DJ STYLEWARZ ist DER LETZTE SEINER ART

1971 - die Welt trauerte um die Jazzlegende Louis Armstrong, der am 06. Juli in New York starb, als auf der anderen Seite des großen Teiches Michael Whitelov das Licht der Welt in Bremerhaven-Lehe erblickte. Doch das sollte nicht die einzige Verbindung zum Jazz sein, die den Grundstein zu einer der einzigartigsten DJ-Karrieren legte.

Als Sohn eines Amerikaners kam DJ Stylewarz schon früh in den Genuss der musikalischen Herkunft seines Vaters: New Orleans, Wiege des Jazz in den 1920er Jahren. Dessen Heimweh in Verbindung mit einer ausgewählten Schallplattensammlung sorgten dafür, dass im sonst eher tristen Stadtteil Anfang der Siebziger regelmäßig ein Hauch von French Quarter wehte. Der Kontakt zu den in Bremerhaven stationierten US-Amerikanern, sowie der allgegenwärtige Film „Beat Street" taten dann ihr übriges, um Michael Whitelov für das Phänomen HipHop zu begeistern.

Da, wo sich sonst DJs mit dem Namen ihrer Rapper schmücken, füllen zahlreiche Rapacts die Klammern hinter ihrem Pseudonym mit dem Namen des Bremerhaveners. Sei es Ferris MC, D-Flame, die Crossover Combo Such-A-Surge oder Torch - sie alle wissen die Dienste des Mannes, der sich in der Zwischenzeit zum gefragtesten Party-, Battle- und Live-DJ entwickelt hatte, als „man in the back" zu schätzen. Gleiches galt auch für den Offenen Kanal Bremen, bei dem er zusammen mit DJ Phax Mulder die Sendung „Wildstyle" präsentierte. Beim damaligen Kölner Musiksender VIVA wurde Stylewarz als Host-DJ für die erste HipHop-Sendung im deutschsprachigen TV angeworben. An der Seite von Torch und Storm entstanden hier rückblickend über 100 Sendungen TV-Geschichte, die trotz aller Ausrutscher und Verbalunfälle, nicht einmal die Schadensklasse von dem erreichten, was einem heute unter dem Deckmantel urbaner Musik präsentiert wird.

Er ist Scratch-DJ, Vinyl-Liebhaber, Sneakerjunkie und Pyrotechnik in Person: seit den frühen Achtzigerjahren hat DJ Stylewarz die hiesige HipHop-Landschaft entscheidend mitgeprägt.

2019 gilt die Bremerhavener Koryphäe als „Der Letzte seiner Art" - und will es nun nochmal wissen. Auf seinem zweiten Produzentenalbum gibt es Features u.a. von Trettmann, Samy Deluxe, Megaloh, Lakmann, Flo Mega, Torch und Ferris MC.


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