Auch wenn – leicht irreführend (aber nur leicht) – der Untertitel des Buches “Zum letzten Mal per Anhalter durch die Galaxis” heißt und im Buch unter anderem auch der unvollendete dritte Teil der Dirk Gentley Serie abgedruckt ist… es ist ein hervorragendes Buch!
Man lernt weniger Adams Romanwelten kennen als viel mehr ihn selbst. Versammelt das Buch doch Interviews, kurze Texte und Statements von ihm.
Einer der für mich interessantesten Texte ist ein Interview, das Douglas Adams der Zeitschrift American Atheists gegeben hat. Hier zeigt Adams seine atheistischen Gedanken ungeschminkt – anders als in der Anhalter-Serie, in der (man erinnere sich an die Bewußtseinswerdung des Wals!) diese Gedanken zwar vorhanden, aber im Absurden verklausifiziert waren.
Ich hatte größte Zweifel daran, daß ein Gott existierte, wußte aber einfach nicht genug, um ein anderes, gut funktionierendes Erklärungsmodell für, ähm, das Leben, das Universum und den ganzen Rest an seine Stelle zu setzen. [...]
Irgendwann … stieß ich zufällig auf die Evolutionsbiologie, vor allem in Gestalt von Richard Dawkins… Seite 138
Wenn man – wie ich – an Richard Dawkins interessiert ist (immerhin war der Auslöser für das Lesen der Douglas Adams Bücher die Widmung in Dawkins Gotteswahn) gefällt einem dieses gegenseitige Aufeinander-Verweisen sehr. Denn so wie Douglas Adams auf Richard Dawkins verweist, zitiert jener ihn. Die beiden kannten sich.
Gerad nach diesem Buch hier wird der Verlust, den Douglas Adams früher Tod hinterläßt, besonders spürbar. Das Buch macht Lust auf mehr – und es gibt da nur noch zwei Bücher, die ich noch nicht gelesen habe: “Der tiefere Sinn des Labenz” und das bereits bereitliegende “Die letzten ihrer Art” – sein schlechtverkauftestes und Lieblingsbuch.
Douglas Adams erschuf nicht nur die Welt seiner Romane, seine Ideen umgeben uns … und selbst unser aller Lieblingssuchmaschine Google ist verdouglasademst.
