Ein Beitrag von Anja Krieger via D-Radio (Spielraum)
Mit Zutaten aus dem Supermarkt Kunststoff aus abbaubaren Materialien herstellen.
Im Pazifik rotiert ein Müllstrudel, der Müllberg aus Plastik wächst. Es gibt mittlerweile sechsmal soviel Plastik auf der Welt wie Plankton in den Meeren (so heißt es im Film “Plastic Planet”). Auf den Alltag der Mehrheit hat das wenig Auswirkung: Wir trinken weiter aus PET-Flaschen und bringen unsere Einkäufe in Plastiktüten heim.
Eine Alternative könnte Bioplastik aus abbaubaren Materialien sein. Industriell hat sich das zwar noch nicht durchgesetzt. Doch es ist gar nicht so schwer, kompostierbaren Kunststoff herzustellen. Das geht sogar in der heimischen Küche, wie einige Berliner Bastler zeigen. Ausgestattet mit Werkzeugen, die jeder zuhause hat, und Zutaten aus dem Supermarkt, kochen sie sich ihr Bioplastik selbst.
Bioplastik zum Selberkochen, wie funktioniert das? Was ist die Philosophie dahinter und was taugt das selbstgemachte Plastik? Anja Krieger hat mitgekocht.
Hier noch ein Rezept zum Selberkochen:
Zutaten:
700 ml Leitungswasser
150 ml Maisstärke
100 ml Tafelessig
50 ml Glyzerin
1 Tütchen á 9 gr Gelatine
Lebensmittelfarbe
Werkzeuge:
Topf, Schneebesen
Löffel
große schwenkbare Unterlage
Portmonnaie:
Stift und Lineal zum Vorzeichnen
Schere
Faden
Nähmaschine oder Nadel
Mehr bei DRadio:
Über die Gesundheitsverträglichkeit von Plastik (vom 9.6.2009)
Bioplastik
Wettbewerb für wasserfestes Bioplastic
3sat über den Bioplastik-Markt
1000 Gründe gegen herkömmliches Plastik