Aus der Vase von gestern wurde nun- wie ich bereits sagte- ein Bilderhalter. In das Glas in der Mitte habe ich Opas altes Werkzeug abgestellt, um den hässlichen Gips abzudecken kamen Schraubenreste aus meinem Fundus (Drachenhort) oberdrauf, fein säuberlich festgeklebt.
Wir erinnern uns: Meine Bilderständer müssen ein Erdbeben aushalten. So schwer wie das Ding nun geworden ist mache ich mir diesbezüglich überhaupt keine Gedanken mehr. Das wird stehen bleiben, auch wenn das Haus drumherum zusammenfällt.
In den Gips hatte ich Messingdraht (Drachenhort) und alte Stricknadeln eingegossen. Da ich ja seit Jahren ausschließlich häkle, liegen hier so einige alte Stricknadeln rum.
Oben an die Stricknadeln wurden nun alte Wäscheklammern geklebt, noch aus DDR-Beständen der weitläufigen Verwandtschaft. Ich fand Plastik passte in dem Fall besser als Holz. Damit die Klammern zum Rest passen, habe ich sie mit Stempelfarbe (!) angemalt. Ich habe diese silberne Stempelfarbe zum experimentieren bekommen, und so bald ich alles darüber weiß teile ich es euch mit. Bisher ist die Farbe einfach nur klasse, und ich matsche oft damit.
Zusammenfassung: Alte Dose, Limodose, Messingdraht, Stricknadeln, Babyglas, Gips, Spellbinder-Stanze, Klebstoff, Draht (zur Deko), Wäscheklammern. Ergibt einen schrägen und umfallsicheren Bilderhalter, der mir eigentlich ganz gut gefällt.
Und weil's so schön war noch ein paar Nahaufnahmen. Falls ihr noch nie Schrauben aus der Nähe gesehen habt:
Als ich mir nun so die Bilder angucke, habe ich mir gedacht mit einer Batterie in der Mitte mache ich die Musterkarten sogar diebstahlsicher, denn wer die Drähte berührt bekommt einen Stromschlag! Ha!
Ach nee, lieber doch nicht. Wie ich mich kenne fasse ich das öfter an jeder andere.
Ich hoffe wir sehen uns, und ihr bewundert meine Dose in Korntal auf der Stempelmesse Süd am kommenden Wochenende.