Der Name ist einfach so passend gewählt! Denn irgendwie hat man schon ein Déjà Vu, wenn man in die alten Räume des Café Karl eintritt und das Gefühl nicht loswird, sich in einer besser beleuchteten SoHo Kitchen wiederzufinden.
“Ziege & Speck” – herrlich!
Das liegt daran, dass die alten Besitzer der SoHo Kitchen jetzt das Déjà Vu eröffnet haben und hier ihr liebevoll durchdachtes Konzept einer gehobenen, kreativen und leckeren Küche in neuer Location vorführen. Es gibt weiterhin eine wechselnde Karte – alle drei Monate wird die Auswahl neu zusammengestellt, sodass keine Langeweile aufkommt. Beliebte Speisen werden aber immer einen Platz auf der Karte finden.
Neben der umfangreichen Getränkekarte und der ausreichenden Speisekarte gibt es zudem noch eine Wein- und eine Wochenkarte.
Außerdem gibt es weiterhin einen Gruß aus der Küche, was ich persönlich ja schon ziemlich klasse finde. Die Bedienung ist aufmerksam, zuvorkommend und nicht aufdringlich. Man wird schnell bedient, muss nie zu lange warten, wird aber auch nicht belästigt. Und nach der Vorspeise wird sogar gefragt, ob es direkt weiter gehen soll oder man lieber noch eine Pause bis zum Hauptgang einhalten möchte.
Zu Beginn gibt es Brot mit Paprikadip, der ganz schön Appetit macht.
Die großen Spiegel an der Wand sind geblieben und lassen das Déjà Vu deutlich größer erscheinen, als es eigentlich ist. Die Sitzecken sind teilweise gemütlicher geworden mit großen Sesseln. Größere Tische stehen aufgereiht an der hinteren Wand. In der Mitte des Restaurants thront ein Regal voller alkoholischer Getränke.
Der Gruß aus der Küche: Pürierte Linsensuppe mit Chorizo
Das Déjà Vu versteht sich als Restaurant, Bar und Vinothek – klar, dass man hier auch was Alkoholisches trinkt. Die Preise sind dabei – ebenso wie beim Essen – ein bisschen höher. Dafür kann man aber einfach gar nichts falsch machen, denn alles schmeckt hervorragend!
Vorspeise: Garnelen
Gefüllte Nudeln von der Wochenkarte. Darunter verbirgt sich Gemüse.
Für mich gab es einen italienischen Sauvignon Blanc (6,80 €) zu „Ziege & Speck“, einer Vorspeise aus Ziegenkäse, ummantelt von Bacon, auf Rucola-Bett mit Preiselbeeren und Pinienkernen (ca. 7 €). Als Hauptspeise hatte ich mir Kabeljaufilet auf Gemüseperlen (ca. 17 €) ausgesucht. Ich muss sagen, dass ich davon ein bisschen enttäuscht war, aber da konnte das Déjà Vu nichts für. Ich hatte nicht bedacht, dass unter Gemüseperlen auch Kartoffeln verstanden werden können und ich wollte doch keine Kohlenhydrate essen. Daher meine Empfehlung: Einfach vorher fragen, wenn man sicher gehen will, dass man auch wirklich weiß, was alles im Essen drin ist. Geschmacklich war es einwandfrei und ich würde sofort wiederkommen!
Kabeljaufilet an Speck und Gemüseperlen.
Die Karte ist umfangreich genug, da findet eigentlich jeder was. Die Auswahl für vegetarische Gerichte ist vielleicht ein bisschen klein. Die Portionen haben die richtige Größe. Bei großem Hunger schafft man eine Vor- und eine Hauptspeise. Oder alternativ eine Haupt- und eine Nachspeise. Alles drei war bei uns nicht drin – dafür waren wir nach der Hauptspeise alle schon zu satt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man im Déjà Vu gut Geburtstage oder Weihnachtsfeiern feiern kann und lange, gemütliche Abende hier verbringen kann.
Pasta mit Pilzen und Flusskrebsen
Zusätzlich gibt es aber auch eine Mittagskarte und ab diesem Monat soll es auch einmal im Monat einen Sonntags-Brunch geben.
Für mich auf jeden Fall eine empfehlenswerte Adresse. Kennt ihr das Déjà Vu schon?
Auch der Hammer: Ente an Parmesankörbchen mit Traubenrisotto!
Déjà Vu | Vorgebirgsstr. 50 | 53119 Bonn | Website
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