Diskussionsrunde: Fiaker – Tierquälerei als Touristenattraktion?

Von Peterladinig @PeterLadinig

Österreichische Tierschutzverein fordert die Abschaffung des “Anachronismus Fiaker” als Touristenattraktion

Susanne Hemetsberger (Bild) ist Geschäftsführerin des Österreichischen Tierschutzvereins.

Wien (OTS) – Die sommerliche Hitzewelle hat Österreich erreicht. Da sucht sich jeder so schnell wie möglich ein schattiges Plätzchen. Nicht so die Fiakerpferde, die bei brütender Hitze durch die Straßen in Wien und Salzburg ihre Kutschen ziehen müssen.

Pferde haben in einer Großstadt nichts zu suchen! Der heiße Asphalt gefährdet ihre Thermoregulation und der permanente Lärm führt zu starkem Stress. Immer wieder kommt es vor, dass ein Pferd auf offener Straße zusammenbricht. Daher fordert der Österreichische Tierschutzverein bereits seit vielen Jahren die Abschaffung der Fiaker.

Pferde können niemals artgerecht vor Fiakerkutschen gespannt werden. Sie sind Fluchttiere, die viel Raum benötigen. Durch die Scheuklappen wird ihre Wahrnehmung eingeschränkt, der Verkehrslärm bedeutet für die Pferde zusätzlich enormen Stress.

Dem Tierschutz kann letztlich nur durch die Abschaffung der Fiaker entsprochen werden. In bedeutenden Städten wie London, Paris, Toronto und Peking sind die Pferdekutschen bereits von den Straßen verschwunden, ohne dass deswegen dem Tourismus in diesen Städten Schaden entstanden ist.

Sollen Fiaker weg von Wiens Straßen? Oder nicht?

  • Ja
  • Nein
  • Unschlüssig
  • Nein. Aber aber mit härteren Auflagen

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Peter Ladinig