DIRTY DANCING ist zurück – als Musical

Dirty Dancing

© Mehr! Entertainment

„Dirty Dancing“ ist Kult. Kaum einer kennt den 1987 erschienen und seither hoch gelobten Tanzfilm nicht. Auch die mehrfach ausgezeichneten Songs wie „(I’ve Had) The Time of My Life“ sind spätestens seit der Coverversion der Black Eyed Peas jedem ein Begriff. Eine ganz schöne Herausforderung, einen der beliebtesten Tanzfilme überhaupt als Musical umzusetzen, aber ich muss sagen, es ist gelungen.

Darum geht’s:

Die 17-jährige Baby (Anna-Louise Weihrauch) verbringt im Sommer 1963 die Ferien gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Schwester Lisa im Hotel „Kellerman’s“. Als sie unerlaubterweise zu einer Party der Hotelangestellten geht, wird ihr klar, dass der Urlaub viel aufregender werden könnte als sie bisher dachte. Denn nachts tun die Tanzlehrer, Animateure und Kellner des Kellerman’s, was sie alle am besten können: Tanzen. Baby lernt Johnny Castle (Mate Gyenei) und seine Tanzpartnerin Penny (Marie-Luisa Kaster) kennen und ahnt noch nicht einmal, dass sie bald schon selbst die Hüften im „Dirty Dancing“-Stil kreisen lassen wird.

Musik, Tanz und Gesang:

„(I’ve Had) The Time of My Life“, „Hungry Eyes“ oder „Hey Baby“ sind nur einige Beispiele für die unglaublich gute Musik. Für ein Musical gibt es zwar überraschend wenige, dafür aber umso beeindruckendere Gesangsstücke, die ausschließlich von einigen Nebenfiguren übernommen werden.

Viel wichtiger ist jedoch (natürlich) das Tanzen. Und hier haben sich die Darsteller selbst übertroffen. Vom einfachen Mambo bis hin zu der berühmten Hebefigur geben sie wirklich alles, was vom Publikum auch mit tosendem Applaus und begeisterten Pfiffen belohnt wird.

Bühnenbild und Kostüme:

Sehr beeindruckend ist auch das Bühnenbild. Gewitter und heftige Regenschauer wirken ebenso täuschend echt wie das Gewässer in der Szene, in der Baby und Johnny die Hebefigur üben. Auch die verschiedenen Räume des Hotels werden erstaunlich gut dargestellt, was das Musical gleich noch viel besser macht.

Die Kostüme hingegen waren nicht sonderlich auffällig. Sie haben zu den jeweiligen Szenen gepasst und waren auch dem damaligen Stil entsprechend, viel mehr allerdings hatten sie nicht zu bieten.

Handlung:

Die Handlung war natürlich den meisten Zuschauern bekannt. So kam es bei Schlüsselszenen oder bekannten Zitaten wie Babys „Ich habe eine Wassermelone getragen“ auch immer wieder zu begeisterten Applaus.

Wobei es dem Musical auch nicht an Humor fehlt. Figuren wie Babys Schwester Lisa, die sich selbst und allen anderen beweist, dass sie leider nicht gerade ein Gesangtalent ist, bringt selbst das schlecht gelaunteste Publikum zum Lachen.

Das einzige, das dem ganzen etwas die Euphorie genommen hat, war die zum Teil schlechte Akustik. Selbst wenn man in den vorderen Reihen saß, waren einige Darsteller kaum zu verstehen. Den Zuschauern, die die Texte ohnehin auswendig konnten, machte das zwar nicht viel aus, aber dennoch wäre es schön gewesen, wenn man die Musik etwas leiser gedreht und die Schauspieler besser verstehen hätte können.

Fazit:

Egal, ob man Fan des Films ist oder nicht – Das Musical „Dirty Dancing“ ist auf jeden Fall sehenswert, denn es ist viel mehr als nur die Bühnenfassung eines Kult-Films. Es überzeugt mit toller Musik, energiegeladenen Tänzen, aber auch mit Witz und einem beeindruckenden Bühnenbild.

(Diesen Artikel habe ich für Musical&Co geschrieben.)


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