Ihr Lieben,
meine letzte Woche war, essenstechnisch, ein wenig italienisch angehaucht. Nachdem in unserem Garten so viel Salbei wächst, fing es mit Saltimbocca an. Supereinfach, superlecker – das Rezept folgt garantiert bald.
Viel mehr verliebt habe ich mich aber in ein anderes Gericht beziehungsweise eine andere Zutat: Burrata. Fragen wir doch erstmal das Allwissende Internet-Lexikon, was es dazu sagt.
Burrata ist eine Sonderform des Mozzarella, wird aber immer aus Kuhmilch gemacht und hat 44 % Fett i. Tr. Er hat die Form eines kleinen Säckchens, das einem Mozzarella sehr ähnlich ist und in dessen Innerem sich eine dickflüssige Frischkäsecreme bestehend aus Sahne und nicht behandelten Mozzarellasträngen befindet. Typischerweise wird der Burrata in grünen Blättern des Liliengewächses Affodill verpackt, was ihn auch optisch sehr ansprechend macht. Burrata bedeutet auf Italienisch so viel wie „gebuttert“, womit auf die cremige Konsistenz hingedeutet wird.
Ich hatte schon eine ganze Weile Appetit auf Burrata – leider ist das bei uns in der Kleinstadt gar nicht so einfach zu finden. Zwar gibt es 500 Meter von meiner Haustür entfernt einen italienischen Großhändler, das heißt aber nicht, dass man dort auch italienische Zutaten bekommt – interessanterweise. Zum Glück hat aber der Liebste auf dem Arbeitsweg einen supersüßen kleinen italienischen Supermarkt, bei dem er mal nachfragen konnte. Wegen der Ferienzeit war sogar der Inhaber quasi schon fast auf dem Weg in die Heimat und versprach, uns die leckerste Burrata seiner Stadt mitzubringen. Kaum eine Woche später kam der Anruf, dass das Gewünschte da sei.
Frische Zutaten rufen natürlich auch nach schneller Verarbeitung und deshalb stand dann direkt auch das hier bei uns auf dem Tisch:
TOMATENSALAT MIT BURRATA UND KNOBLAUCHGARNELEN
Die Zubereitung ist supereinfach – genau so, wie ich es am Wochenende und bei Temperaturen von mehr als 30 Grad gerne habe.
Ihr braucht für 2:
4 Tomaten, ein wenig Basilikum, italienisches Gewürzsalz, Basilikum aus dem Topf, eine Burrata, King Shrimps (ganz einfach aus dem Tiefkühlfach, schon aufgetaut), eine Knoblauchzehe, eine rote Chilli, bestes Olivenöl
Und wie geht das Ganze?
1. Zuerst wird die Chilli aufgeschnitten, wer mag kann die Kerne entfernen, und sehr klein geschnitten. Das gleiche passiert mit dem Knoblauch (hier gilt: wer mehr mag, kann da ruhig auch zwei Zehen nehmen – mir reicht aber ein leichtes Knoblaucharoma).
2. Die Tomaten waschen, in dünne Scheiben schneiden und fächerartig auf dem Teller anrichten. Das Ganze mit den italienischen Gewürzen bestreuen. Im Anschluss die Burrata aus der grünen Folie befreien, in der sie üblicherweise geliefert wird. Das Stück halbieren, in der Mitte des Tellers anrichten und mit einem Messer innen anschneiden. Ein wenig Basilikum sowie Olivenöl auf Tomaten und Burrata geben.
3. Zuletzt geht es an die King Shrimps. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Garnelen schön scharf anbraten. Kurz, bevor die Shrimps gut sind (das heißt, so ungefähr nach drei bis vier Minuten), die Hitze ein wenig zurückdrehen. Dann können Knoblauch und Chilli zu den Shrimps und nur noch kurz mitgebraten werden, damit sie nicht verbrennen. Shrimps neben der Burrata auf dem Teller anrichten. Wer mag, kann noch ein bisschen italienisches Landbrot dazu aufschneiden.
An einem Sommerabend passt ganz wunderbar ein leichter Weißwein dazu. Ich hatte mich für mein aktuelles Lieblingsgetränk Lillet Berry entschieden – auch das ist sehr schön fruchtig zum Gericht.
Ich habe mich so in das Gericht verliebt, dass wir den Italiener garantiert bald wieder in den Urlaub schicken müssen. Und dann kann ich ein Rezept aus Tim Mälzers aktuellem Kochbuch ausprobieren, das der Postbote eben geliefert hat und das ich Euch in den nächsten Tagen noch vorstellen werde.
Habt einen wunderschönen Tag und einen guten Start in die Woche,
♥♥♥