Nachdem die Russische Akademie der Wissenschaften für einen Wettbewerb um Einsendungen auf Disketten gebeten hatte, gab es reichlich Spott und Häme im Internet, so daß sich die russischen Forscher zu der Klarstellung berufen fühlten, dass sie computertechnisch über das Diskettenzeitalter hinaus seien.
Der Vizepräsident der Akademie Waleri Koslow bedankte sich gestern in Moskau für die unerwartete Resonanz auf den Wettbewerb. Er verdeutlichte, Einsendungen seien per Mail und auf jedem beliebigen Speichermedium willkommen. „Diskette geht auch“, fügte er noch hinzu…
Die Pressesprecherin Valentina Kamenewa sagte dazu auf eine Anfrage der Agentur Interfax: „Wir arbeiten genau wie Sie auf modernem Gerät mit moderner Software.“ Die Ausschreibung des Wettbewerbs erwähne ja auch CD-ROM und Flash-Karten. Es sei aber leider ein Textrest aus dem Jahr 2002 stehengeblieben, der die veralteten 3,5-Zoll-Disketten und auch Word 6.0 als Textverarbeitung vorgab.