Längst hat sich Berlin als eine der ersten Anlaufstellen für aufstrebende kreative Köpfe aus aller Herren Länder etabliert und ragt innerhalb Deutschlands Kunstszene deutlich heraus. Doch was zieht die junge Bohème ausgerechnet in die Kulturmetropole an der Spree? Und welche Chancen und Gefahren birgt das bestehende Überangebot auf dem Kunstmarkt? Die Dokumentation “In The Belly Of A Whale” von Editude Pictures beleuchtet in 12 Episoden die unterschiedlichsten Kunstschaffenden der Stadt – Urban Artists, Grafikdesigner, Fotografen, Galeristen – und versucht, das einzigartige Lebensgefühl im Bauch des Wals Berlin festzuhalten. Der Film bietet einen authentischen Blick auf die Berliner Kunstszene und lässt dabei Künstler wie 44flavours, KLUB7, Jan „Yaneq“ Kage, Lukas Feireiss, Pisa73, Christian Rothenhagen, Ann Besier, Georg Roske und Jan-Kristof Lipp zu Wort kommen.
Premiere feierte ”In The Belly Of A Whale” Ende Oktober 2011 auf der Stroke Urban Art Fair in Berlin. Inzwischen ist der komplette Film kostenlos bei Vimeo zu sehen. Dort gibt es die kurzweiligen Episoden auch einzeln…
Ursprünglich war der Film 2010 als 15-minütige Dokumentation für ein Uni-Abschlussprojekt geplant. Doch schnell wurde klar: In so kurzer Zeit lässt sich die Berliner Kreativszene nicht authentisch einfangen. Mit der Unterstützung der Neonchocolate Gallery arbeiteten die beiden Filmemacher Andreas Lamoth und Frederic Leitzke also weiter an ihrem Film. Herausgekommen sind dabei sehenswerte 54 Minuten.
"In The Belly Of A Whale" - 44flavours
Die vergleichsweise niedrigen Preise, die in Berlin bereits vorhandene Kultur, die Feierfreude und Clublandschaft, ein interessantes soziales Umfeld, Lockerheit und Inspiration untereinander, aber auch die Gefahren des Überangebots auf dem Kreativmarkt, das eine logische Folge aus dem Sturm auf Berlin ist, sind nur einige Punkte, die dabei zur Sprache kommen. Musikalisch begleitet wird das Ganze von Robot Koch, Oddisee, Factor, Suff Daddy, Baths, Plus, Eric Crusher ft. Chloe, Paul SG, Geotic, post-foetus, Tweak Sensei of the Jazoburbs und Mike Okay.
(via artschoolvets.com)
