Donna Leon – Endlich mein (Brunetti #24)

Buchbeschreibungdonnaleonendlichmein
Flavia Petrelli, die berühmte Opernsängerin, welche Brunetti-Fans bereits aus dem ersten Band der Reihe kennen, ist wieder in Venedig. Die Sopranistin tritt im venezianischen Opernhaus La Fenice in der Oper Tosca auf. Die Künstlerin fühlt sich verfolgt. Seit einigen Wochen bekommt sie immer wieder von einer unbekannten Person gelbe Rosen geschenkt.

Als dann eine junge Frau aus ihrem Umfeld die Treppe einer Brücke heruntergestossen wird, beginnen sich Flavia und ihr Bekannter, Commissario Brunetti, Sorgen zu machen.

Meine Meinung
Ich habe mich so wahnsinnig auf dieses Buch gefreut! Ich liebe die Krimis mit dem sympathischen Commissario Brunetti von Donna Leon so sehr, dass man wirklich sagen kann, dass es sich um eine meiner Lieblingsreihen handelt. Ich fühle mich zu Hause wenn ich einen Krimi mit Brunetti lese und alle mir so bekannten Personen wiedertreffe: Ispettore Vianello, Vice-Questore Patta, Elettra, Brunettis Frau Paola und ihre Kinder, ja sogar Sergente Alvise und Tenente Scarpa! Ich freue mich immer von diesen Personen zu lesen.

Wie man es von Donna Leon kennt, ist dieser Krimi wenig actionreich. Aber so muss ein Brunetti sein, ruhig und ausgeglichen, nur nicht zu hektisch. Aber von den von mir erwähnten Personen fehlt leider im grössten Teil des Buches jede Spur. Vice-Questore Patta ist unglaublich zahm. Brunettis Kinder nehmen überhaupt keine Rolle in diesem Buch ein und Vianello ist nun irgendwie endgültig zum Nebencharakter degradiert worden. Hmm.

Der Kriminalfall an und für sich ist toll und so wie man es von Donna Leon kennt. Man fühlt sich wieder in Venedig daheim. Aber der letzte Zacken zu einem 5-Sterne-Buch fehlt einfach. Mir hat es sehr gut gefallen und ich habe viel gelacht, aber einiges habe ich doch auch vermisst. Der grösste Teil war, wie schon gesagt, dass meine lang geliebten Charaktere endlich wieder eine etwas grössere Rolle übernehmen sollten.

Dafür kam die von mir schon im ersten Brunetti-Teil nicht sonderlich gemochte Flavia Petrelli eine immens grosse Rolle zugesprochen. Nun ja. Für die Geschichte war das natürlich nötig. Es soll ja Leute geben, die sie als Charakter mögen.

Was bei den Brunetti-Büchern natürlich immer wirklich schade ist: Sie sind einfach zu kurz. Die maximal 350 Seiten, welche diese Bücher in der Regel haben, sind IMMER viel zu schnell wieder vorbei.

Mein Fazit
Stern-NEUStern-NEUStern-NEUStern-NEU

Donna Leon – Endlich mein – Commissario Brunettis vierundzwanzigster Fall
320 Seiten (Printausgabe), erhältlich als Hardcover und Ebook
Erschienen im Dezember 2015 bei Diogenes


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