Dinner Dienstag: Yadaary Orienthaus

Von Lillyljubov @lillyljubov

Auf dem Boden auf großen Kissen an zu kleinen Tischen sitzen und orientalische Köstlichkeiten genießen? Dafür muss man keine Reise buchen, sondern lediglich nach Köln Ehrenfeld fahren.

Etwas abseits der Haupteinkaufsstraße und der sich anschließenden Fressmeile liegt an einer Kreuzung der unscheinbare Eingang zum Orienthaus. Einmal drin, empfängt einen eine Atmosphäre aus einer anderen Welt. Schwere Vorhänge, kleine  und größere Sitzgruppen, teilweise von den Blicken anderer Gäste abgeschirmt, sodass man gut unter sich bleiben kann, bunt verzierte Sitzkissen, Lampen, Shishas und glänzender Tand und Nippes erwecken den Eindruck, direkt in die gemütliche Enge einer Wunderlampe und damit direkt in Dschinnis Wohnzimmer gelandet zu sein.  

Und wie es sich für ein Wohnzimmer gehört, werden die Schuhe ausgezogen. Gemeinsam sitzt man auf den großen Kissen am Boden, Gelegenheiten zum Anlehnen gibt es einige. Wer groß ist, hat möglicherweise nach einer Weile Probleme, seine Beine bequem unterzubringen. Wer kleiner ist, hat‘s vielleicht etwas gemütlicher. 

Die Speisekarte hält traditionelle Gerichte aus dem nahen Osten bereit. Vom iranischen Nationalgericht, einem Lammgulasch mit Grünkohl und roten Bohnen, bis hin zu „Genuss der Bergnomaden“ (einem Linsengericht), kann man sich durch eine ausgewählte Zusammenstellung orientalischer Speisen probieren. 

Die meisten Gerichte kommen mit einer riesigen Portion Reis (die meiner Meinung nach zu groß ist) und einem Salat. Separat dazu werden dann die ausgesuchten Fleisch- und/oder Saucenspezialitäten gereicht. Das sieht nett aus, füllt die ohnehin schon kleinen Tische aber unnötig mit Tellern und Schüsseln.  

Wer viel Hunger mitbringt, sollte auf jeden Fall den gemischten Vorspeisenteller probieren, den man sich gut mit mehreren Leuten teilen kann. So kommt man zusätzlich in den Genuss einiger landestypischer Appetithappen, die allesamt sehr lecker sind.

Überhaupt schmeckt es im Yadaary sehr gut und sehr authentisch (sofern ich das beurteilen kann, denn einen Vergleich habe ich nicht). Die Angestellten geben einem auf jeden Fall das Gefühl, einem stilechten Erlebnis beizuwohnen.

Noch besser wird das, wenn die Bauchtänzerin auftritt, die an Wochenenden gerne mal eine halbe Stunde durch das kleine Restaurant tanzt und dabei wunderschön anzusehen ist.  

Wer also mitten in Köln mal einen Abend wie aus 1001 Nacht erleben möchte, sollte unbedingt mal das Yadaary Orienthaus besuchen.

Yadaary Orienthaus | Sömmeringstraße 48 | 50823 Köln | Website


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