DIY Kupferdrahtschalen

Von Lebenslustiger @l_ebenslustiger

Mögt Ihr das Harlequin-Muster im Moment auch so gern?

Ich habe aus Metalldraht kleine Schälchen in diesem Rautenmuster geflochten.

Verwendet habe ich Kupferdraht, aber es geht natürlich auch mit jeder anderen Metallfarbe. 

Man braucht:

Metalldraht in der Stärke 0,8mm, etwa 6 Meter lang.

Ich habe auch eine Schale mit 1mm Draht geflochten, aber es war etwas mühsam, den Anfangsknoten zu setzen, da der Draht in dieser Stärke schon wesentlich weniger flexibel ist. Was 0,2mm in diesem Bereich doch ausmachen...

Es geht auch mit dünnerem Draht (z.B. Blumendraht) - die Schälchen werden dann sehr zart und fragil, aber pretty!

Um alle Drähte schön fest zu verbinden, mache ich zuerst einen Knoten.

Ich zeige den Knoten erstmal in Garn und empfehle auch, ihn zuerst mit Garn zu üben, bis man genau weiss, wo es lang geht.

Es ist nämlich etwas schwierig, einmal gebogenen Draht wieder aufzufummeln. 

Wenn es soweit ist, dann bitte den Draht in 8 gleich lange Stücke von 70cm Länge schneiden.

Das geht bei dieser Drahtstärke noch mit einer stabilen Haushaltsschere.

Die geordneten und gleichmäßig übereinander liegenden Drahtlängen in zwei Bündel zu je 4 Drähten teilen.

Genau wie mit dem Garn in ein gleichmäßiges Kreuz legen - die horizontalen Stränge auf die vertikalen Stränge.

Darauf achten, das alle vier Teile der Bündel ungefähr gleich lang sind und der Knoten mittig gesetzt wird.

Und nun so biegen, wie beim Garn. 

Der Draht ist natürlich VIEL steifer und widerspenstiger als das Garn und der Knoten lässt sich nicht so einfach schwups festziehen, sondern man muss da Stück für Stück vorgehen.

Jedes Bündelende abwechselnd immer ein bisschen weiter zuziehen - zum Ende hin an jedem Draht einzeln kräftig ziehen, bis ein schöner Knoten entstanden ist.

Puhh - das war der anstrengende Teil!

Nun geht es easy weiter!

Alle Drähte wie flache Sonnenstrahlen um den Knoten ordnen.

Nun immer 2 Drähte zweimal miteinander verdrehen - dabei in der ersten Runde die Drähte so aufteilen, dass man jeweils 2 von den 4 Drähten eines Bündels (sozusagen den Rechten und den Linken aus einem Bündel) mit einem "Nachbardraht" verdreht, sodass gleich ein schönes, gleichmäßiges Muster entsteht.

Nach der ersten Runde sieht man auch schon, wie es weitergeht. Immer mit dem Nachbardraht verdrehen.

Dabei bitte immer die Runde einhalten. Es ergibt sich dabei automatisch, dass die Rauten immer größer werden.

An diesem Punkt kann man entscheiden, ob man einfach flach weiterflechten möchte - das ergibt dann eine schöne Sternblumenform (zeige ich nächstes Mal!) - oder das Stück mit den Fingern sanft hochbiegen und wölben, sodass ein rundliche Form entsteht.

Die Drahtenden werden nun mit jeder Runde kürzer.

Ich finde, es sieht auch ganz toll aus, wenn man die Enden einfach länger und wild abstehen lässt als Abschluss.

Sonst weiter flechten, bis die Enden zu kurz für eine weitere Runde sind.

Nun einfach zu jeder Seite eins der Enden umbiegen und locker miteinander verflechten.

Achtung: Diese Schälchen gehören natürlich nicht in kleine Kinderhände mit ihren offenen Enden... 

Ich habe meine Drahtschalen ins Fenster gestellt - so entstehen schöne Muster- und Lichtreflexe. 

Happy Day und lieben Dank fürs Vorbeischauen.

Anette 

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P.S. Heute ist Creadienstag