Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Bestürzung auf den Mord an der deutschen Bildjournalistin Anja Niedringhaus in Afghanistan reagiert.
Es sei grauenhaft, dass eine so erfahrene Kollegin dem Terror gegen Korrespondenten in der Krisenregion zum Opfer gefallen sei, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Ihr tragischer Tod zeige, dass selbst Erfahrung und umsichtiges Vorgehen von Kriegsberichterstattern keine Lebensversicherung seien. Die Bildjournalistin ist bestätigten Berichten zufolge in der vergangenen Woche in einer Polizeistation den Kugeln eines Polizisten zum Opfer gefallen. Eine kanadische Kollegin soll schwer verletzt worden sein. Niedringhaus war für die Nachrichtenagentur AP im Einsatz. Der DJV-Vorsitzende forderte die afghanischen Behörden auf, den Täter juristisch zur Verantwortung zu ziehen: „Wer Journalisten tötet, löscht Leben aus und versetzt der Pressefreiheit einen schweren Schlag. Das darf nicht ungesühnt bleiben. www.djv.de