Dörrgerät – ja oder nein?

Von Nordischroh

Schon vor unserem 100 % Experiment besaßen wir einige wirklich sehr hilfreiche Küchengeräte für die Rohkost-Küche. Ein Dörrgerät gehörte allerdings nicht dazu. Und wir hatten bisher auch keines vermisst. Zu Beginn unseres Experiments stellten wir uns dann aber doch die Frage: Brauchen wir ein Dörrgerät? Genau genommen lautete die Frage vielmehr: Wollen wir ein Dörrgerät haben? Denn dass man strenggenommen kein Dörrgerät braucht, um die Rohkost zu praktizieren, das wussten wir aus unseren Vorerfahrungen. Wir entschieden uns, zunächst kein Dörrgerät anzuschaffen. Um Geld zu sparen und wegen der größeren Herausforderung.

Nach ein paar Experiment-Wochen bekamen wir dann aber die Möglichkeit, uns vom Perfekte Gesundheit Shop für sechs Wochen ein Sedona Dörrofen zu leihen. Großartig, dachten wir uns! Und schon zwei Tage später stand das Paket vor unserer Tür.

Zunächst einmal ein großer Pluspunkt: Die Bedienung des Dörrofens ist total intuitiv. Gut für einen Eletronikmuffel wie mich, der lieber auf Luxus verzichtet, als sich einmal die Anleitung ordentlich durchzulesen.

In den folgenden Wochen probierten wir viel herum. Wir dörrten Obst, Gemüse, machten uns Kekse, Brötchen, Pizza und Burger… Und mit der Zeit wurden unsere Experimente immer besser, wobei ich sagen muss, dass Obst und Gemüse immer noch frisch am besten schmeckt und sich daher das stundenlange Dörren nicht unbedingt lohnt. Allerdings bietet einem das Dörrgerät unglaublich tolle Möglichkeiten, Gerichte aus der konventionellen Küche nachzuahmen. Somit wurde die Nordisch Roh Küche um einige kulinarische Highlights reicher: Pfannkuchen, Tortillas, Kekse, Burger, ja, sogar Pommes haben wir gemacht! Auch eine super Sache für uns ist, Kräuter aus dem Garten, die wir bis zum Winter nicht mehr verwerten können, zu trocknen. Für die extra Ladung Sonnenpower an grauen Tagen.

Unser Fazit: Spätestens, wenn einem klar ist, dass das Leben ohne Rohkost nicht mehr geht (Achtung, die Wahrscheinlichkeit ist groß!), dann her mit so einem Ding. Zumindest dann, wenn man wie wir Lust und Freude an tollen Gerichten hat und nicht zu den reduzierten “Blatt-plus-Brombeere-Rohköstlern” gehört! Auch mit Kindern in der Familie ist ein Dörrofen super. Es lassen sich Müsliriegel, Kekse und Co zaubern ohne das ein großer Unterschied zur konventionellen Küche sichtbar ist. Wir haben unseren Dörrofen jedenfalls liebgewonnen und werden ihn behalten.