.: Diskussionsrunde: Outlander ~ Folge 1 & 2 :.

Von Sasija Neumann @SasijasTardis


Es ist Sonntag und wir starten mit unser ersten Runde <3
Heute möchten wir über Folge 1 (Sassenach) und Folge 2 (Burg Leoch) diskutieren und euch verraten, was uns besonders gefallen hat und was uns so gar nicht zusagte. Zudem machen wir auch ein paar kleine Vergleiche zum Buch.

~ Diana Gabaldon über den Seriendreh ~


Zitat:
Seit zwanzig Jahren höre ich: "Die Highland-Saga muss unbedingt verfilmt werden! Aber", schieben die Fan erst nach, "es soll genau wie im Buch sein!".
Darauf antworte ich immer: "Ja? Welche vierzig Seiten wollt ihr den sehen?".

© VOX und Sony Pictures


Wir alle wissen, ein Buch kann niemals haargenau filmtechnisch wiedergegeben werden, wie es geschrieben wurde und dennoch wünschen wir uns das jedes mal ^^
Das erste Buch umfasst 800 Seiten und hätte wohl möglich guten Serienstoff für die ersten 4 Staffeln, dennoch muss das Wichtigstes herausgepickt werden oder sogar umgeändert werden, um es glaubhaft und interessant auf die Leinwand zu bringen. Daher vergleichen wir zwar auch das Buch mit der Verfilmung, aber keineswegs schmeißen wir beides in einen Topf.
Buch und Serie haben beide ihren eigenen Charme und können uns verzaubern...Wir müssen es nur zulassen ^_^
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~ Das Evil schreibt... ~Während ich meine Review zu den Folgen 1 und 2 zurecht schreibe, läuft bei mir der Titelsong „Skye Boat Song“. Und genau damit beginnt meine Review. Ich liebe den Vorspann! Nicht selten fange ich die Folge nochmal von vorn an und genieße die Bilder und die Musik. Es ist so stimmungsvoll und bereitet mich auf meine Reise in die schottischen Highlands vor.
In der ersten Folge lernen wir zunächst die ersten Charaktere kennen. Claire und ihr Mann Frank versuchen sich nach der langen Zeit des zweiten Weltkrieges erneut zu finden und ihre Liebe wieder zu entfachen.

© VOX und Sony Pictures

Während Claire direkt an der Front im Lazarett die Verwundeten versorgte, war Frank beim militärischen Geheimdienst und so waren die jungen Liebenden viele Jahre voneinander getrennt. Man spürt zu Beginn noch eine gewisse Distanz zwischen den Zweien und hat das Gefühl, dass sie nicht wissen, wie sie miteinander umgehen sollen. Doch im Laufe der Folge verliert sich diese Unsicherheit zusehends.

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Der gemeinsame Urlaub scheint beide vom Schrecken des Krieges abzulenken und schenkt neue Hoffnung. Gerade für den Verlauf der weitere Serie war es wichtig, der wieder innigeren Beziehung einen großen Teil der ersten Folge zu widmen.
Doch ist dieser Urlaub nicht nur der Liebe gewidmet. Frank hat nach dem Kriegsende seine Leidenschaft für die Ahnenforschung entdeckt und verfolgt die Spuren seines Vorfahren, Jack Randall, dessen Spur ihn in die schottischen Highlands führt. Besuche von Burgruinen und besonderen Stätten prägen die Urlaubstage.

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Der Höhepunkt kommt passend zum Ende der Folge: Claires unbeabsichtigte Reise in die Vergangenheit. Durch einen magischen Stein(kreis) wird Claire durch Zeit und Raum gesogen und landet im Jahr 1743. Dort treffen wir zum ersten Mal auf Franks Urahnen, Jack Randall, und auf die schottischen Männer, die uns in der nächsten Zeit begleitet werden. Schnell muss Claire erkennen, dass sie nicht träumt und wohl auch nicht verrückt geworden ist. Sie versucht sich anzupassen um ihr Leben zu schützen. Claires Tätigkeit während des Krieges hilft ihr in dieser Situation. Ein junger Schotte, Jamie, wurde verletzt und sie renkt ihm die Schulter wieder ein.

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Zu Beginn von Folge zwei kommt die Gefolgschaft der Schotten auf Burg Leoch an.
Claire wurde mitgenommen damit der Clanführer Colum McTavish über ihr weiteres Schicksal entscheiden kann. Die zweite Folge ist insgesamt auf das Kennenlernen der Schotten und das Leben auf Burg Leoch ausgelegt. Claire wird als „besonderer Gast“ geduldet, man kann sich keinen Reim auf diese ungewöhnliche Frau machen. Sie kümmert sich weiterhin um die Verletzung Jamies und sucht nach einem Ausweg. Sie vermisst ihren Mann Frank schmerzlich und weiß natürlich, dass sie zurück in „ihre“ Zeit muss. Doch so einfach wird es ihr nicht gemacht. Auf Schritt und Tritt wird sie beobachtet und so fügt sie sich zunächst ihrem Schicksal und bringt sich durch ihre Kenntnisse der Kräuterkunde in das Burgleben ein.

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Burg Leoch hatte Claire bereits mit Frank besucht. Immer wieder werden diese Szenen eingeblendet, um ihre persönlichen Flashbacks zu verdeutlichen. Man kann sich kaum vorstellen, wie es Claire in dieser für sie feindlichen Umgebung ergeht und wie sie sich fühlt.
Zum Ende von Folge zwei kommt die totale Hoffnungslosigkeit: Colum McTavish lässt Claire nicht mehr gehen. Sie wird die neue Heilerin auf der Burg. Widerspruch – zwecklos.
Sowohl die erste, als auch die zweite Folge fand ich sehr gelungen und wichtig für den Aufbau der Geschichte. Ich bin, obwohl ich das erste Buch kenne, neugierig auf die weiteren Episoden und die Entwicklung der Story.
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~ Suselpi meint... ~

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Die Geschichte beginnt damit, dass wir erfahren, dass der Krieg nun beendet ist. Danach machen Claire und Frank Urlaub in Schottland. Da kommen wir dem ganzen schon näher und Claire kommt in die Nähe des Steinkreises.
Zu Beginn der Geschichte war ich, wie ich zugeben muss, etwas gelangweilt. Für mich war es eher ein Versuch der Empfehlung von Sasija zu entsprechen und eher mal in die Serie als in die gefühlten 1000 Seiten des Buches zu schauen. Aber kaum war Claire dann in der Vergangenheit wurde es doch spannender. Mir gefällt ihr Leben bei Jamie und auf Burg Leoch um einiges besser als die Vor-/Rückblenden zu Frank besser. Obwohl die Frauen in Franks Zeit gleichberechtigter sind, wirkt sie für mich immer etwas wie ein Schoßhündchen. Bei Jamie sieht man endlich mal, dass sie auch ihre Meinung sagen kann. Wobei ich an dieser Stelle wieder darauf verweisen muss, dass ich das Buch nicht gelesen habe und nur mit dem arbeiten kann, was mir auf dem Bildschirm entgegen flimmert.

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Ich finde das Leben in Schottland auch viel schöner als in England. Wobei ich vermutlich selber nicht auf eine Badewanne mit Durchlauferhitzer verzichten könnte, finde ich die Umgebung sehr viel schöner. Und in Schottland gibt es Jamie und in England nur Frank. :P
Ja, an dieser Stelle wird wieder deutlich, dass ich eher auf Jamies Seite stehe als auf Franks, die Gründe dafür erläutere ich euch aber zu einem späteren Zeitpunkt! Wobei es da natürlich einige Offensichtliche gibt… . Aber zurück zum Thema! Mir fällt gerade ein, dass ich zu Beginn etwas irritiert war, dass Claire als Druidin bezeichnet wurde, als sie gerettet wurde, aber später kein Bezug mehr darauf genommen wird. Natürlich hat sie auch nur ein dünnes Kleidchen an, wie die Frauen am Steinkreis, aber ansonsten wird nie wieder darüber gesprochen, dass sie eine Druidin sein könnte. Und was das bedeuten würde. In der Hütte, bei Dougal und den anderen wurde dann wieder vermutet, dass sie eine Hure sein könnte. Vielleicht könnt ihr mir das ja erklären.

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Mein grobes Fazit für die ersten beiden Folgen fällt recht positiv aus. Sie haben mich zumindest schon so weit überzeugen können, dass ich weiter gucken wollte.
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~ Sasija schwärmt... ~

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Die Titelmusik! OHHHH wie wunderbar haben sie das getroffen. Ich startete, hörte und war verfallen ^_^
Das ich ein großer Fan von Diana und Co. bin, ist ja nichts Neues, doch durch die Serie bin ich zu einem noch groupiehafteren Fan geworden. Fehlt nur noch die Wand mit Bildern und Autogramme der Stars und Kulissen aus allen Ländern, als ich auf Fotojagt war *lach*
Nein, ganz so schlimm ist es nun doch nicht ^^ Feuer und Flamme bin ich dennoch.
Mir gefiel vor allem der Prolog von Claire.
Zitat:
Menschen verschwinden ständig.
Junge Mädchen reißen von zu Hause aus. Kleine Kinder laufen ihren Eltern weg und werden nie mehr gesehen. Hausfrauen nehmen das Haushaltsgeld und ein Taxi zum Bahnhof.
Viele Vermisste werden schließlich wieder gefunden. Für ihr verschwinden gibt es im allgemeinen eine Erklärung. Meistens jedenfalls

© VOX und Sony Pictures

Während dem Prolog sind die Highlands zusehen.
Der Einstieg in die Serie ist passend und interessant gemacht. Auch lässt uns der Regisseur nicht lange auf die Reise ins Mittelalter warten. Ich war sehr gespannt, wie sie das umsetzten. Mir kam es etwas zu kurz vor, aber dann zeigten sie eine Zwischenszene, wie Claire es empfindet, durch die Steine zu reisen, was sie dabei gefühlt hat, wie sie sich gefühlt hat. Das hat mich beeindruckt.

© VOX und Sony Pictures


Zuvor kommt noch ein ganz wichtiger Punkt. Das Händelesen.
Als Mrs. Graham in Claires Handfläche liest, bekam ich Gänsehaut. Die Blicke, ungläubig?, die sie sich zuwarfen, als Mrs. Graham ihr die Gabelung ihrer Lebenslinie zeigte, war echt klasse gemacht. Sehr geheimnisvoll. Glaub Claire daran? Man sieht ihr den Zweispalt sehr an.

© VOX und Sony Pictures

Dann auch noch eine kleine, aber für mich sehr wichtige Situation!
Frank kommt spät nach Hause. Er sieht wie ein Schotte vor der Pension, in denen er und Claire eingecheckt haben, im Regen stehen. Den Blick zum Fenster, von dem man Claire erkennen kann, wie sie sich die Haare kämmt. Im Buch wird beschrieben, wie geisterhaft das alles für Frank vorkam und auch hier in der Serie kann man den Hauch fast spüren, als der Schotte plötzlich verschwindet. Zudem bewegt sich sein Plaid kein bisschen, obwohl es regent und stürmt. Grrrrr ^^
Mir gefallen die vielen Kleinigkeiten, die sie richtig gut umgesetzt haben, sehr.Is euch aufgefallen, dass Jamie auch im Originalen Deutsch spricht? Ne? Dann schaut euch den kurzen Ausschnitt an ;-)
 © VOX und Sony Pictures

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Genauso wie Claire sich selbst immer durch ihr loses Mundwerk in ganz blöde Situationen bringt.
Ich musste sehr schmunzeln, als sie dachte Hamish, Sohn und Erbe von Colum MacKenzie (Der Kopf) dem Herrn von Burg Leoch, wäre der Sohn von seinem Bruder Dougal MacKenzie (Die Beine). Claire liegt eigentlich oft immer richtig. Ob bewusst oder unbewusst :P

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Als Geillis Duncan dann ihren ersten Auftritt hatte, war ich positiv überrascht, wie gut sie diese Buchfigur mit dieser Schauspielerin hinbekommen haben. Ich freu mich sehr, mehr von Geillis zu sehen. Sie wird sicherlich ein Highlight. Hoff ich mal :P
~ Mein Fazit ~
Ich bin hin und wech von der Besetzung, der Umsetzung und dem ganzen Drumherum. Mir gefallen die Zwischenfrequenzen sehr, so bleibt uns nichts verborgen. Gerade der Wechsel macht die Erzählung wunderbar interessant. So kann es weitergehen *.*
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~ Outlander - Main Titles ~ Quelle: YouTube
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Wie habt ihr die den Einstieg in die Serie erlebt und was hat euch besonders gut gefallen?
Werdet ihr weiterschauen oder findet ihr "Outlander" überhaupt nicht gelungen?
Lasst uns eure Meinung da und diskutiert mit uns. Wir freuen uns auf jeden Kommentar <3
Bis nächsten Sonntag ;-)