Dinner im Restaurant La Boheme in München

Von Thomas

Wir waren zu einem Dinner im Restaurant La Boheme in München. Das Restaurant hat seinen Schwerpunkt auf Klassiker der deutsch-französischen Küche im Stil einer Brasserie.

Nach dem Betreten des Restaurant fiel unser Blick zuerst auf diese Mauer Wand mit der Aufschrift: Vote against Prohibition.

Dieser Blick in eine Ecke verrät ein Motto des Restaurants: Zwanglose Gastronomie im Wohnzimmer. Ich persönlich finde das einfach praktisch, dass man hier Platz nehmen und lesen kann, wähernd man zum Beispiel auf einen freien Tisch wartet und sich schon einmal den ersten Drink gönnt.

Die Tische im Restaurant La Boheme sind auf den ersten Blick schlicht gehalten. Die Tische sind aus Massivholz mit Lederoberfläche.

Für uns ging es zuerst in Richtung Bar, die nicht nur eine imposante Auswahl an Flaschen vorzuweisen hat, sondern im warmen Licht noch eine sehr schöne Stimmung erzeugt.

Hier wurde uns ein süffiger Drink als Start in den Abend angeboten.

Nicht nur das Licht an der Bar erzeugt eine tolle Stimmung, sondern auch dieses Bild an der Wand. Ein richtiger Eyecatcher.

Nach dem gelungen Auftakt mit dem Drink an der Bar ging es zum Dinner.

6 Gänge Menü beim Dinner im Restaurant La Boheme in München

Für das Dinner wartete eine lange Tafel auf uns.

Der Chef und Gastronom Michael Urban erzählte uns über das Konzept, das hinter dem Restaurant La Bohme steckt. Danach stellte er uns das Dinner vor. Auf dem Programm stand ein Amuse Bouche und danach 6 Gänge. Wir waren gespannt.

Amuse Bouche

Mit dem Amuse Bouche oder Amuse Geule wurde uns der Appetit für den Abend angeregt.

Mit diesem mundgerechten ersten Häppchen und dem ersten Schluck vom begleitenden Weisswein war die Lust auf die nächsten Gänge beim Dinner geweckt.

Schwarwurzel

Beim ersten Gang nach dem Amuse Bouche wurde mir Schwarzwurzel mit Picandou, Herbsttrompeten und Wildkräuter serviert.

Ich habe ehrlich gesagt kalte Schwarzwurzeln erwartet, doch im Mund spürte ich, dass sie warm waren. Liegt wohl daran, dass ich sie öfters kalt gegessen habe. Der Picandou ist ein französicher Ziegenkäse und war recht herzhaft. Die Herbsttrompeten erinnerten mich an Pilze, die ich aus China kenne.

Kokos-Madrascurry Suppe

Als ich die Speisekarte zu Beginn angesehen hatte, blieb mein Blick bei der Kokos-Madrascurry Suppe hängen. Ich liebe Curry und Kokos sehr. Wobei ich dabei die thailändischen Speisen denen von Indien vorziehe.

Total interessant war es für mich wie diese Suppe serviert wurde. Zuerst war in meinem Suppenteller lediglich das pikante Garnelentartar, das mit Korriander verziert war.

Danach wurde am Tisch die Kokos-Madrascurry Suppe in den Teller gegossen.

Anschließend schaute nur noch der Korriander aus der Suppe heraus.

Mir schmeckte die Suppe hervorragend. Curry und Kokos geht bei mir immer.

Geräuchertes Stundenei

Als ich den nächsten Gang gelesen habe mit dem Stundenei, musste ich schon wieder an China mit dem tausendjährigen Ei denken. Es gibt bei diesem Ei aber nicht nur einen zeitlichen, sondern auch einen geschmacklichen Unterschied.

Das Ei wird eine Stunde lang in 60 Grad heißem Wasser gekocht. Bei dieser Temperatur wird daraus kein „festes" Ei. Dieses Ei wurde mir in einer französischen Form serviert. Auf dem Ei war eine Nussbutterhollandaise und darauf lag schwarzer Trüffel, den ich sehr liebe. Unter dem Ei war noch Babyspinat.

Ich war neugierig und musste einfach dieses Stundenei „erforschen". Das Eigelb war tatsächlich nicht fest, sondern das gesamte Ei noch halbweich. Ich hoffe es ist etwas verständlich, aber im Bild ist es einfacher zu verstehen als mit meinen Worten.

Ich kann empfehlen, dieses spezielle Ei einfach einmal selbst zu probieren. Mir hat es sehr gut geschmeckt und ich hatte sowas zuvor noch nie gegessen.

Meeräsche

Weiter ging es mit den Hauptgängen. Ich freute mich auf die Meeräsche, die in tropischen Gewässern zu Hause ist, aber auch im Mittelmeer und sogar im Süßwasser.

Die Meeräsche wurde auf Perlgraupenrisotto serviert, das hervorragend bissfest war. Hinzu kam der Champagnerschaum und Eisenkraut.

Die Meeräsche hatte einen hervorragenden herzhaften Geschmack für einen Fisch und das Risotto schmeckte mir ganz besonders.

Zu jedem Gang gab es einen passenden Weisswein. Da ich nur immer daran nippte, war ein ganzes Gläsersortiment vor mir auf dem Tisch.

Beim nächsten Gang wechselte die Farbe von Weiss zu Rot.

Rinderfilet

Langsam nähern wir uns dem Ende bzw. dem nächsten Höhepunkt des Dinner. Das Rinderfilet war dekoriert mit frischem Rosmarin. Und dann kam ein Flammenwerfer zum Einsatz und das Rinderfilet wurde geräuchert. Das hatte ich bisher auch noch nicht erlebt und war richtig spannend.

Als nächstes wurden einzelne Scheiben aus dem Rinderfilet geschnitten.

Passend zum Rinderfilet wurde der korrespondierende Rotwein präsentiert. Ein Bandol 2011 von Hecht & Bannier. Dieser Rotwein passte perfekt zu den Kräutern der Provence. Dieser Rotwein schmeckte mir hervorragend.

In der Zwischenzeit wurde auf dem Teller Bohnenbündchen mit Speck und die Macaire-Kartoffeln serviert. Als Basis war auf dem Teller eine Demi-Glace. Demi-Glase ist eine der vier braunen Grundsaucen aus der französischen Küche.

Das Rinderfilet war perfekt. Es schmeckte wunderbar und mir wurde ein weiteres Stück angeboten. Doch ich verzichtete, da ich merkte, dass ich durch die vorangegangen Gänge schon gut satt war.

Mi-Cuit au Chocolat

Nach dem Rinderfilet kam das Dessert. Mir gefiel es, wie es auf einer Schifferplatte serviert wurde. Der halbflüssige Schokoladenkuchen war lauwarm. Auf der linken Seite war das Tonkabohneneis und das ganze rundeten die glacierten Kirschen ab.

Das Dessert schmeckte mir zum Abschluss und krönte ein hervorragendes Dinner an diesem Abend.

Im Anschluss an das Dessert wurde noch der Getränkewagen mit verschiedenen Bränden und Cognacs zu mir an der Tisch geschoben. Zu gerne hätte ich mir noch einen Cognac gegönnt, doch leider war ich an diesem Abend mit dem Auto unterwegs.

Zu jedem Gang bei diesem Dinner wurde mir der passende Wein angeboten. Die Auswahl war hervorragend. Da ich mit dem Auto unterwegs war, habe ich an jedem Wein nur genippt. Der Geschmack der Weine zu dein einzelnen Gängen war perfekt gewählt.

Vom Restaurant lässt sich durch ein großes Fenster das „Treiben" in der Küche verfolgen. In der Küche führt Lilian Schumann Regie. Noch ein kleiner Hinweis zu dem Bild. Die Wand ist wirklich toll gestaltet und mir gefielen die beiden Schilder: Save the Water und Drink more Champagne.

Normalerweise finden sich in meinen Beiträgen keine Bilder von Toiletten. Doch in dieser Toilette musste ich einfach ein Bild machen. Sehr schön gestaltet und mit pfiffigen Sprüchen an der Wand. Ein Besuch lonht sich einfach.

Die Handtücher schonen dazu die Umwelt.

An der Rückseite des Restaurants fährt die Strassenbahn vorbei.

Für uns ist es auch Zeit nach dem hervorragenden Dinner im Restaurant la Boheme in München aufzubrechen.

Mein Fazit zum Dinner im Restaurant La Boheme in München

Ich war von diesem Dinner restlos begeistert. Die Zusammenstellung der verschiedenen Gänge haben mit zugesagt. Die Auswahl der Weine war hervorragend wie auch der gesamte Service. Meine Favoriten am Abend waren das Stundenei und die Meeräsche. Dazu natürlich noch die Kokos-Madrascurry Suppe.

Das Ambiente im Restaurant hat mir gefallen und ich fühlte mich sehr wohl.

Informationen zum Restaurant La Boheme in München

Das Restaurant liegt im Neubaugebiet Schwabinger Tor München und befindet sich im nördlichen Hochhaus in der Leopoldstraße 180.

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel: Tram oder Bus bis Parzivalplatz

Im Restaurant La Boheme war ich zu einem Pressedinner eingeladen. Herzlichen Dank an die Mplus Agentur und die Organisation durch Markus Mensch. Meine Meinung und mein Bericht wurden in keinerlei Weise beeinflusst.

Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Vom Backpacker zum Flashpacker. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips.