Sodele, es ist mal wieder Zeit für ein paar tolle neue Kochbücher, die ich Euch gerne vorstellen möchte! Den Anfang macht Christina Heß: in ihrem dritten Buch gehts um Dips und Saucen und die Foodbloggerin hat ein paar Rezepte versammelt, bei denen Saucenfans allein beim Betrachten der propperen Fotos in ekstatische Zustände geraten!
Bei mir ist es tatsächlich so, dass Reis, Kartoffeln, Brot & Co. in den meisten Fällen als reine Trägersubstanz für teilweise unglaubliche Saucen- und Pastenkreationen herhalten müssen, die ich ganz bestimmt nicht in einem Kochbuch vorstellen könnte. Aber sei’s drum, ich wollte nur nebenbei erwähnt haben, dass es ohne Dips und Saucen in meiner Küche wirklich gar nicht geht.
Alle, die jetzt ertappt schmunzeln, werden über den frischen -Geschmacks-Input von Christina Heß genau so hoch erfreut sein! Gleich vorweg: alle Varianten sind fleischfrei. Veganer müssen hier und da ein paar Zutaten ersetzen, denn Christina Heß verwendet – aus geschmacksknospig voll verständlichen Gründen – gerne Joghurt, Schmand, Frischkäse und Ricotta.
Ein paar rein vegane Mixturen sind aber von Haus aus dabei, wie der Ananas-Sweet/Sour-Dip, das selbst gemachte Ajvar oder die grüne Salsa und wer wirklich ganz auf tierische Produkte verzichten möchte, weiß sich ja zu helfen!
Geschmacklich findet jeder seine Lieblingstunke und auch bei der Zubereitung gibt es eigentlich keine Verrenkungen – lediglich beim Rühren muss ab und zu ein bisschen Ausdauer bewiesen werden.
Die Rezeptauswahl präsentiert sich international und reicht von der pikanten Quacamole über Mayo, Hummus in Regenbogenfarben und Spinat-Artischocken-Dip, der heiß oder kalt serviert werden kann, bis zu süßen Nachtisch-Dips, wie die Autorin sie nennt.
Erdnuss-Swirl-Dip mit Sahne und Zartbitterschokolade, Apple-Pie-Streusel-Dip, Ahorncreme, Blaubeer-Salsa, Cannoli-Dip oder der Dip mit Erdbeeren und weißer Schokolade machen jedes Dessertbuffet zu einem besonderen Geschmacks-Erlebnis.
Aber auch für den kleinen Nachtisch zuhause – am liebsten gemütlich auf dem Sofa – sind diese Dips ein exquisiter Genuss. Geübte Naschkaten lassen sichs auch mal pur schmecken, ganz ohne Kekse, Waffeln, Früchte, Croissants oder Salzbrezeln zum Einstippen. Kalorienzählen ist in diesem Kapitel selbstverständlich komplett verboten!
Auch bei den rezenten Rezepten sind Varianten dabei, die ohne Weiteres als Hauptgericht durchgehen: der Baked Potatoe Dip zum Beispiel und der Veggie Reuben Dip, der ebenfalls heiß oder kalt serviert werden kann.
Für eine meiner Lieblingstunken – den Gewürzgurken-Dip – habe ich im Buch ein raffiniertes Topping entdeckt: das Hausgemachte Gurken-Relish verleiht dem Klassiker eine ganz eigene, würzig-fruchtige Geschmacks-Note!
Christina Heß „Dips und Saucen. Sweet & Salty“, 64 Seiten mit Farbfotos, Hardcover, 9 Euro 99, Thorbecke Verlag