Eigentlich habe ich einen fast fertigen Artikel zum Klimawandel in der Pipeline… aber den schiebe ich aus aktuellem Anlass um zwei Tage. Denn gerade stand ich im weltbesten Dönerladen, als plötzlich ein weißer Audi R8 mit offenem Verdeck um die Ecke bog – schön leise, sympathische Fahrweise, usw. – und langsam auf den Zebrastreifen zufuhr. Anschließend rauschte er den Berg zum Schwimmbad hinauf, der untergehenden Sonne entgegen. Ein verchromtes Aufblitzen am Firmament… Lassen wir das!
Mein Blick fiel auf den Dönerladenbesitzer, der draußen vor der Tür sitzend die abendliche Kleinstadtatmosphäre auf sich wirken ließ und dem Audifahrer sehnsüchtig hinterherschaute.
In dem Moment wurde mir klar: Ich werde nie einen R8 fahren. Lieber stehe ich hier, in deinem Dönerladen! Das hat zum einen viel mit Sympathie zum anderen mit einem bewusst reduzierten Lebensstil und der Erkenntnis zu tun, dass weniger oft völlig ausreichend und in gewisser Hinsicht auch wertvoller sein kann.
Ich weiß, R8 schließt Döner prinzipiell nicht aus… hier geht es auch weniger um das eine oder das andere. Mehr darum, welche Werte man leben möchte. Daher die Frage an dich: R8 oder Döner?