Unten am Hügel, neben dem Zelt am Meer, im Zentrum des Gebirges, beim See, in Deiner alten Kleinstadt, in Deinem Ex-Lieblingslokal, in den Texten einer längst nicht mehr gehörten Band, auf Deinem Che Guevaragürtel und in Deinen ersten Chucks, unterm Moos verborgen, auf Deiner Lichtung, liegt Doch.
Du hattest einst Utopia gesucht, gelesen darüber, dass es "Nicht-Ort" bedeutet und dann hast Du Deinen Glauben an Utopien und Ideale gleich wieder verloren, an diesem Nicht-Ort und später festgestellt, dass Du sie leicht wiederfinden kannst, am Doch-Ort.
Manchmal ist das ganz schön erschreckend, Doch, wenn Du siehst, dass Du dort vielgestaltig in mehreren Lebensjahren herumläufst, dass Du Dich schämst vor Deinem Schnodder an der Nase, Deinen dreckigen Gummistiefeln, Deiner betrunkenen Taumeligkeit. Aber ab und zu wirst Du dich mögen, wie Du debattierst und lachst, das erste Mal küsst, das erste Mal Ananas frisch und nicht aus der Dose isst, nackt schwimmen gehst und jemand Deiner betrunkenen Narrenweisheit Recht gibt.
Aber Du bist jetzt im Hier und Du bist klug geworden, klug und pluralistisch und abgebrüht, und postmodern und sexy, und Du tust gut daran, Doch mal schnell wieder zu verlassen und Dein Cola-Weizen auszutrinken, damit Du Nostalgie schnell wieder gegen Melancholie eintauschen kannst.
Dann guckt Du hoch an all den bunten Plattenbauten und grinst schief in die Wolken hinein, und ein Passant wird Dich streifen und wegen Deinem verträumtem Lächeln an sein Doch verschwinden und sei gewiss, ganz nett von Dir, dass Du ihm diesen Moment Reise aus dem Hier gegönnt hast.
Es ist übrigens Dein Leben im Hier, doch. Das bist wirklich noch Du. Kein Wunder, dass Du Dich nicht erkennst, bei all den Häutungen, die Du durchgeführt hast, bei all den Orten, die Du wechseln musstest, beim Verlust intellektueller Hinterbühnen.
Und Du weißt manchmal nicht, ist das lächerlich, ist das liebenswert, ist dass Dir peinlich, ist das kitschig, ist das egozentrisch, aber doch, es erregt Dich ungemein, wenn ein Teil Deines Selbst Dir manchmal ins Ohr haucht:
Doch.
Du hattest einst Utopia gesucht, gelesen darüber, dass es "Nicht-Ort" bedeutet und dann hast Du Deinen Glauben an Utopien und Ideale gleich wieder verloren, an diesem Nicht-Ort und später festgestellt, dass Du sie leicht wiederfinden kannst, am Doch-Ort.
Manchmal ist das ganz schön erschreckend, Doch, wenn Du siehst, dass Du dort vielgestaltig in mehreren Lebensjahren herumläufst, dass Du Dich schämst vor Deinem Schnodder an der Nase, Deinen dreckigen Gummistiefeln, Deiner betrunkenen Taumeligkeit. Aber ab und zu wirst Du dich mögen, wie Du debattierst und lachst, das erste Mal küsst, das erste Mal Ananas frisch und nicht aus der Dose isst, nackt schwimmen gehst und jemand Deiner betrunkenen Narrenweisheit Recht gibt.
Aber Du bist jetzt im Hier und Du bist klug geworden, klug und pluralistisch und abgebrüht, und postmodern und sexy, und Du tust gut daran, Doch mal schnell wieder zu verlassen und Dein Cola-Weizen auszutrinken, damit Du Nostalgie schnell wieder gegen Melancholie eintauschen kannst.
Dann guckt Du hoch an all den bunten Plattenbauten und grinst schief in die Wolken hinein, und ein Passant wird Dich streifen und wegen Deinem verträumtem Lächeln an sein Doch verschwinden und sei gewiss, ganz nett von Dir, dass Du ihm diesen Moment Reise aus dem Hier gegönnt hast.
Es ist übrigens Dein Leben im Hier, doch. Das bist wirklich noch Du. Kein Wunder, dass Du Dich nicht erkennst, bei all den Häutungen, die Du durchgeführt hast, bei all den Orten, die Du wechseln musstest, beim Verlust intellektueller Hinterbühnen.
Und Du weißt manchmal nicht, ist das lächerlich, ist das liebenswert, ist dass Dir peinlich, ist das kitschig, ist das egozentrisch, aber doch, es erregt Dich ungemein, wenn ein Teil Deines Selbst Dir manchmal ins Ohr haucht:
Doch.