do something for your body

by Nina on 5. Juni 2016 in #LIFESTYLE

do something for your body

Kennt ihr dieses Gefühl welches man hat wenn man sich so richtig ausgepowert hat? Wenn man fertig auf dem Boden liegt und stolz auf sich ist das Training absolviert zu haben? Ein Gefühl von angenehmer Erschöpfung. Ein Gefühl von einem freien Kopf und Leichtigkeit zugleich. Ich weiß gar nicht wie genau ich dieses Gefühl beschreiben soll aber ich habe immer jenes Gefühl nach dem Training. Genau dieses Gefühl ist fast besser als 2 Wochen Urlaub, zumindest für mich. Ich liebe dieses Gefühl!

Ich frage mich warum ich eigentlich die letzten Jahre nichts gemacht habe und bereue es natürlich jetzt im nachhinein irgendwie. Ich hatte fast völlig dieses Gefühl vergessen und habe jetzt doch endlich wieder den Anschluss gefunden. Man ist, sobald Nachwuchs da ist, so fixiert auf das eigene Kind und den Familienalltag, dass man tatsächlich sich selbst vergisst. Es passiert so schnell, die eigenen Bedürfnisse und den eigenen Körper zu ignorieren. Man fällt so schnell in einen Trott herein bei dem am Abend nichts weiter gemacht wird als sich auf das Sofa zu hauen und sinnlos TV zu schauen. Man lässt sich etwas berieseln und geht irgendwann ins Bett. Leicht unzufrieden und doch erschöpft fällt man in den Schlaf. Der nächste Tag beginnt und somit auch der gleiche Alltag. Ich weiß gar nicht warum ich mir die letzten Jahre nicht die Zeit genommen habe und warum ich mir nicht selbst in den Hintern getreten habe. Nervige Fragen beantwortete ich stets mit Zeitmangel, zu viel Arbeit und noch mehr BlaBla. Die Wahrheit ist, man ist einfach zu bequem und ja auch zu faul. Jeder hat die Zeit um sich 3-4 Stunden in der Woche abzuzwacken und etwas für sich selbst zu machen. Auch ich habe die Zeit und ich habe keine Lust mehr mich selbst zu belügen. Ich werde ab jetzt einfach wieder regelmäßig Sport treiben und vor allem etwas für meinen eigentlich noch jungen Köper und  Rücken tun. Ich will ja schließlich noch ein paar Jahre in meinem Beruf tätig sein und dazu gehört es für mich auch regelmäßig meinen Rücken zu stärken.

Eine leicht nervige und doch gute Eigenschaft an mir ist, dass ich etwas durchziehe sobald ich es mir in den Kopf gesetzt habe. Ich fange Dinge an und bringe diese auch zu Ende. Mach ich mal eine Pause, merke ich sofort wie sehr ich diese Sache vermisse und mich plagt ein schlechtes Gewissen. Lasse ich das Workout einmal aus, versuche ich mein schlechtes Gewissen wieder mit Ausreden zu beruhigen. Lieber gleich gar nicht die Pause einlegen, Zähne zusammenbeißen und weiter machen! So oder so ähnlich funktioniert meine eigene Motivation. Viele können das gar nicht verstehen aber so ist eben bei mir. Ich muss allein für mich selbst trainieren und mich immer wieder selbst anspornen, sonst wird das nichts. Auch wenn meine eigenen Gedanken dann manchmal nicht nachvollziehbar sind, sie bringen mich dennoch weiter. Beim Training selbst liebe ich es allein zu trainieren. Ich mag es wirklich nicht mit einer anderen Person Sport zu treiben, denn dann komme ich nicht in den bestimmten Flow hinein. Einen Flow in dem ich alle Übungen absolviere auch wenn es noch so schwer ist. Ich vergesse dabei was um mich herum passiert und nehme meine Umwelt nicht mehr richtig war. Es ist fast wie eine Art Rausch und genau dieser ermutigt mich weiter zu machen. Ich weiß, dass nicht jeder dies Gefühl kennt sobald er mit einem Training anfängt oder es sogar schon eine Weile absolviert. Dieser gewisse Flow wird durch körpereigenen Cannabinoiden ausgelöst, zumindest behauptet das eine These. Am meisten dürften Marathonläufer dieses Gefühl nachvollziehen können. Man macht ab einem gewissen Punkt einfach immer weiter und könnte noch stundenlang laufen ohne aufzugeben. Ich kann diese These natürlich nicht bestätigen nur empfinde ich es so und habe dadurch ein leichtes potential süchtig nach etwas zu werden so wie es auch andere Dinge tun würden. Auch kenne ich dieses Gefühl noch sehr gut vom Joggen welches ich vor ein paar Jahren noch regelmäßig auf dem Laufband absolviert habe. Man kommt nach einer gewissen Zeit an einen Punkt in dem der Grad der Erschöpfung einfach anhält und nicht schlimmer wird. Man kann dann einfach weiter laufen…

Kurz gesagt, ich mag es sportlichen Aktivitäten nachzugehen und ich bin froh wieder dahin zurück gefunden zu haben. Dazu ist es im Moment ein gutes Ventil um den Stress mit dem Hausbau irgendwie zu vergessen…

Ich fühle mich gut sobald ich etwas für meinen Körper getan habe. Ich kann dadurch besser schlafen, fühle mich ausgefüllter und natürlich auch viel besser. Und das beste an der Sache ist, ich habe keine Rückenschmerzen mehr, wache völlig ohne Beschwerden auf. Momentan absolviere ich regelmäßig Workouts und werde, sobald der Hausbau vorbei ist, wieder mehr Zeit investieren und mich auch wieder im Fitnessstudio anmelden und auf`s Band steigen.

Ich muss es also einfach weiter tun um nicht wieder mit tagtäglichen Rückenschmerzen aufzuwachen, um ausgeschlafener zu sein und um zufriedener zu sein. Das heißt, auch wenn ich gar keine Lust auf Sport hätte, ich muss es trotzdem tun…


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