DIY Trend: Die Punch Needle

Von Monochrome @monochromeDIY

Freunde unkomplizierter und effektvoller DIY-Projekte sollten jetzt die Ohren spitzen, denn sie dürfen sich auf den DIY Wohntrend der Stunde freuen: Das Punch Needle Rug Hooking. 

Bei der Punch Needle handelt es sich um eine Kreuzung aus Zierstichnadel, Stanznadel und Knüpfhaken. Hört sich kompliziert an, ist es praktisch betrachtet aber keineswegs. Durch das Einstechen der Nadel in den locker gewebten Leinenstoff, ergeben sich auf der Rückseite automatisch gleichmäßige und gleichhohe Schlaufen. Diese bilden, dicht nebeneinander gesetzt, eine weiche Oberflächenstruktur, die zum Anschmiegen einlädt und perfekt geeignet ist für Kissen, Teppiche, Hockerbezüge, Wandbehänge oder andere neue Lieblingsstücke. 

Die benötigten Materialien und verständliche Tutorials, wie das neue Stick-Vergnügen genau funktioniert, liefert der junge deutsche Online-Shop The Joyful Punch. Gegründet wurde er 2017 von der gebürtigen Berlinerin und Handmade Expertin Emily Pelich, die die in den 90er Jahren von Amy Oxford in Vermont, USA entwickelte Oxford Punch Needle nun einem deutschen und europäischen Publikum zugänglich macht. Auch alle anderen Materialien wie Wolle, der eigens für The Joyful Punch produzierte Stoff und Keilrahmen werden in dem Online-Shop entweder einzeln oder direkt in praktischen Starter Kits angeboten. 

Zusammen mit The Joyful Punch und Make Make! haben wir die Punch Needle unter die Lupe genommen und eine ausführliche Anleitung geschrieben, wie man dieses tolle Werkzeug benutzt. Los geht’s!

Zeitaufwand: ca. 3 Stunden (je nach Größe des Projektes)
Material: Oxford Punch Needle, Monk’s Cloth (locker gewebter Stoff), Wolle, Keilrahmen, Handtacker (Materialien erhältlich auf The Joyful Punch)

Und so geht’s:

Schritt 1: Steckt die einzelnen Holzstücke zu einem Rahmen zusammen.

Schritt 2: Den Stoff anschließend mit dem Handtacker auf dem Rahmen aufziehen. Hier solltet ihr darauf achten, dass der Stoff möglichst gespannt ist.

Schritt 3: Nun fädelt die Wolle in die Oxford Punch Needle von vorne nach hinten ein. Ein 4 cm langes Fadenstück sollte dabei aus der Nadelspitze rausgucken. Zeichnet das gewünschte Motiv auf dem Stoff oder arbeitet frei.

Schritt 4: Mit der Oxford Punch Needle wird von der Rückseite aus gearbeitet. In regelmäßigen Abständen sticht man mit der Nadel in den Stoff, wodurch auf der anderen Seite gleichmäßige Schlaufen entstehen, die dicht nebeneinander gesetzt die finale Oberflächenstruktur bilden.

Bei der ersten Schlaufe solltet ihr darauf achten, den überstehenden Faden nach dem Durchstechen des Stoffes auf die andere Seite durch das Loch zu ziehen. Beim Arbeiten sollte die Nadel zudem nicht zu hoch aus dem Stoff gezogen werden, sondern dicht über dem Stoff bleiben, da sonst die entstandene Schlaufe wieder herausgezogen werden würde. Zudem ist es wichtig, dass die Fadenöffnung der Nadel stets in die Richtung zeigt, in die man arbeitet.

Schritt 5: Wenn ein Stück fertig gearbeitet ist oder die Wolle zu Ende ist, zieht den restlichen Faden einfach nach vorne (auf die Seite mit den Schlaufen) und schneidet ihn auf Schlaufenlänge ab.

Schritt 6: Wenn das gewünschte Motiv fertig ist, kann der Stoff vom Rahmen genommen werden. Die fertigen Stücke lassen sich dann ganz einfach zu Kissen, Wandbehängen oder Hockerbezügen weiterverarbeiten. Eine Anleitung für ein Punch Needle Kissen gibt es auf The Joyful Punch.

* Dieser Beitrag ist für Make Make! entstanden (Eigenwerbung für mein Content Creation Büro).