Douglas Adams – Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele

Von Nicsbloghaus @_nbh

Nicht, dass ich in irgendeiner Weise begriffen habe, weshalb das Buch so heißt, wie es heißt: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele. Dirk Gently’s Holistische Detektei – immerhin ist klar, dass es ein weiterer Teil aus dem “Geister-Horror-Wer-ist-der-Täter-Zeitmaschinen-Romanzen-Komödien-Musical-Epos” ist; sein muss. Und wenn ich beim ersten Buch nur die Hälfte verstanden habe… um wie viel weniger bei diesem.

Odin und Thor streiten sich (man erinnert sich: das sind Göttervater und -sohn aus dem Hohen Norden), nur blöderweise in England. Und weil der Herr Sohn weder Pass noch Geld hat, sprengt er kurzerhand den Terminal im Flughafen Heathrow in die Luft. Das ist der Plot.
Was jedoch Douglas Adams daraus macht, ist ein Feuerwerk an absurder Komik, boshafter Seitenhiebe auf die englische Gesellschaft und himmelschreiendem Unsinn. Odin, der Göttervater, bleibt lieber im Altersheim als in Walhalla, weil die Bettwäsche im Erstgenannten einfach besser ist.

Götter sind erbärmliche, bemitleidenswerte und überhaupt ziemlich hilflose Wesen. Nur Dirk Gentley kann sie verstehen und verhindern (kann er das?), dass Odin für Bettwäsche seine unsterbliche Seele an einen Anwalt verkauft.