Gartenwege sind ein wichtiger Bestandteil des Gartens denn man gelangt mit sauberen Füßen an jede Stelle seines Reiches. Gartenwege lassen aber auch bei ihrer Gestaltung viel Spielraum für kreative Ideen. Erlaubt ist, was gefällt.
Naturmaterialien waren früher am weitesten verbreitet. Hatte man im Süden Deutschlands Steinbrüche um den Naturstein zu bergen, waren es in Mitteldeutschland oder im Rhein / Main Gebiet die Feld-, Kiesel- oder Wackersteine. Klinker prägen noch bis heute das Erscheinungsbild vieler norddeutscher Gärten.
Wir haben uns bei der Anlegung eines Weges auf der Westseite unseres Hauses für alte, wiederverwendbare Baumaterialien entschieden, die letztendlich ein Gemisch aus Sandstein, Feldstein und alten Schlackesteinen darstellen.
Gartenweg aus alten Materialien vor dem Haus
Einen Gartenweg in der Nähe des Hauses sollte schon fachmännisch angelegt werden. Dazu gehört, dass die seitliche Abgrenzung zu den Beet- und Rasenflächen ordentlich befestigt wird. Wir haben dazu unsere Schlackesteine in ein Magerbetongemisch von 1:5 (1 Schippe Zement – 5 Schippen Sand/Kies) gesetzt. Die Mischung wurde nur Erdfeucht angerührt. Zwischen den Randsteinen brachten wir dann etwa 15 cm Mineralgemisch ein. Es wurde mit der Rüttelplatte verdichtet. Da wir Sandsteinplatten mit einer Stärke von 10 cm und Feldsteine verwendeten, musste das Sandbett unter den Platten etwa 5 cm und unter den Feldsteinen etwa 10 cm betragen. Die Sandsteinplatten wurden etwa 5 mm höher die Feldsteine etwa 3 cm höher als die Randsteine gesetzt. Anschließend wurden die Feldsteine mit eine Rüttelplatte eingerüttelt und
nochmals mit Sand ausgefegt. Natürlich kann man auch Fein- oder s.g. Pflastersplitt anstelle des Sandes nehmen.