Es ist der Tag nach der Frankfurter Buchmesse. Von Freitag bis Sonntag war ich dort und habe viele schöne Erinnerungen mitnehmen können. Die Begegnungen waren toll und der Andrang – am Samstag und Sonntag – riesig.
Tag 1
Der Freitag begann damit, dass Anja, Tascha und ich nach unserer Ankunft am Vormittag zunächst die Umgebung erkunden wollten. Da wir unsere Sachen zunächst in der Unterkunft abgeliefert hatten, strich ich Ursula Poznanskis Signierstunde von meinem Messeplan. Zum Glück war sie das ganze Wochenende da. Wir schlenderten als erstes durch Halle 4, wo es eine unheimliche Begegnung mit einem Kaffeeautomaten gab (Selbstbedienung). Noch nie habe ich so um einen Latte Macchiato kämpfen müssen. Danach machten wir uns auf zur Halle 3, wo wir Carina und Sandra bei cbj (Random House) treffen wollten. Die beiden waren schon den ganzen Morgen auf Spurensuche. Als begeisterte Leser von Patrick Ness’ Bücher wurden sie nach einiger Zeit auch am Stand belohnt. Patrick Ness kam zum signieren vorbei.
Von Carina bekam ich übrigens eine wahnsinnig tolle Tasche, welche sie in Halle 8 (Internationale Verlage) abstauben konnte und die ich schon zuvor bewundert hatte. Die ist soohoo putzig! Der Spruch “wo habt ihr denn die Tasche her?” wurde auch zum kleinen Running Gag für uns alle.
Daniela (Buchbegegungen) von Lovelybooks stoß bei cbj übrigens auch zu uns und es wurde sich angeregt unterhalten. :) Zusammen gingen wir zum Stand von Splitter, wo Kai Meyer eine Signierstunde gab. Nachdem sich Carina ein Autogramm gesichert hatte, verabschiedete sich Daniela (Termine, Termine) wieder und wir gingen raus zum Signierzelt. Dort signierte Autorin Lynn Raven. Später wurde kräftig bei Pommes Frites und Crepes über Bücher, Autoren und das Bloggen geschnackt. Nach unserer Snackpause ging es in Halle 4, wo Sebastian Fitzek über sein neues Buch “Abgeschnitten” plauderte und später signierte.
Nach einiger Zeit verabschiedeten sich Carina und Sandra, denn sie hatten noch einen Lesungstermin mit Marie Lu in Rüsselsheim.
Anja, Tascha und ich machten währenddessen entsetzt die Entdeckung, dass sich beim Goldmann Stand für E. L. James eine wahnsinns Menschenschlange gebildet hatte. War anzunehmen, aber ich war einfach zu geschafft und reihte mich nicht mehr ein.
Wir verließen bald darauf das Messegelände um Lisa vom Hbf abzuholen. Mit Sandra und ihrer Cousine Diane wurde die Runde komplett und wir machten uns zu später Stunde auf zum Italiener. Mit Mühe konnte ich die Augen offenhalten und musste mich zwingen, meinen Kopf nicht in die Tortelloni zu legen (waren aber dann doch zu lecker)…
Tag 2
Nach einer recht unruhigen Nacht ging es am Samstag wieder früh los. Um ca. 9:20 Uhr erreichten wir Halle 8. Dort waren wir mit Carina, Sandra und Steffi verabredet. Von ihnen wurden wir mit einigen ARCs (Advanced Copies) überrascht, die sie so mitnehmen durften. Toll!
Wieder unter stoß die super liebe Jenny zu uns. Sie zu treffen ist immer wieder schön. Eine ganz süße Maus.
Beim Arena Stand wollten Lisa, Steffie und ich eigentlich noch unsere Märchen von Gabriella Engelmann unterschreiben lassen. Gabriella musste jedoch dringendst zur Gesprächsrunde und vertröstete uns ganz charmant auf später. Also schlich ich zu arsEdition rüber um mich “leicht” nervös nach einem Interviewtermin zu erkundigen. Mir war am Tag zuvor die Idee gekommen, ein kleines Interview mit Autor Gerd Ruebenstrunk zu führen. Muss man doch ausnutzen, wenn er schon mal da ist. Bei arsEdition wurden Nummern ausgetauscht und mir versichert, dass sich die Pressevertreterin schnell bei mir meldet. Kurze Zeit später gingen wir geschlossen zum Vorplatz, wo Lovelybooks ein Treffen veranstaltete. Es wurde sich unterhalten und ein Gruppenbild geschossen. Dort erhielt ich dann den erlösenden Anruf, dass sich Herr Ruebenstrunk am Sonntag für mich Zeit nehmen würde.
Nach dem Treffen ging es wieder zum Arena Verlag. Dort konnte ich mich nett mit Gabriella Engelmann austauschen, während sie meine Goldmarie signierte. Und Foto war auch noch drin.
Nachdem sich Sandra und Steffie verabschiedet haben, ging es zu Thienemann. Dort gab es einen mega Ansturm. So warteten ein paar unserer Leute ewig auf ihre von Kim Winter signierten Bücher. Ich hatte tatsächlich noch Glück Steffi und ihren Mann zu treffen. Den ganzen Tag über hatten wir uns verpasst. Hier war noch ein bisschen Zeit zum plaudern. Das nächste Mal kommen wir hoffentlich zu mehr Zeit.
Nach der Signierstunde machten wurde noch eine Fahrt mit dem Shuttlebus zur Halle 8 gemacht. Dort staubte ich tatsächlich ein Hardcover von David Levithan für schlappe 4 Euronen ab.
Für uns ging es weiter zu einem Café außerhalb des Messegeländes, denn dort hielt die Autorin C. M. Singer eine Lesung ab. Die Lesung war wirklich gemütlich und Claudia super nett. Zum Glück wurde nicht zu viel verraten. Da freue ich noch mehr auf das erste Buch ihrer “….und der Preis ist dein Leben”-Trilogie. Auch ganz dufte war, dass ich tatsächlich Sonja und Alexandra wiedergetroffen habe. Wir waren im Februar gemeinsam beim Arena Workshop und haben uns gut unterhalten können. Auch Katja war da (wo warst du eigentlich nicht?!) und knippste die ganze Zeit Fotos von uns. Da möchte ich übrigens welche von sehen!!! Generell würde ich mich über Gruppenfotos freuen. Es wurden einige gemacht, wo ich mit drauf bin, nur niemals mit meiner Kamera.
Nach gut zwei Stunden verabschiedeten wir uns. Zurück in der Unterkunft wurde gepackt. Lisa machte mit mir danach noch ein kleines Brainstorming für das sonntägliche Interview. Danach sank ich vorbereitet, aber vollkommen hinüber ins Bettchen.
Tag 3
Am Sonntag war unser erstes Ziel der Arena Stand, um noch der Gesprächsrunde der Hanika-Schwestern (alias Kristy und Tabitha Lee Spencer) ein wenig zu zuhören. Von ihnen bekam ich danach noch Autogramm in mein Büchlein. Danach splittete sich unsere Truppe etwas auf. Während die anderen zur Halle 4 tigerten und dann Marie Lus Lesung besuchen wollten, machte ich mich bereit für mein Interview. Nervös wurde ich als ich etwas länger warten mussten, denn Gerd Ruebenstrunk kam wegen Zugverspätung und der Besuchermassen etwas später an. Nach der sehr angenehmen Vorstellung suchten wir uns ein stilleres Plätzchen beim arsEdition Verlagsstand. Was eigentlich als ein kurzes Interview angedacht war, entwickelte sich zu einem wirklich tollen ausführlichen Gespräch. Gerd Ruebenstrunk zieht es vor ausführlichere Antworten zu geben, was sich als äußerst interessant herausstellte. Nach unglaublichen 50 Minuten signierte er noch mein Buch und dann trennten sich unsere Wege.
Von dort ging es für mich weiter zum Loewe Stand, wo die Lesung von Marie Lu zu ihrem Buch “Legend – Fallender Himmel” in vollem Gang war. Klar, war ich traurig es nicht geschafft zu haben. Aber die liebe Lisa hatte tatsächlich an mich gedacht und mir noch ein Autogramm mitgebracht. Das war noch ein schönes Trostpflaster.
Und ich habe mir in der Zwischenzeit “Rot wie das Meer” von Maggie Stiefvater bei Script5 kaufen können. Bei Heyne fliegt hatte ich zuvor auch noch ein Buch gekauft.
Eine weitere Busfahrt führte Anja, Tascha und mich ein allerletztes Mal zur Internationalen Halle. Dort packten viele Verlagshäuser bereits ein. Bei anderen waren die Regale prall gefüllt mit Büchern von meiner Wunschliste. Doch die “not for sale” Flyer nahmen uns den Wind aus den Segeln. Hmfpz! Bei Random House gab es jedoch einen wahnsinns Ausverkauf. Dort konnte ich mir ARCs wie “The Opposite of Halleluja” und ”Ghostman” umsonst einpacken und manche Verlage verschenkten ihre Bücher (“First comes Love”). Mit prall gefüllten Taschen ging es noch einmal zur Halle 3, wo wir Lisa wieder trafen und bei cbj noch etwas rumlungerten.
Am Hotdog-Stand gab es im Regen den Abschiedssnack. Lisa, die erst später mit dem Zug losfuhr, trottete zurück und wir schlugen richtig platt den Heimweg ein.
Tacheles…
Die Frankfurter Buchmesse 2012 war wieder ein wirklich tolles Erlebnis. Die Entscheidung schon Freitag anzureisen, bereue ich keine Sekunde. Was mir am meisten gefallen hat, waren die Begegnungen mit den Leuten, mit denen ich täglich auf Twitter oder/und Blogs schreibe. Sich persönlich zu treffen ist halt doch noch mal anderes. Und auch die Zeit, die man so miteinander verbringen kann. Auch wenn die wieder sehr schnell vergangen ist. Mein Highlight in Bezug auf Autoren/Lesungen war definitiv das Interview mit Gerd Ruebenstrunk. Ich kann dem Verlag und vor allem dem Autor garnicht genug danken, dass sie so flexibel und nett waren.
Und auch C. M. Singer zu treffen war eine sehr schöne Erfahrung.
P. S.: Das Interview werde ich übrigens am kommenden Wochenende ausarbeiten (durch den Job nicht früher möglich) und hoffe, dass alles so weit klappt. Die Tonaufnahme, die ich mit meinem iPhone gemacht habe, scheint zumindest gut geworden zu sein.