[Dit & Dat] „Carry On“ von Rainbow Rowell – Who the hell is Simon Snow?!?

Von Nightingale @nightingale78

Bei der Buch Community auf Instagram sieht man es momentan überall; den neuen Jugendroman CARRY ON von Rainbow Rowell. Jeder der es bekommt, ist hin und weg vom Buch…noch bevor es überhaupt begonnen wurde. Und ich schaue die Fotos an und es rührt sich nichts. Bei mir läuft die Euphorie auf Sparflamme. Noch nicht mal vorbestellt habe ich „Carry On“. Dabei sollte es doch ganz anders laufen, denn die Bücher der Autorin liebe ich seit ihrem Debüt ELEANOR & PARK.

Rainbow konnte mich bisher vor allem durch ihre Charakterzeichnungen und die Mischung aus süßem Humor, und familiären Drama überzeugen. Von daher jubelte ich bei Bekanntgabe des Buchtitels auch erstmal. Einige Zeit später warf ich dann auch einen Blick in die Buchbeschreibung und erschrak etwas. Mit der Idee konnte ich mich nämlich nicht anfreunden.

Die Begeisterung schlug um sich, nur ich fragte mich „Who the hell is Simon Snow?!?“. Dieser magische Antiheld hatte durch Caths (Protagonistin aus „Fangirl“) leidenschaftlich verfasste Fan Fictions einen Cameo-Auftritt. Somit war er eine von der fiktiven Hauptperson, umgeschriebene fiktive Hauptfigur einer fiktiven Reihe in der Fiktion…oder so. Ihr wusst schon.

Von Contemporary weg zu einer fantastischen Geschichte?! Oder doch nicht? Ich fühle mich nach wie vor verloren.

Mein Hauptproblem ist womöglich, dass mich beim lesen von FANGIRL die von Protagonistin Cath verfassten Fan Fictions nicht fesseln konnten. Das mag auch daran liegen, dass ich generell mit Fan-Fictions nichts anfangen kann. Ebenso Simon Snow hinterließ bei mir keinen großen Eindruck. Und das ist ein weiterer Knackpunkt für meine Unschlüssigkeit, denn alle anderen scheinen nur auf Simon Snow und seinem Widersacher Baz gewartet zu haben. Und das scheint für das Lesen auch wichtig zu sein.

Und was nun? Bye bye neues Buch von Rainbow Rowell?! Viele werden sagen, dass ich es halt nicht lesen brauche. Brauchen nicht, aber was ich mir wohl wünsche, ist überzeugt zu werden. Undzwar mit mehr, als dem üblichen „es ist so toll“.