Donner-Rede von Donald Trump: “Nur ich kann Amerikas Probleme lösen”

Der Republikaner-Kandidat für das Weiße Haus, Donald Trump (70), hielt beim Nominierungsparteitages in Cleveland (Ohio) eine wütende Donner-Rede. Zum Finale der vier Tage langen Pannen-“Convention” spielte sich der Rechtsaußen vor 20.000 grölenden Anhängern als “Retter” in einer düstern Welt voller Gewalt und Terror auf.

Die USA, sonst von Politikern eher als Vorzeigenation gepriesen, beschrieb der New Yorker Immobilien-Mogul als Drittweltstaat am Rand des Abgrundes: Frauen würden von Immigranten vergewaltigt, Polizisten von Mördern umgenagelt, Menschen bei Terroranschlägen massakriert werden. Die Supermacht, die Ex-Präsident Ronald Reagan noch als “leuchtende Stadt am Hügel” pries, sei tief verschuldet, das Volk zerrissenen, die Infrastruktur (Airports, U-Bahnen, Highways) kaputt, die Wirtschaft lahmend. Ganze Generationen wären um ihre Aufstiegschance beraubt.

Sich selbst jedoch sah er als ultimativen “Problemlöser”: Als 45. US-Präsident wolle er ordentlich zupacken. Noch nie hat ein Kandidat in einem Wahlkampf so viel versprochen: Trump wolle die Verbrechenswelle in den USA beenden, die Mördermiliz ISIS besiegen, den Terror rund um die Welt beenden, Immigrationsprobleme lösen, neue Handelsverträge abschließen, die US-Schulden tilgen, für Vollbeschäftigung sorgen, Industriebetriebe wiederbeleben und den Respekt vor Amerika in aller Welt wiederherstellen.

Trump: “Ich kann alle diese Probleme lösen!” Und das alles “sehr, sehr schnell”.

Der Immobilien-Mogul portraitierte sich als Kandidat für “Recht und Ordnung”, als neuer Sheriff in einer chaotischen Welt.

US-Medien reagierten harsch: Trump hätte laut der Washington Post “glatte Lügen, Halbwahrheiten und grobe Übertreibungen verbreitet”, mit der Wutrede der Rechtspopulist bloß seine bestehenden Anhänger aufgepeitscht, doch Wechselwähler mit der düsteren Untergangs-Rhetorik eher abgeschreckt, so CNN. Sogar von einem “neuen Hitler” war in “Social Media”-Foren die Rede.

Dem Großteil der Amerikaner jedoch gefiel der über eine Stunde lange Wutausbruch: 56 Prozent sagten in einer CNN/ORC-Umfrage, dass es nach der Rede wahrscheinlicher sei, dass sie Trump ihre Stimme geben.


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