Zuerst einmal glaubt Henry, dass das Schlechtwettergebiet, dass gerade in den Golf von Mexiko zieht, nicht vor Samstag und nicht nach Sonntag zum Tropischen Sturm wird.
Darauf basierend, kommen eine ganze Menge Faktoren ins Spiel, frei nach dem Motto: "Wenn .... , dann .... ."
Wo genau und wie lange sich LEE im Golf herumtreiben und wo er über Land gehen wird, macht Henry in erster Linie vom Verhalten des Typhoons TALAS bei Japan abhängig. Es gibt da nämlich eine alte Prognostiker-Regel, die besagt: "Wenn ein Typhoon im Pazifik nach Osten abbiegt, dann rechne 10 Tage später mit einem Trough (= Trog >>> siehe Erläuterung) über den östlichen USA.".
TALAS ist aber nicht nach rechts abgebogen und wird dies wahrscheinlich auch nicht tun, was bedeutet, dass der Trog über den östlichen Vereinigten Staaten von Amerika nicht sehr stark sein wird. Dies hätte zur Folge, dass er von Nordwesten aus gegen LEE "drücken" und ihm die Tür nach Norden verschließen würde (was aber wiederum KATIA mehr Spielraum nach Westen hin, also auf die US-Ostküste zu, geben würde).
Wahrscheinlicher Impakt LEEs in dem Fall: Südliches Texas und nördliches Mexiko.
Den für Texas erwarteten und dringend benötigten Regen begrenzt Henry auf die Region zwischen Corpus Christi und Houston und das Ganze bis etwa 200 Meilen landeinwärts.
Und dann erwähnt Henry noch die Erdölsituation. Da es nicht unwahrscheinlich ist, dass LEE im Golf ein wenig umhereiern wird, bevor er eine Entscheidung trifft, wo es denn bitte sehr langgehen soll, wird er wohl die ansässige Ölindustie ein wenig in Aufruhr versetzen. Eine folgende Steigerung der Erdölpreise wäre denkbar.
Sollte der Trog nun aber doch stärker werden, würde sich die Situation gravierend ändern. Denn in diesem Fall wäre es KATIA, die wie vorhergesehen oder noch weiter rechts abknicken würde, bevor sie in die Nähe der US-Ostküste kommt. Damit wäre für LEE plötzlich der Weg frei nach Norden an die US-Ostküste (den eins ist klar: da sich Gegensätze anziehen, werden KATIA und LEE sich auf Gegenseitigkeit beruhend ziemlich abstoßend finden), und zwar mit flutartigen Regenfällen über Gebieten, die "dank" IRENE teilweise noch unter Wasser stehen.
Image Credit: accuweather.com