Die DJI Mavic Pro ist in aller Munde und schon lange ein Top-Seller. Wir haben uns die kleine Drohne angesehen und getestet, ob die Mavic Pro wirklich hält, was sie verspricht.
Francis mit der DJI Mavic Pro vor einem Test-Flug
Schon beim Auspacken hat uns überrascht, wie klein die DJI Mavic ist. Im Vergleich zur Phantom-Reihe von DJI benötigt die Mavic Pro deutlich weniger Platz und bringt gerade mal 740 Gramm auf die Waage. Bei einer 4K-Drohne ist das eher ungewöhnlich. Ganz klar wollte DJI 2016 eine Drohne auf den Markt bringen, die leicht zu bedienen ist und die man gut mit auf eine Reise nehmen kann.
Doch kann der Winzling auch die gewohnte Qualität liefern, die wir von DJI kennen? Am Anfang war ich da sehr skeptisch. Bei unserem Test wollte ich die DJI Mavic auf die Probe stellen.
Der DJI Mavic Pro ist schnell in der Luft
Gleich nach dem Auspacken wollten wir in die Luft und es hat mich erstaunt, wie schnell die DJI Mavic Pro startklar war. Zum Abheben braucht es nur vier Schritte (vorher nicht vergessen, eine Drohnen-Versicherung abzuschließen):
- Vollgeladenen Akku einsetzen.
- Die Propellerarme ausklappen.
- Die Gimbal-Sicherung entfernen.
- Smartphone mit der Fernsteuerung verbinden und DJI Go 4 App öffnen (optional).
Das Aufschrauben der Rotoren entfällt bei der DJI Mavic Pro, da die Propeller an den Motoren festgeschraubt und einklappbar sind. Sobald die Motoren starten, richten sich die Propeller korrekt aus, sodass wir uns einige Handgriffe sparen können.
Nachdem du den Mavic Pro und den Controller eingeschalten hast, kannst du schon losfliegen. In weniger als einer Minute ist alles erledigt. Das ist absolut grandios, denn von anderen Drohnen kennen wir es, dass wir locker 5 Minuten oder mehr brauchen, bis alle Bauteile an der richtigen Stelle sind und die Fernsteuerung die Verbindung zum Quadcopter hergestellt hat.
Hier gibt es also schon den ersten dicken Pluspunkt für den DJI Mavic Pro.
DJI Mavic Pro: Infos zu Lieferumfang, Preisen und Verfügbarkeit
Absoluter Spaß beim Fliegen
Kaum in der Luft, wartete die nächste Überraschung auf mich. Der DJI Mavic Pro lässt sich hervorragend steuern. Die Befehle auf der Fernsteuerung werden sehr präzise umgesetzt und es kommt kaum zu Trägheitserscheinungen. Der Quadrocopter stoppte sehr schnell, wenn ich die Steuerknüppel losließ. Außerdem ließ sich die DJI Mavic Pro kaum vom Seitenwind irritieren und behielt immer seine Position.
Hier macht sich die Technik bemerkbar, die DJI im Mavic Pro verbaut hat. Neben den GPS-Daten wird die Position die Drohne auch von den russischen GLONASS-Satelliten geortet. Durch die höhere Anzahl an Satelliten kann die Position genauer ermittelt werden, was sich in einer verbesserten Stabilität beim Fliegen zeigt.
Das exakte Schweben der Drohne wird zusätzlich noch vom Vision Positioning System (VPS) unterstützt. Ultraschallsensoren und eine Kamera an der Unterseite des Mavic Pro kontrollieren den Boden und können ungewollte Kursabweichungen feststellen. Der Quadrocopter kann sofort darauf reagieren, ohne dass du als Steuerer eingreifen musst.
Das ist genial und macht Flüge in Bodennähe besonders stabil. Das hilft dir vor allem als Anfänger beim Landen. Doch auch in anderen Situationen ist das VPS extrem hilfreich. So hast du in Gebäuden in aller Regel keinen GPS-Empfang. Auch in Tälern oder an Wasserfällen (großartige Motive) versagt der Satellitenempfang unserer Erfahrung nach häufig, da Berge die Signale abschirmen. Mit dem VPS des DJI Mavic Pros sind solche Gebiete aber kein Problem mehr! Allerdings muss es ausreichend hell sein, damit die VPS-Sensoren funktionieren können.
Bina hatte viel Freude am Fliegen
Die DJI Mavic Pro ist mit einem 4S-LiPo-Akku ausgestattet, mit dem die Drohne auf eine Flugzeit von etwa 25 Minuten kommt. Ich empfehle dir, mindestens einen weiteren Akku zu kaufen, damit du unterwegs nicht so oft laden musst. Wir sind immer mit zwei bis drei Ersatz-Akkus unterwegs. Falls du dich für den Kauf mehrerer Batterien entscheidest, empfiehlt sich die Anschaffung einer Akkuladestation, mit der sich der Ladevorgang beschleunigt.
Im normalen Modus (P) habe ich bei meinem Test eine Geschwindigkeit von etwa 35 km/h erreicht. Noch schneller wird der Quadrocopter aber im Sportmodus. Im Sportmodus reagiert das Fluggerät schneller auf die Befehle und ist deutlich agiler. Ich habe in diesem Modus die Drohne auf eine Geschwindigkeit von etwa 65 km/h beschleunigen können. Das macht schon richtig Spaß! Allerdings verlängern sich im Sportmodus auch die Bremswege und die Hindernisvermeidung ist abgestellt. Sei also besonders vorsichtig und vermeide Gebiete mit Hindernissen, wenn du den Modus nutzt.
Die Hinderniserkennung des DJI Mavic Pro
Die DJI Mavic Pro verfügt über FlightAutonomy, eine hochmoderne Hinderniserkennung. An der Vorderseite der Drohne sind Sensoren verbaut, die bis zu einer Entfernung von 15 Metern Objekte erkennen und diese als 3D-Modell abspeichern können. Die Mavic ist dadurch in der Lage, vor Hindernissen abzubremsen und in den Schwebeflug zu wechseln.
Bei einem Return to Home Flug kann die Drohne sogar dem Hindernis eigenständig ausweichen und den Flug ohne Kollision fortsetzen, um unbeschadet zum Home-Point zurück zu kehren.
Die Bedienung per Fernsteuerung und Smartphone
Die Fernbedienung wurde für den DJI Mavic neu konzipiert und unterscheidet sich deutlich von den Fernsteuerungen des DJI Phantoms oder eines DJI Inspires. Der kleine Controller liegt super in der Hand und alle zum Fliegen notwendigen Schalter sind einfach zu erreichen, ohne die Finger bewegen zu müssen.
Die DJI Mavic Pro lässt sich in drei verschiedenen Konfigurationen steuern:
- Nur mit der Fernsteuerung
In diesem Modus kannst du die Drohne bequem mit den Steuerknüppeln der Fernbedienung manövrieren. Die Funktionsweise kennen wir schon von der DJI Phantom: Die Motoren lassen sich einschalten, indem du die beiden Steuerknüppel nach unten in die Mitte ziehst. Mit dem linken Steuerknüppel lässt du die DJI Mavic Pro schließlich abheben. Auf dem Display der Fernbedienung bekommst alle für den Flug relevanten Daten angezeigt (z.B. Ladestand vom Akku, Flughöhe und Entfernung). Eine Bildübertragung ist in dieser Konfiguration allerdings nicht möglich. - Mit der Fernsteuerung in Kombination mit einem Smartphone oder Tablet
Für eine Bildübertragung musst du dein Smartphone über ein Kabel mit der Fernbedienung verbinden. Auf dem Smartphone muss die DJI GO 4 App installiert werden. Wenn du die App dann öffnest, siehst du ein Livebild der Kamera und hast vollen Zugriff auf alle Funktionen der DJI Mavic Pro (mehr dazu weiter unten). Mit zusätzlichem Zubehör lässt sich auch ein Tablet mit der Fernbedienung koppeln. - Nur mit Smartphone oder Tablet
Wenn du willst, kannst du die DJI Mavic Pro auch nur mit einem Mobilgerät deiner Wahl nutzen. Dafür musst du allerdings erst mal den Schalter über den SD-Karten-Slot von RC auf WIFI umstellen. Schließlich verbindest du dein Smartphone oder Tablet mit dem Wifi der DJI Mavic Pro. Die Zugangsdaten findest du auf dem Aufkleber, der sich unter dem Akku befindet. Am besten speicherst du dir das Passwort schon vorher auf deinem Smartphone.
Mit dem Wifi/RC-Switch kannst du selbst entscheiden, wie du die DJI Mavic Pro steuern möchtest
Die Fernbedienung der DJI Mavic Pro fühlt sich sehr angenehm an und es macht Spaß, den Quadcopter damit zu manövrieren. Allerdings gibt es auch zwei kleine Nachteile der Fernbedienung: Zum einen verdeckt die Smartphone-Halterung den Home-Button meines iPhones. Das könnte man auf alle Fälle noch verbessern. Zum anderen wird das Smartphone unterhalb der Fernbedienung eingeklappt, wodurch sich nur sehr schlecht ein Sonnenschutz anbringen lässt. Gerade bei hellen Lichtverhältnissen wird es somit schwer, etwas auf dem Display zu erkennen. Wer seine Drohne auf Reisen in südliche Gebiete mitnimmt, wird wissen, wovon ich spreche.
Bei unserem Test der Drohne hatten wir zudem mehrmals Probleme mit der Bildübertragung. Auch wenn die Fernsteuerung mit der Mavic Pro verbunden war, hatte ich keine Verbindung mehr über die DJI Go App. Wir nutzten das iPhone 6 für den Test. Das Problem haben wir in den Griff bekommen, indem wir nicht das DJI Kabel an der Seite genutzt, sondern unser reguläres Apple-Ladekabel an die untere USB-Buchse angeschlossen haben. Mit diesem einfachen Trick hatten wir keine Schwierigkeiten mehr bei der Bildübertagung.
Gestensteuerung – Die nächste Drohnen-Generation
„Mavic, schieß ein Foto!“
Mit der DJI Spark hat der chinesische Marktführer das Thema Gestensteuerung auf die Agenda gebracht. Auch die DJI Mavic Pro profitiert schon von der Technologie.
Mit einfachen Handbewegungen lässt sich jetzt der Quadrocopter manövrieren, ohne dass du eine Fernbedienung in der Hand halten musst. Bei unserem Test haben zwei Gesten funktioniert:
- Durch seitliches Hochheben der beiden Arme beginnt die DJI Mavic Pro die Person zu verfolgen.
- Durch Formen eines Rechtecks mit den beiden Händen zählt die Drohne einen Countdown nach unten und schießt schließlich ein Foto.
Beide Gesten sind schon ziemlich cool für schöne Selfies. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns noch über viele weitere Möglichkeiten der Gestensteuerung freuen können, die DJI über Firmware-Updates in Zukunft implementiert. Es bleibt spannend!
DJI Mavic Pro von der Handfläche starten und landen
Richtig cool ist, dass du die DJI Mavic Pro direkt von der Handfläche aus starten und landen kannst. Allerdings ist das ein wenig erklärungsbedürftig. In der DJI Go 4 App gibt es einen Button, mit dem die Drohne automatisch startet bzw. landet. Um die Befehle zu bestätigen, ist noch eine Wisch-Bewegung auf dem Smartphone notwendig. Das ist natürlich nicht sehr praktisch, wenn du in einer Hand die Fernbedienung und in der anderen die Mavic Pro hältst.
Deswegen solltest du komplett mit der Fernsteuerung starten und landen. Lege zum Starten die Mavic Pro einfach auf eine Handfläche. Ziehe dann mit der anderen Hand beide Steuerknüppel nach unten in die Mitte. Das ist etwas kompliziert, aber nicht unmöglich. Vielleicht kann dir auch dein Freund beim Starten des Quadrocopters helfen. Sobald sich die Propeller drehen, bewegst du den linken Steuerknüppel nach oben und die DJI Mavic Pro fliegt in den Himmel.
Wenn du wieder auf der Handfläche landen willst, lasse die Drohne etwas in zwei Meter Höhe neben dir schweben und hebe deine Hand unter die Mavic Pro. Die Sensoren auf der Unterseite sollten dann dafür sorgen, dass die Mavic Pro ein kleines Stück nach oben fliegt, um eine sichere Flughöhe über dem Untergrund einzuhalten. Das ist für dich das Zeichen, dass der Quadcopter deine Handfläche als Landeplatz akzeptiert. Ziehe jetzt den linken Steuerknüppel lange nach unten, bis die Mavic Pro die Landung einleitet. Gleich nachdem sie aufkommt, stellen sich die Propeller ab. Falls die Mavic gleich wieder nach oben zieht, wenn du sie greifst, hat sie vorher deine Hand nicht als Untergrund wahrgenommen.
Achtung! Bevor du die Mavic Pro mit der Hand auffängst, solltest du genau darauf achten, wo die Propeller sind. Es kann sehr schmerzhaft enden, wenn du in die drehenden Rotoren greifst. Sei vorsichtig!
Die Flugmodi von DJI
Es macht richtig Spaß, die DJI Mavic Pro zu fliegen. Wenn du dich jedoch selbst in Szene setzen möchtest, dann ist es für die Aufnahme besser, wenn du die Hände frei hast. Genau hier kommen die intelligenten Flugmodi von DJI zum Einsatz. Durch ganz einfache Programmierung kann die Mavic Pro eigenständig bestimmte Flugmanöver durchführen. Einige davon möchte ich hier ausführlicher vorstellen.
ActiveTrack
Über den ActiveTrack-Modus kannst du in der DJI GO 4 App ein Objekt markieren. Dieses Motiv wird dann immer im Fokus behalten. Je nach deinen Einstellungen verfolgst du das Motiv in einem beliebigen WInkel, umrundest es oder du kannst auch selber die Kontrolle übernehmen und die Mavic Pro nach deinen eigenen Vorstellungen steuern.
FollowMe
Im FollowMe Modus folgt die DJI Mavic Pro deiner Position und hält einen konstanten Abstand, wenn du dich bewegst. Dazu greift der Quadcopter auf das GPS-Signal deines Smartphones zurück. Die Ausrichtung der Kamera spielt in diesem Modus aber keine Rolle. Falls die Drohne von dir wegschaut, dann bleibt das auch während des Flugmanövers so.
Waypoints
Mit dem Waypoint Modus kannst du automatisch bestimmte Orte der Reihe nach abfliegen lassen. Dazu manövrierst du die Drohne genau an diese Stellen und speicherst die gewünschten Positionen ab. Mit Waypoints kannst du z.B. Zeitraffer aufnehmen.
TapFly
Mit der TapFly Funktion kannst du einen bestimmten Punkt auf deinem Handy-Display antippen und das Fluggerät fliegt dann automatisch zu diesem Ort. Das hat den Vorteil, dass du eine sehr gleichmäßige Flugbewegung hast.
Point of Interest
In diesem Modus fliegst du über einen Punkt und speicherst die Position ab. Anschließend entfernst du dich. Auf Knopfdruck umrundet die DJI Mavic Pro den Punkt und sorgt für eine gleichmäßige Rotation des Quadrocopters um das Objekt, sodass ein wunderbares Video entsteht. Radius, Geschwindigkeit und Höhe sind während des Manövers anpassbar.
Stativ
Im Stativ-Modus fliegt die Drohne langsamer und lässt sich präziser positionieren. Das hilft dir, um das perfekte Selfie einzufangen.
Selbst wenn du selber nicht auf den Aufnahmen zu sehen sein sollst, helfen dir die Flugmodi dabei, phänomenal gute Aufnahmen zu produzieren, die sonst nur sehr schwer zu realisieren sind.
Wenn du die automatischen Flugmodi mit der DJI Mavic Pro nutzt, musst du daran denken, dass die Hindernisvermeidung des Quadrocopters nur nach vorn funktioniert. Wenn die Mavic Pro also seitlich oder rückwärts fliegt, können die Sensoren keine Gegenstände erkennen. Achte also immer darauf, dass sich keine Objekte auf dem Gelände befinden bzw. stelle die Flughöhe hoch genug, dass die Hindernisse zu keinem Problem werden können.
Die Kamera
Die Kamera der Mavic Pro ist, wie wir es bereits von den DJI-Drohnen kennen, an einem 3D-Gimbal (3 Achsen Gimbal) befestigt. Dadurch sind keine Verwacklungen im Footage zu befürchten. Durch das Gimbal werden die Videoaufnahmen der Mavic Pro butterweich.
Die Kamera der DJI Mavic Pro ist an einem 3-Achsen-Gimbal befestigt
Die Mavic Pro bietet mehrere Video-Auflösungen an:
- HD: 1280×720 mit bis zu 120 frames per second
- FullHD: 1920×1080 mit bis zu 96 Bildern pro Sekunde
- 2,7K: 2720×1530 mit bis zu 30 fps
- 4K: 3840×2160 mit bis zu 30 fps
- Cinema 4K: 4096×2160 mit 24 fps
Für die Zielgruppe der Mavic Pro sind diese Auflösungen/Bildraten völlig ausreichend. Wer für seine Projekte bessere Kamera-Einstellungen benötigt, sollte mal einen Blick auf die DJI Phantom 4 Pro werfen.
Fotos werden mit bis zu 4.000 x 3.000 Pixeln abgespeichert, was 12 Megapixeln entspricht.
Die DJI Mavic Pro kann automatisch alle Kamera-Einstellungen vornehmen. Selbstverständlich lassen sich die Einstellungen für Fotos und Videos (ISO, Belichtungszeit, Weißabgleich etc.) manuell vornehmen. Um das Maximum aus deinen Aufnahmen herauszuholen, solltest du dich intensiv mit diesen Möglichkeiten auseinandersetzen. Wenn du magst, kannst du dir alle notwendigen Grundlagen dazu in unserem Copter Camp Onlinekurs aneignen. Dort lernst du zudem, wie du Drohnen richtig steuerst, wie coole Videos entstehen und was du rechtlich alles beachten musst.
Eine Besonderheit beim DJI Mavic Pro ist, dass du die Kamera um 90° drehen kannst, sodass du Bilder sowohl im Querformat als auch im Hochformat anfertigen kannst.
Bei unserem Test der DJI Mavic Pro haben wir einige Beispiel-Aufnahmen im Automatik-Modus angefertigt. Dort haben wir keinerlei Kamera-Einstellungen geändert und wir haben auch keine Filter verwendet. Das Footage haben wir in einem kurzen Video zusammengestellt, damit du dir selber ein Bild von der Aufnahmequalität machen kannst.
Die Farbwiedergabe und die Schärfe der Aufnahmen hat mich bei der DJI Mavic Pro wirklich begeistert. Achte jedoch darauf, dass du dein Motiv vorher fokussieren stellen musst (über das Display oder auch über Knopf an der Fernbedienung möglich), damit die Kamera das Objekt richtig scharf stellt.
Enttäuschend finde ich hingegen, dass DJI noch immer keine Funktion für Panorama-Fotos eingeführt hat. Panoramen oder sogar 360°-Luftaufnahmen lassen sich mit der Mavic Pro nur durch Apps von Drittanbietern erstellen. Das finde ich sehr schade.
Die Reichweite des DJI Mavic Pro
Die DJI Mavic Pro ist mit OcuSync ausgestattet, einer neuen Funktechnologie, mit der extreme Reichweiten erzielt werden können. DJI wirbt mit einer Reichweite der DJI Mavic Pro von bis zu 7 Kilometern. Selbstverständlich ist das jedoch eine Distanz, die niemand ausreizen sollte. Schließlich sind solche Entfernungen durch die Drohnen-Verordnung 2017 verboten. Bei einem Drohnenflug musst du immer Sichtkontakt zum Fluggerät halten. Ausnahmen können nur für Drohnen beantragt werden, die mehr als 5 Kilogramm wiegen. Deshalb sind die 7 Kilometer Reichweite, die mit OcuSync erzielt werden, eher als Werbung einzuordnen.
Wir haben die Reichweite in einem vernünftigen Flugradius getestet. Innerhalb der Sichtweite kommst du an keine Grenzen und du brauchst keine Verbindungsabbrüche befürchten. Die Reichweite der DJI Mavic Pro ist durch das ausfeilte OcuSync also perfekt.
Die Fernbedienung mit dem Smartphone als Monitor liegt gut in der Hand
DJI Mavic Pro kaufen
Falls dir unser Test dabei geholfen hat, eine Kaufentscheidung zu treffen, dann solltest du noch ein paar Dinge dazu wissen. Aktuell kostet die DJI Mavic Pro 1.199 Euro in der Standardausführung. Der Lieferumfang beinhaltet alles, was du zum Fliegen benötigst.
DJI bietet aber auch ein Fly More Combo Paket für 1.499 Euro an. In diesem Paket sind zwei zusätzliche Akkus, Adapter für den Zigarettenanzünder im Auto, ein Adapter für eine Powerbank, die Akkuladestation für den Akku und eine Umhängetasche inklusive. Ich finde dieses Paket sehr lohnenswert.
Egal für welches Paket du dich entscheidest: Es wird immer nur eine miniSD-Karte mit einer Kapazität von 16 GB mitgeliefert. Das ist meiner Erfahrung nach ziemlich wenig, insbesondere wenn du 4K Videos aufnehmen möchtest. Deswegen empfehle ich dir zusätzlich noch den Kauf einer miniSD-Karte mit 64 GB Speicherplatz.
Für ein zusätzliches Gefühl an Sicherheit kannst du auch das DJI Care Refresh Paket dazukaufen. Das ist eine Art Versicherung bzw. Garantieerweiterung. Mit dem DJI Care Refresh Serviceplan bekommst du ein neues Fluggerät, wenn deine Drohne beschädigt wird. Explizit eingeschlossen sind Schäden durch Kollisionen, Wasserschäden, Signalinterferenzen, Benutzerfehler oder durch Fallenlassen der Drohne. Damit bekommst du einen umfassenden Schutz.
Die Mavic Pro lässt sich übrigens auch mit den DJI Goggles verwenden, einer FPV-Brille, mit der du das Livebild der Kamera direkt vor deinen Augen siehst.
Fazit nach unserem Test der DJI Mavic Pro
Die DJI Mavic Pro ist derzeit wahrscheinlich die beliebteste Kamera-Drohne auf dem Markt – und das zu recht. Meine anfängliche Skepsis gegenüber dem kleinen Quadrocopter hat sich sehr schnell gelegt. Die Drohne hat erstklassige Flugeigenschaften und die Bedienung ist sehr einfach – auch dank Funktionen wie ActiveTrack, Point of interest und Tap Fly.
Die Mavic hat uns überzeugt!
Mit der OcuSync Technologie ist die Bildübertragung auf große Entfernungen in hoher Qualität möglich. Mit der FlightAutonomy inklusive Hinderniserkennung kannst du auch als Anfänger selbstsicher fliegen und brauchst keine Angst vor Kollisionen haben. Die lange Flugzeit und die herausstechende Portabilität der DJI Drohne ist zudem ein riesiger Pluspunkt. Ich kann nur eine deutliche Kaufempfehlung für den DJI Mavic Pro aussprechen.
Hast du auch eine DJI Mavic Pro? Dann bewerte die Drohne gern unterhalb von diesem Test. Falls du noch überlegst und Fragen zum Quadrocopter hast, kannst du diese auch gern in den Kommentaren hinterlassen. Wir freuen uns, wenn wir dir weiterhelfen können.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Jan und Andre von droneking.de bedanken. Die Jungs haben uns die DJI Mavic Pro für diesen Test zur Verfügung gestellt. Wenn du nur vorübergehend eine Drohne brauchst oder die DJI Mavic Pro erst mal testen möchtest, bevor du den Quadrocopter kaufst, dann kannst du bei droneking.de eine DJI Mavic Pro günstig mieten.
DJI Mavic Pro
€1.199 8.9166666666667Bedienung
9/10Kamera
7/10Funktionen
9/10Reisetauglichkeit
10/10Flugverhalten
9/10Preis-/Leistung
10/10Vorteile
- Gut zu transportieren und in kurzer Zeit einsatzbereit
- Hervorragende Flugeigenschaften mit langer Flugzeit
- Hohe Reichweite durch OcuSync-Technologie
- Moderne Hinderniserkennung mit FlightAutonomy
Nachteile
- Nutzung eines Tablets in Kombination mit der Fernsteuerung ist umständlich
- Keine Panorama-Funktion vorhanden