…ist eine von Nine / Paperthin.de ins Leben gerufene wöchentliche Aktion.
Wie gehst du vor, wenn du eine Rezension schreibst? Fängst du sofort an, nachdem du das Buch beendet hast? Machst du Notizen oder markierst wichtige Stellen? Schreibst du besonders gerne zu einer bestimmten Tageszeit, hast du »Schreibrituale«?
Bestimmte Rituale? Es gibt sicher gewisse Angewohnheiten, die ich beim Erstellen einer Rezension habe. Unbewußt geschieht das schon beim Lesen, wenn ich z. B. einen Satz rausschreibe bzw. mit Post-it hinterlege, der mir von der Stimmung her besonders gefällt. Auch mache ich mir separat diverse Notizen, wenn mir ein Aspekt der Geschichte gefällt oder nicht. Ob das mit in meine spätere Rezension einfließt, entscheide ich später.
Grundsätzlich schreibe ich ganz selten eine Rezension gleich nach Beenden des Buches. Ich setze mich erstmal mit den Gedanken und meinen Notizen auseinander. Daher kann es schon bis zu 1 Woche dauern, dass die Rezension veröffentlicht wird.
Mir ist es wichtig, mich beim Aufbau einer Rezension an das Grundgerüst zu halten. Für das Profil des Autors schaue ich oftmals auf die entsprechende Verlags- oder Autorenseite. Manchmal schreibe ich noch etwas hinzu, was ich selbst vom jeweiligen Autor oder dem Buch in Erfahrung bringen konnte. Die Inhaltsangabe (bei mir “Der Plot…”) umschreibe ich grundsätzlich schon mit eigenen Worten, weil mancher Klappentext sehr spoilert.
Bei der eigenen Meinung (bei mir “Meiner Ansicht nach…”) fließen die Notizen in ausgearbeiteter Form rein. Ich bin beim Schreiben aber auch spontan und pflanze Details rein, die mir plötzlich durch den Kopf schießen (WENN es zum restlichen Inhalt passt). Auch ein Zitat fließt unter Seitenangabe schon mal in eine Besprechung. So kann ich dem Leser meiner Rezension gleich die Stimmung zur Geschichte besser übermitteln.
Wenn mir der Sinn danach steht, gehe ich auch auf die Buchaufmachung (bei mir “Spieglein, Spieglein…”) ein.
Zum Schluß folgt das Fazit (bei mir “Tacheles…”). Dieses schreibe ich oftmals wirklich erst zum Schluß. Das machen einige ja genau andersrum.
Auf meinem Blog setze ich bekannterweise meine Bücher in Szene. Daher folgt vor dem Schreiben der Rezension erstmal eine Fotosession. Das Foto lade ich zum Schluß hoch und füge es dann mit den Buchdaten in den Beitrag.
Et voíla! Fertig ist meine Rezension.