Sucht man im Internet nach einem “Körper-, Harness- oder Harnischgürtel”, landet man schnell auf diversen Fetisch-Seiten. Zugegeben: Die Begrifflichkeit lenkt schnell in eine etwas – sagen wir mal – befremdliche Richtung. Während das Wort “Harnisch” von der Rüstung eines Ritters stammt, kann “Harness” bei bestimmten Bettspielchen dienen. Doch optisch machen die (nennen wir sie nun am unverfänglichsten) Körpergürtel mächtig was her: Vor allem mit luftigen Blusen oder Kleidern kombiniert, sorgen sie für einen aufregenden Kontrast. Wer nicht im Erotikshop bestellen möchte, kann sich ja selbst einen “Harness-Gürtel” basteln – so wie ich
Das braucht man: Einen schmalen Taillengürtel, 6 lange (Kunst-)Lederbänder, Lochnieten, Lochzange, Nietenzange
Step 1: An meinem Taillengürtel war ein Blümchen befestigt, das ich zunächst entfernen musste. So hatte ich bereits das erste Loch für eine Lochniete, durch die später die Lederbänder gefädelt werden. Deshalb musste ich mit der Lochzange nur noch drei Löcher einstechen. Normalerweise braucht man vier.
Step 2 + 3: Von der Gürtelschnalle aus werden die Abstände gemessen, in denen die vier Löcher am Gürtel angebracht werden, damit sie schön gleichmäßig sind. Dann mit der Lochzange zustechen und Nieten in die Löcher geben. Mit der Nietenzange festdrücken.
Step 4 + 5: Drei (Kunst-)Lederbänder werden nun auf der Rückseite des Gürtels verknotet, durch eine Lochniete gefädelt und anschließend geflochten. So werden die “Träger” des Gürtels etwas breiter, was besser aussieht als ein einzelnes Lederband.
Step 6, 7 + 8: Hat man die Bänder ganz verflochten, werden sie durch eine Lochniete an der hinteren Seite des Gürtels gefädelt und auf der Innenseite verknotet. Für den zweiten “Träger” geht man dann genauso vor. Ich habe die “Träger” so angelegt, dass sie am Rücken überkreuzt sind. Man kann sie aber ebenso gerade verlaufen lassen. Und schon ist mein “Harness-Gürtel” fertig:
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