Donald Trump erobert als „Cheerleader für Amerika“ den Davos-Gipfel

Von Bauernebel

Er kam, sah und punktete: Donald Trump dominierte den Wirtschaftsgipfel in Davos.

Beim Weltwirtschaftsform der globalen Eliten in Davos hatten sich zwar zunächst die Geister geschieden über den Auftritt des oft brachialen Trump. Doch rasch erfasste eine kleine „Trump-Mania" den Gipfel im tief winterlichen Schweizer Alpenort.

Alle wollen das Unikum aus Washington sehen.

Trump verkaufte breitspurig sein neues „Sieger-Amerika" (Boom-Wirtschaft, Millionen neue Jobs, Wall-Street-Rekorde). Er bewarb den Standort USA als Motor der Weltwirtschaft. „Wenn Amerika wächst, wächst die Welt", sagte er bei der Schusserde.

Drohungen wegen Copyright-Klau

Es kam warm-kalt: Er sprach sanft von der Hoffnung auf „eine prosperierende Welt", doch kündigte eine harte Linie in Handelsfragen an: Die USA würden Copyright-Klau und Handelsverstöße nicht tolerieren. Trump verteidigte seine America-First-Parole: „Ich setze mich nur für mein Land ein". Punktierte Handelsbarrieren seien nötig.

Seitenhiebe aber gab es seitens der Europäer: Kanzlerin Merkel hatte den neuen Egoismus in der Weltpolitik angeprangert.

Trump sah sich bei einer Diskussionsrunde nach der insgesamt passablen Rede als „Cheerleader für Amerika".

Die Bilanz: Insgesamt gab es überraschend gute Noten für Trumps Davos-Trip.

Völlig unangebracht aber waren neuerlich die dumm-dreisten und unprovozierten Attacken gegen die Presse. Es kamen prompt Buhrufe aus dem Publikum.