DM-Vorbereitungen

Von Bogenblog

Nun endlich haben in Niedersachsen die Ferien begonnen! Jetzt kann ich mit den Vorbereitungen auf die vor mir stehenden Deutschen Meisterschaften beginnen.

Kurz vor Ferienschluss gewinne ich noch das Kaiser-Wilhelm -3D-Turnier an der Porta Westfalica. Wieder viele schön gestellte Ziele; wieder 42 Ziele und mit 30 Grad und extremer Luftfeuchtigkeit wieder unter besonderen Bedingungen. Dummerweise fangen wir genau beim Doppel-Hunterschuss auf zwei Rehe in knapp 40 m Entfernung an. Ich stelle auf 42 m und schieße knapp drüber. Der zweite Schuss ein Körpertreffer. Das zweite Ziel ein Vogelpaar auf 3 m. Ich stelle 2 m ein und verschieße auch hier. Nun ja, danach reiße ich mich zusammen und treffe ab da fast alles sicher. Mit 679 Punkten habe ich zum Schluss knapp 140 Punkte Vorsprung vor den Verfolgern.

Beim ersten Ferientraining am Donnerstagabend beginnt die Vorbereitung auf die Meisterschaftsendrunde. Ich arbeite ich noch einmal an der Stellung der Ankerplatte am Tab, da ich mit meinem Lösen und den Pfeilgruppierungen nicht zufrieden bin. Ich schieße Passen auf 25 m und verändere die Höhe der Ankerplatte dabei stets ein wenig. Beim Schießen beobachte ich die Gruppierungen und wie sich der Schuss hinsichtlich des Lösens anfühlt. Bei der vermeintlich besten Stellung belasse ich es.

Auch probiere ich es zwischendrin einmal wieder mit einer herunter gesetzten Ankerplatte, auf die ich den Daumen lege, so dass Daumen und Zeigefingergelenk am Unterkieferknochen anliegen. Doch das will nicht klappen. Immer mal wieder rutscht der Daumen mit dem letzten Gelenk von der Platte und es gibt dadurch fürchterliche Höhenstreuungen. – Nein, das ist nichts für mich!

Während dieses Trainings merke ich, dass die obere Nockpunktwicklung an zu wandern fängt. Das Mittengarn meiner Sehnen ist das superglatte Gigabow Serving Garn. Die immerhin mit Superkleber fixierte Wicklung will nicht halten. – Diese sichere ich nun mit einer kleinen Konterwicklung mit feinerem Garn. Beide Wicklungen werden schön neu mit Superkleber fixiert. – Das müsste jetzt endlich halten!

Heute am Freitag schiebe ich noch einen zusätzlichen Trainingstag ein. Es ist strahlender Sonnenschein bei mildem Wind. Bei der zweiten Sehne fixiere ich die Nockpunktwicklung ebenso wie bei der ersten und ziehe die zweite zum Einschießen auf. Sodann die Sehne einschießen, Rohschafttest machen und Visierskale nachstellen – dies alles auf Entfernungen von 5 bis 30 Meter. Passt alles gut. Ich entscheide mich, die zweite Sehne als Standard und die erste als Reservesehne zu nehmen.

Dann ein Gruppierungsschießen auf 40, 50, 60 und 70 m Entfernung auf eine 80er Feldauflage. Pro Entfernung alle 22 Pfeile in einer Passe ohne weitere Visierverstellung. Das sind heute in etwa die Pfeile 40 bis 130, nach etwa 120 bis 140 gestern. Pro Passe maximal 12 Minuten.

40m

50m

60m

70m

Man sieht gut, dass ich ab und zu den Druckpunkt etwas vernachlässige. Ansonsten passt aber alles gut für die DM Feldbogen in einer Woche.