Huiii, meine Lieben, seid ihr bereit für das erste DIY auf diesem Blog? Ich hoffe doch, denn jetzt gehts los.
Ach nee, doch nicht. Eine Kleinigkeit hab ich da nämlich noch. Unseren Dschungel können wir heute nämlich nicht genießen, wir treiben uns auswärts herum. Genauer gesagt auf dem Designzirkus in Detmold. Ja genau, das selbe schöne Städtchen, aus dem ich euch hier schon mit einigen Bilder beglückt habe. Es ist ein Markt, übrigens organisiert von der FH, an der ich auch studiere. Ein Markt für Selbermacher, Designer und Künstler.
Und für so kleine Kuchenmädchen wie mich, denn ich darf heute einen kleinen Sweet Table dort aufbauen und die Besucher mit Kuchen versorgen. Unter anderem habe ich meine heiß geliebten Joghurette Cupcakes dabei. Und natürlich meinen Lieblingsmenschen, gestern und heute nebenbei auch noch mein Kuchensklave.
Wehe, es denkt jetzt jemand was, ne, ihr wisst schon. Nein, nein, ich könnte ihn auch Küchenengel nennen, ohne ihn hätte ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag nämlich kein Auge zu getan. Oder wäre mit Teig in den Haaren, an einen Schneebesen gekuschelt irgendwann weg genickert. Danke, Schatzi!
Wenn ihr jedenfalls heute noch nichts vorhaben solltet, besucht mich gern beim Designzirkus, ich freue mich auf euch alle!
Jetzt aber wirklich zu dem versprochenen DIY. Die Blümchen geben sich jetzt nämlich richtig Mühe und damit man das auch an den lauen Sommerabenden genießen kann, gibt es nichts Schöneres als Kerzen und Lichterketten. Dafür habe ich eine wunderbare und nebenbei auch noch total einfache Lösung gefunden.
Beim letzten Mal habe ich euch ein paar Eckchen unserer Terrasse vorenthalten. Eine davon haben wir mittlerweile auf Vordermann gebracht. Und zwar unter anderem mit ein paar hübschen, zackig selbst gemachten Makramee-Lichtern. Dafür braucht ihr nichts als ein paar Einmach- oder Marmeladengläser und etwas Schnur oder Garn. Achso, und ein paar Teelichter wären natürlich noch sinnvoll. Innerhalb von ungefähr einer Stunde hingen in den Ästen bei unserer Terrasse vier Lichter, die im Sommer für ein bisschen kuschelige Stimmung sorgen werden.
Dass es so einfach ist, hat mich selbst überrascht. Auf Pinterest gibt es haufenweise Tutorials für richtige Kunstwerke, wobei ich mich hier an der absoluten Basisvariante versucht habe.
Von meiner Mutter habe ich dafür übrigens ein ziemliches Grinsen geerntet. Makramee – die Pest der Siebziger und Achtziger. Überall wurde man verfolgt von herrlich bräunlichen Wandbehängen, Pflanzenaufhängungen und was weiß ich noch. Seit einer Weile ist Makramee wieder gesellschaftsfähig. Irgendwann wird sowieso alles wieder hervor gekramt. Obwohl ich das Makramee-Revival deutlich lieber mitmache als das von Plateauschuhen und Karottenhosen.
Los gehts also mit einem ratz-fatz DIY-Tutorial:
Euer Material für ein Hängelicht: ein Glas eurer Wahl, eine Schere, ein Maßband und Wolle, Garn oder Band.
Messt von der Wolle acht Stränge mit jeweils etwa 80-100cm Länge ab. Dabei ist eigentlich egal, wie dick euer Garn ist. Je dünner, desto feiner wird auch das Ergebnis. Ich habe mich für richtig dicke Wolle entschieden, die sonst für eine Nadelstärke von etwa 12-15 geeignet ist.
Knotet alle Stränge an einem Ende zusammen und teilt sie in vier Paare auf.
Nun macht ihr einen einfachen Knoten mit beiden Strängen von jedem Paar. Die Knoten gut fest ziehen. Wichtig ist, dass euer Netz enger wird, wenn ihr die Knoten in kurzem Abstand vom letzten Knoten macht. Ich habe die Abstände bei jedem Licht unterschiedlich groß gemacht, einfach so, wie es mir gerade gefiel. Wie gesagt, je kürzer die Abstände zwischen den Knoten, desto feinmaschiger euer Netz.
Teilt jetzt wieder alle Stränge in Paare auf. Dafür splittet ihr die alten Paare auf und nehmt sie zusammen mit dem jeweils nächsten Strang. Auch hier macht ihr wieder einen Knoten und zieht sie fest, so wie beim ersten Durchgang.
Je nach Größe eures Glases und Dicke eures Garns seid ihr jetzt schon fertig, tadaaa, so einfach ist es. Nehmt einfach die langen Enden zusammen und steckt das Glas in das entstandene Netz. Die langen Enden könnt ihr entweder direkt verknoten oder ihr sucht euch ein schönes Plätzchen für das Licht und knotet die Enden dort zusammen.
Bei uns an der Terrasse, im dunkelsten Eckchen, wächst ein Busch vom Nachbarn hinüber. Wir mögen ihn super gern, da er im Sommer Schutz vor der schlimmsten Mittagssonne spendet. Vor Kurzem hat er geblüht und war dann Treffpunkt für viele viele Bienen. Das war ein Gesumme, ich liebe das!
So sieht es dann im Dunklen aus, schön oder? Zusammen mit der Lichterkette spenden die Hängelichter ein schönes weiches Licht. Über die Lichterkette freue ich mich sowieso jeden Abend. Die war nämlich anders angebracht eigentlich die Weihnachtsbeleuchtung im letzten Jahr. Nur blöd, dass ich mal wieder gespart und eine günstige Solarlichterkette gekauft habe. Kalt findet der Akku nämlich blöd und dann leuchtet nix. Sobald es wärmer wurde, hat sie fröhlich geleuchtet. Naja, im Sommer ist so eine Licherkette ja auch super und bis zur nächsten Weihnachstsaison ist noch ein klein bisschen Zeit.
Ich hoffe, ihr habt Freude mit diesem kleinen, einfachen DIY. Ich freue mich jedenfalls auf viele zart erleuchtete Sommerabende auf unserer Terrasse. Mit guten Freunden und etwas Schönem zu Trinken. Das ist Sommer!
Am Dienstag habe ich noch ein paar Bilder aus unserem Dschungelchen. Bis dahin, machts euch schön!
Sonnige Grüße, Caro