbild von Dracula wahrscheinlich nicht: Fürst Vlad III. Zwischen 1448 und 1476 Woiwode (Herrschertitel) des damaligen Fürstentums Walachai. Es existieren allerlei Geschichten über Vlads unglaubliche Grausamkeiten.
Seine Gräueltaten - wenn sie so stattgefunden haben - lassen den fiktiven Dracula wie einen Kuschelbärchen aussehen. Näher will ich hier gar nicht darauf eingehen. Wahrscheinlich gehört die ein oder andere Geschichte auch ins Reich der Fantasie. Fest steht, er muss ein absoluter und sehr gewaltbereiter Herrscher gewesen sein.
Vlads Horoskop und Geschichte, weisen erstaunliche Parallelen auf
Bis heute geht eine dunkle Faszination von Vlad III. aus. Um diesen Mann, und auch seine Ausstrahlung auf uns, zu ergründen (um ein Interview können wir ihn ja nicht mehr bitten) möchte ich die Astrologie zu Rate ziehen. Vielleicht kann uns das Geburtshoroskop von Fürst Vlad III. interessante Einsichten geben. Betrachten wir doch paar Abschnitte:
Vlads Wesenskern ist tiefgründig, leidenschaftlich und geheimnisvoll! Oberflächlichkeiten liegen ihm nicht. Er begibt sich ganz und gar in eine Situation und kann sich damit identifizieren. Vlad ist dabei kritisch und konsequent, und es ist ihm egal, wenn dabei etwas kaputtgeht.
Vielleicht neigt Vlad zum Grübeln, verbeißt sich allzu sehr in ein Problem, das aus der Distanz betrachtet, viel leichter zu lösen wäre. So aber reagiert Vlad heftig! Er WILL Menschen und Dinge ergründen und vielleicht auch beherrschen. Seine Geheimnisse jedoch hütet der Fürst sorgfältig.
Macht, die eigene Schattenseite, und die Schatten der Gesellschaft könnte den Fürst besonders fasziniert haben. Hat ihm diese Aspekte auch Angst gemacht? Möglich wäre es! Die Umwelt scheint ihn immer wieder aufzufordern, Dinge, die im Verborgenen liegen offen zu legen. Ereignisse, in denen es um Macht und Ohnmacht oder Festhalten und Loslassen geht, werden vielleicht besonders häufig erlebt.
Hat der Fürst Mühe sich selbst gern zu haben? Er erkennt seine dunkle Seite. Es fällt ihm schwer an selbstlose Liebe zu glauben. Wenn er auf Zuneigung anderer stößt reagiert er vermutlich misstrauisch. Er sollte lernen, Vertrauen und Liebe zu geben und zu empfangen, damit emotionale Tiefe zu seinem Lebensglück beitragen kann.
Denn der Fürst braucht emotionale Tiefe. Bereiche, die in diese Tiefe vordringen (z.B. Psychologie, Sexualität, Geburt und Tod) dürften eine hohe Anziehungskraft auf ihn ausüben. Vielleicht haben diese Bereich ihn schon in früher Kindheit geprägt. Je tiefer eine Emotion, desto mehr sollte er sich in seinem Element fühlen. Sie vermitteln ein Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens.
( langsam werde ich neidisch ). Für Vlad eignen sich besonders gut folgende Berufe (ja, auch Politiker ), aber auch Lehrer, Reiseleiter, Philosoph oder Rechtswissenschaftler.
Es lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob er nun wirklich Draculas Vorbild ist, aber geschichtlicher Fakt ist: Er war intensiver Herrscher.
Jemanden, dem man nicht zum Feind haben möchte, der aber durchaus ein treuer und guter Freund/Liebhaber gewesen sein kann, wenn er bereit war, sich auf den anderen einzulassen. Vlad wird uns auch sicher weiterhin beschäftigen, und die nächste Dracula Geschichte lässt bestimmt nicht lange auf sich warten.