DIY// Kegelförmige Betonvase im Dipped-Look, inspiriert von Vase ›Tube‹ von House Doctor

Von Hallo Piepmatz @hallopiepmatz

*TÖRÖÖÖÖÖ*

Today is the day! Ich freue mich wie ein kleines Kind, mein Lieblings-Betonprojekt endlich mit meinen Bloglesern zu teilen! Die Videoanleitung dazu hatte ich eigentlich schon vor Längerem aufgenommen. Aber zwischen Videodreh und dem Veröffentlichen des fertigen Blogbeitrags liegen viiiiiele Arbeitsschritte. Stuuunden!

Und so konnte ich es seit dem Tag des Videodrehs kaum abwarten. Und ich weiß, dass einige von euch auch schon sehr lange auf die Lüftung des Geheimnisses warten (an dieser Stelle ein breites Grinsen über mein Gesicht).

Wie ich in der Preview bereits schrieb, wäre meine Betonvase ohne die oben abgebildete Vase von House Doctor gar nicht erst entstanden (z.B. hier* zu bestellen für 12,90 €). Die gibt es in allen hübschen Berliner Home Deco Läden wie Kauf dich glücklich, hAusen oder Schwesterherz.

Ich habe mich so sehr in diese Vasen verliebt, dass ich einfach darauf brannte, ein DIY zu entwickeln für etwas, was dem nahe kommt. Das Problem an der Sache ist aber, dass die Vorbild-Vase gar nicht aus Beton ist, sondern aus Keramik und nur die täuschend echte Beschichtung lässt sie wie Beton erscheinen. Ich stand also vor der Herausforderung:

Wie kann man eine spitz zulaufende Vase gießen, die man später auch aus der Form bekommt?

Denn ganz klar: wenn die Form konisch ist, kriegt man den dickeren Vasenboden doch nie durch die schmalere Öffnung oben. Es sei denn, man schneidet die Form am Ende auf (was schade wäre, weil: kostspielig und nicht nachhaltig). Doch die viel größere Sorge war erst einmal überhaupt eine geeignete Form zu finden…

Aber da ich mir sicher bin, dass du mit einem Auge schon längst die Materialliste durchgegangen bist, muss ich hier nicht länger um den heißen Brei reden. Also: viel Spaß beim DIY und beim späteren gießen der Vase. Über ein Foto vom fertigen Ergebnis unten in den Kommentaren würde ich mich wirklich freuen. Übrigens habe ich die Vase jetzt schon an die dutzend Mal gegossen und das Einzige, was das Projekt zum Scheitern bringen kann, ist Ungeduld.

Was du benötigst

– Becher vom ›Shaker‹ Getränk (›gut und billig‹, z.B. bei Edeka)
– Röhrchen von Vitaminbrausetabletten
– 2 Teile Quarzsand
– 1 Teil Zement
– Wasser
– größerer Behälter zum Anrühren des Zements
– alter Löffel zum Umrühren
– etwas Speiseöl
– Pinsel
– Malerkrepp
– Handschuhe
– kleine spitze Schere
– Cutter

Für die Weiterverarbeitung:
– Farben*, die für mineralische Untergründe geeignet sind
– Pinsel
– Gefäß für die Farbe
– Tape/Malerkrepp

Schau hier das Videotutorial!

Weiterverarbeitung

Die Betonvase muss vor der Weiterverarbeitung gründlich abgespült werden. Um den dipped Look zu erhalten, klebe die Vase mit Malerkrepp ab, so dass beide Enden des Klebebandes sich treffen und streiche sie anschließend mit Farbe an.

Meine Farbe habe ich von Rossmanns Marke ›Ideenwelt‹, die gab’s dort im Mai als 3er Set. Ich bin von dieser Farbe wirklich begeistert. Sie ist für mineralische Untergründe geeignet, ist sehr deckend, lässt sich sehr schön verarbeiten und trocknet schnell. Normalerweise ist kein 2. Anstrich nötig, aber wenn man doch irgendwo eine Stelle vergessen hat, kann man problemlos ein 2. Mal drüber streichen, ohne dass es Farbunterschiede gibt. Wenn sie getrocknet ist, sieht es wirklich aus, als hätte man die Vase mit bunter Kreide angemalt. Und das Beste ist – man kann mit weißer Kreide drauf schreiben!

Leider gab’s die Farbe in einem Aktionsangebot und die Angestellte meinte, dass sie evtl. noch Mal wieder kommt. Also Augen aufhalten.

Sie sagte aber auch, dass es eigentlich Markenfarbe eines namhaften Herstellers ist (dessen Namen sie mir natürlich nicht verraten dürfe). Und ich vermute, es ist die Kreidefarbe Chalky Finish*! Die gibt es z.B. in mintgrün*, rosé* und türkis* oder blaugrau*. Die ist natürlich etwas teurer, aber hat bei Amazon viele gute Bewertungen.

Tipps

In der Videoanleitung verwende ich fertigen Zementmörtel aus dem Baumarkt. Das klappt zwar auch, aber bessere Ergebnisse erzielt man mit einer eigenen Mischung aus Quarzsand und Zement. Quarzsand ist um Einiges feiner, als der Sand in den Fertigmischungen. Die Vasen werden glatter und haben eine schönere Optik, wie ich finde. Das kannst du in den Fotos gut vergleichen, die mintfarbene Vase ist die Einzige mit Quarzsand.

Und noch eine Sache: Wie ich hier bereits erwähnte, ist Beton nicht wasserdicht und müsste behandelt werden, bevor man frische Blumen in die Vase stellt. Welche Möglichkeiten es gibt, Beton zu versiegeln, werde ich in einem späteren Artikel zeigen. Aber für Trockenblumen, wie z.B. Lavendel oder für schöne Zweige ist die Vase auch ohne Versiegelung perfekt geeignet.

Wenn dir das DIY gefallen hat, teile es gerne mit Freunden! Ich freue mich darüber, denn das ist ein großer Support für mich, um weitere DIY Projekte zu veröffentlichen.


*Affiliate Link