[Dit & Dat] Buchliebe – Nostalgie a la »The Breakfast Club«!

Von Nightingale @nightingale78

Als Kind der 80er Jahre kenne ich sie alle: die Filme von John Hughes mit seiner damaligen Muse Molly Ringwald. Insgeheim wollte ich damals so sein, wie Ringwalds Figuren. Nie der Liebling, aber doch wirkte sie auf mich irgendwie hipp. In ihrem bekanntesten Film »The Breakfast Club« verkörperte Ringwald, im Gegensatz zu ihren anderen Rollen, das beliebte und verwöhnte Mädchen und musste einen ganzen Samstag in der Schule mit einem Geek, einem Rebel, einem Außenseiter und der Sportskanone absitzen.
Heute wie damals spricht dieser Film verschiedene Generationen an, weil Hughes durch seine Figuren viele Teenager polarisieren lässt. Man fühlt mit und denkt automatisch zurück an die eigene Schulzeit. An das beliebte Mädchen, mit dem strahlenden Lächeln, den glänzenden Haaren und den vielen Freunden um sich herum, den stillen Streber der nur im Unterricht lebendig wird und in der Pause von der Sportskanone in die nächste Abfalltonne gesteckt wird, oder an den schlimmen Finger mit den glasigen Augen der die Schulstunden in der letzten Reihe verschläft.

Teenager zu sein ist mitunter eine grausame, aber auch prägende Zeit. Man fechtet Kämpfe aus mit Pickeln, Hormonen, den eigenen Freunden und der innerlich laut schreienden Sehnsucht von jemand Besonderen gesehen zu werden. Die Filme von John Hughes haben das für mich immer besonders schön eingefangen. Ein bisschen schrill und abgedreht, aber trotzdem sehr treffend. Jetzt habe ich das »Breakfast Club« Muster in ein paar Novitäten wieder entdeckt.

REBEL BULLY GEEK PARIAH / THE YEARBOOK COMMITTEE / THE SIDEKICKS

Sie schreien förmlich nach meiner Aufmerksamkeit in diesem Jahr, weil sie Spaß aber auch die nötige jugendliche Ernsthaftigkeit vereinen. Diese Geschichten laden den Leser dazu ein, für eine gewisse Buchlänge in alle Rollen zu schlüpfen. Eben Nostalgie pur.

Kennt jemand noch einen Titel, der so ähnlich aufgebaut? Wenn ja, immer her damit!