donuts sind, oder waren, ja gerade in aller munde. auch in den diversen kochmagazinen die ich lese war fast überall ein rezept dafür drinnen. mit der eröffnung von dunkin donuts in wien kam ich dann gar nicht mehr daran vorbei. wobei ich die ja schon in amerika nicht gegessen habe und sie mich auch hier nicht wirklich so sehr im laden angesprochen habe (unglaublich, dass sich da manche für stunden angestellt haben). ich finde die glasuren sehen einfach zu künstlich aus. lt. freunden schmecken sie auch gar nicht so gut. also habe ich mir gedacht, na gut das sieht nicht so schwer aus, dann schau ich mal ob ich das besser zustande bringe. vor allem das rezept in der aktuellen lecker bakery hat mich angelacht, besonders wegen der himbeerglasur.
wenn ihr euch auch mal an selbstgemachten donuts probieren wollt, plant genug zeit ein. der teig muss gesamt etwa 5,5 stunden gehen. also das ist schon eher ein projekt für einen tag. ich habe um 8 uhr in der früh den teig gemacht und um 4 waren die donuts fertig und bereit für die glasur. dann noch mal ca 1 stunde aushärten dieser. ihr seht, so mal schnell sind sie nicht gemacht.
ich habe 3 verschiedene ausführungen gemacht: welche mit schokoglasur, himbeerglasur und in zimtzucker gewälzt. ich kann mich nicht so wirklich entscheiden welche die beste war, sie waren alle toll. v.a. die donut holes mit zimtzucker waren spitze!
zutaten (etwa 15 stück, je nachdem wie dick ihr den teig ausrollt)
- 175 ml milch
- 40 g butter
- 400 g + etwas mehl
- 1 packung trockenhefe
- 50 g zucker
- salz
- 1 ei
- 1 eigelb
- 1-2 l öl zum frittieren
glasur (je 1/3 der donuts)
- 15 g gefrorene himbeeren + 80 g staubzucker
- nach gefühl kristallzucker + zimt
- 130 g schokolade
milch erwärmen, butter darin schmelzen. 400 g mehl, hefe, zucker und 1 prise salz mischen. ei und eigelb zugeben. warme (lauwarm, darf nicht zu heiß sein sonst wird die hefe zerstört) milch-butter mischung zugießen. teig entweder in der küchenmaschine mit knethaken 5 minuten zu einem geschmeidigen teig verkneten lassen, oder zuerst mit dem knethaken eines handmixers und dann mit der hand.
teig zu einer kugel formen und wieder in die schüssel geben. zugedeckt ca 1,5 stunden an einem warmen ort gehen lassen. teig nochmals mit den händen durchkenten. anschließend min. 3 stunden im kühlschrank ruhen lassen.
teig kurz kneten. auf einer bemehlten arbeitsfläche ca 1,5 cm dick ausrollen. wer einen donut-ausstecher (ca 8 cm durchmesser) hat, diesen in mehl tauchen damit der teig beim ausstechen nicht kleben bleibt. wer so wie ich keinen hat, einfach ein entsprechend großes glas nehmen und für die löcher eine spritztülle. teigringe ausstechen, dabei teigreste immer wieder zusammenkneten, ausrollen und ausstechen. ich habe dann auch ein paar der donut holes aufgehoben, um diese auch herauszubacken.
teigringe mit etwas abstand auf einem mit mehl bestäubten bogen backpapier setzen (mehl ist wichtig damit die teigringe nicht kleben bleiben). leicht mit mehl bestäuben, mit einem sauberen geschirrtuch bedecken und ca 1 stunde an einem wamen ort gehen lassen.
öl in einem weiten topf auf 180° erhitzen (entweder mit einem küchenthermomenter messen oder einen holzspieß hineinhalten – wenn bläschen aufsteigen ist die nötige temperatur erreicht). je 3-4 donuts ca 1,5 minuten goldbrauch frittieren, dabei einmal umdrehen. auf küchenpapier abtropfen lassen.
für die zimt-zuckerglasur, zucker mit zimt nach gefühl mischen und die noch heißen donuts und donut holes darin wenden.
für die himbeerglasur, die aufgetauten himbeeren mit einer gabel zermanschen und mit staubzucker zu einem guss verrühren. dabei muss wirklich viel zucker rein, ansonsten ist die glasur zu dünn und wird nicht fest. ausgekühlte donuts mit einer seite darin tunken, trocknen lassen.
für die schokoglasur, die schokolade im wasserbad schmelzen. ausgekühlte donuts mit einer seite darin tunken, trocknen lassen.
die donuts am besten am selben tag noch essen, da sind sie am besten. könnte sein, dass sie etwas zäh werden am nächsten tag.