Als ich das erste Mal Bilder von sogenannten Smudge Sticks sah, war ich von Anfang an hingerissen von den natürlichen Stangen, die sich zum Großteil aus heimischen Wildblumen und Kräutern zusammensetzen, und mir kam sogleich das intensive Aroma von den Kräutern, die sich in unserem Garten tummeln, in den Sinn. Natürlich ließ es nicht lange auf sich warten, dass ich mir den Duft des Sommers auch ins Haus holen wollte. Zur Wiese mit den hohen Gräsern, die die schönsten wildwachsenden Blumen für unsere Sträuße beheimatete, war es nur ein Katzensprung, und die Kräuter aus dem Kräuterbeet wucherten nur so dahin.
Zu beachten gilt wie immer, dass sich für dieses DIY Projekt, das sich auch als perfektes auf die Jahreszeiten abgestimmtes DIY für Kinder eignet, stets Pflanzen verwenden sollte, die unbedenklich, sprich ungiftig sind, denn unter den Wildpflanzen und auch unter Gartenpflanzen lauern immer wieder giftige bis hochgiftige Exemplare.
Was sind Smudge Sticks eigentlich?
Darunter versteht man zu einem Räucherwerk zusammengebundene Kräuter und Blüten, die nach dem Trocknen beim Anzünden einen aromatischen Duft verströmen. Der eigentlich Sinn dahinter wurzelt in nordamerikanischem Kult, wo die Kräutersticks für traditionelle Reinigungsrituale verwendet wurden. Wir verwenden sie rein als Deko, und auch zum Räuchern, da die Kräuter einen sehr aromatischen angenehmen Duft - je nach Zusammensetzung- verströmen, und es Lust auf Experimentieren mit verschiedensten Düften macht.
Zu unserer Zutatenliste für das blumige Potpourri gesellten sich folgende Pflanzen:
Salbei, Minze, Himbeerblätter, Hibiscus, Echinacea, Johanniskrautblüten, Lavendel, Majoran, Thymian, Calendula, Rose, Wiesensalbei, Wilder Kümmel, Schafgarbe, Weinblatt, Wermut
Es eignen sich auch:
Zweige von Nadelbäumen wie Thuje, Fichte, Lärche
Rosmarin, Brennessel, Beifuß
So habe ich es gemacht:
Ich beginne mit einem Sträußchen Lavendel (vorgetrocknet). Darauf platziere ich der Länge nach längere Stengel von Wermut, Kräutern, alles, was einen langen Stengel hat. Ich umwickle das Sträußchen mit einem normalen Zwirn auf der Rolle, der in größeren Abständen darübergewickelt wird. An der Spitze angelangt umwickle ich nochmals, aber dieses Mal mit den kleineren filigraneren Blütenblättern oder auch ganzen Blüten, sofern diese kleiner sind. So kommt auch die Farben der Blüten am besten zur Geltung. Unten angelangt Faden verknoten. Einige Tage an einem sonnigen Ort (Fensterbank) trocknen lassen.
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Was sind denn eure Natur-DIY Highlights im Herbst?
Ich wünsche Euch einen schönen sonnigen Tag, bevor die Kaltfront über uns hereinbricht!
Eure Tina