Könnt ihr euch vorstellen, dass ist mit warmen metallischen Farben absolut nichts am Hut hatte?
Silber galt als mein beliebtester Schmuck. Gold, Bronze und Kupfer kamen mir nicht ins Haus, geschweige denn auf die Haut. Kaum zu glauben, wenn man unser Haus betritt. Im Moment zumindest.
Denn in titantinas Haus steht alles im Zeichen von Kupfer. Die Suche nach einem schönen Kupferspray nach Fehlkäufen, bei denen einer in dunklem Gold mit null komma nix an Mettallglanz und der zweite ebenso triste daherkam und sich zu meinem Verbittern dazu als reiner Schrott entpuppte, da das Druckventil des Spray sich nicht nach unten bewegen ließ, und ich in einem Anfall an: "das muss doch irgendwie funktionieren", nachdem ich den kompletten oberen Teil des Sprays zerlegte, der Bank vor unserem Haus mitsamt der näheren Umgebung und noch dazu meine Lederstiefel durch Runtertreten des Sprays mit dem Fuß (ja, auch dazu bin ich fähig) kupferene Sprenkel verpasste.
Also, sollte jemand Gefallen an dem heutigen Kupfer -Diy gefunden haben, der besorge sich meinen erprobten und sogar billigsten Prisma-Spray, für den ich als einziger eine Weiterempfehlung aussprechen kann.
Da ich bereits existenten Objekten ein neues Outfit verpassen wollte, habe ich einfach einige Objekte neu in Szene gesetzt, indem ich sie in nur wenigen Schritten aufgewertet habe und dem Wohnzimmer erstmalig Tulpen in die Vase gesetzt.
Beginnen wir mit der Glasvase, ein Relikt unserer Hochzeitsfeier. Den unteren Teil habe ich mit Zeitungspapier abgedeckt, wobei die obere Kante mit Tixo beklebt wurde. Die Kanten gut flachdrücken und mit Spray besprühen. Gut trocknen lassen und danach vorsichtig abziehen.
Das neue Bild habe ich selbst aus Fichtenbrettern gezimmert und lackiert. Da ich es dezent halten wollte, damit der Vordergrund besser zur Geltung kommt, habe ich es mit Glasmalstift (ja, richtig gelesen, der hält finde ich am besten) und einfachem Papierherz mit Holzkleber beklebt.Und nun kommen wir auch schon zum nächsten DIY:
einer simplen ursprünglich weiss- türkisen Keramikvase vom Sale um 20 Cent, die ich von oben bis unten besprüht habe.
Genauso wie mit der Glasvase bin ich mit den Pflanztöpfen verfahren. Ich habe braune Terrakotta-Töpfe mit weißem Lack lackiert. Nach der Trocknung mit Tixo und Zeitungspapier abgeklebt und besprüht.
Wer mich kennt, der weiß, ich bin ein großer Fan der Hauswurzen. Da sie in unserem Steingarten wild wuchern, habe ich mir ein paar Stück ins Haus geholt. Bei Hauswurzen gilt es zu beachten, dass sie richtig eng und gut mit Erde angehäuft, zusammengesetzt werden. Am liebsten mögen sie es sonnig und trocken.
Als Herr W. seinen originalen Miniatur-VW-Bus vor dem Hauseingang trocknen sah, war er gar not amused. Er findet Kupfer grausam und hat sich darüber beschwert, dass es sich um ein Relikt aus den 70ern handle. Blöd aber auch! Um ihn ein wenig milde zu stimmen, habe ich kurzerhand mit Nitroverdünnung ein wenig Lack abgescheuert. Ein netter Versuch, um einen Vintage-Effekt herbeizuzaubern.
So wie rechts davon ein weiterer Keilrahmen, den ich mit Chalkboard-Farbe lackiert habe und den ich je nach Lust und Laune mit Kreide bemalen kann.
Das Bild hinter dem VW-Bus ist ein Fuchs, den ich aus Scrapbooking Paper ausgeschnitten habe.
Alles ganz easy!
Dieser Radio ist zwar nicht aus Kupfer, aber ich habe ihm direkt vom Sperrmüll das Leben gerettet.
Ja, und zuletzt verpassen wir der Uhr noch die Leichtigkeit einer Feder!
Habt ein schönes Wochenende! Eure