Don Armani Karl-Heinz

Was können Eltern ihren Kindern doch antun. Auch bei der Auswahl von Vornamen mag man manchmal gar nicht glauben, was Mama und Papa so alles in den Sinn kommt. "Die Eltern wählen alles Mögliche", kann es selbst der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Standesbeamten, Jürgen Rast, nicht fassen. Sexmus Ronny, Don Armani Karl-Heinz und Camino Santiago Freigeist ließ beispielsweise das Standesamt Hamburg-Nord durchgehen, Desperado dagegen nicht. Pepper, Madison, Brooklyn, Pumuckl, Tarzan, Winnetou oder Schneewittchen sind landesweit wiederum kein Problem, selbst Sunil und Lenor erstrahlen mittlerweile salonfähig. Manchmal ist die Linie für die Namenseintragung aber auch schwierig nachzuvollziehen: Kirsche beispielsweise steht auf dem Index, Apple und Peaches gehen schon. Köln ist tabu, Colonia nicht. Porsche muss auf der Straße bleiben, Mercedes darf zum Vornamen avancieren. Brandy geht, Whisky nicht. Experten warnen eindringlich vor exotischen Vornamen, weil die Kinder ständig gehänselt würden. Was soll ich sagen? Eigentlich fällt mir dazu nichts ein. Gott sei Dank nur, dass Waldmeister, Joghurt, Crazy Horse und Borussia derzeit absolut chancenlos sind.

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