Donald J. Trump: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Von Klaus Ahrens

Als Durchschnitts-Mitteleuropäer fragt man sich schon, wie ein ganz offensichtlich sehr gestörter und gehandicapter Mensch wie Multimilliardär, Narzisst, Twitter-Fan und last and least auch US-Präsident Donald J. Trump nach all seinen Eskapaden, Hüftschüssen und Versuchen, seine Kugeln wieder zurück in den Lauf der Waffe zu kriegen immer noch der 45. Präsident der mächtigsten Nation des Planeten Erde sein kann.

Een Brug te ver – das Faß läuft über

Nach versuchtem Einreisestop für Muslime und versuchtem Mauerbau an der Grenze zu Mexico bringen jetzt offensichtlich der Versuch, FBI-Chef James Comey zum Einstellen der Ermittlungen wegen illegaler Kontakte des Trump-Teams zu Russland und der abschließende Rausschmiss von Comey und letztendlich die unerlaubte Weitergabe von brisanten Informationen des israelischen Mossad an den russischen Außenminister Lawrow im Oval Office eine Wende:

Gestern wurde der frühere FBI-Direktor Robert Mueller als Sonderermittler in dieser Sache mit umfangreichen Vollmachten eingesetzt und auch das bisher nur hinter vorgehaltener Hand geflüsterte Wort „Impeachment“ (Amtsenthebung) wird inzwischen an vielen Stellen laut ausgesprochen.

Die Kurse zeigen nach unten

Am deutlichsten sieht man es aber an den Börsen: Dax, Dow und Nikkei haben gestern begonnen, die schon eingepreisten, aber bisher unerfüllten Versprechungen (Strafzölle, Steuerreform u.s.w.) von Trump wieder aus den Kursen herauszurechnen.

Immer mehr Verbündete gehen schon zum Selbstschutz auf Distanz. Wer jetzt noch in irgendeiner Form auf Trump setzt, reitet inzwischen wohl ein totes Pferd. Ein schöner Tod für das Pferd zwischen den Schenkeln des Reiters – für den Reiter, wer immer das ist, eher nicht…

Screenshot: whitehouse.gov